2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der FC Altenhof (weiße Trikots) reitet weiter auf der Erfolgswelle. Durch den Sieg über Klafeld-Geisweid sprangen die Mannen von Trainer Mike Brado auf den zweiten Tabellenplatz.
Der FC Altenhof (weiße Trikots) reitet weiter auf der Erfolgswelle. Durch den Sieg über Klafeld-Geisweid sprangen die Mannen von Trainer Mike Brado auf den zweiten Tabellenplatz. – Foto: (5): ubau (3), mk (2)

Altenhof schwimmt weiter auf Erfolgswelle

Rothemühle gewinnt spät gegen Eiserfeld - LWL gewinnt in Niederschelden

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„Dass es auch uns irgendwann mal erwischt, war klar. Wir hatten heute als Mannschaft einen gebrauchten Tag“, sagte Niederscheldens Trainer Andreas Wieczorek nach dem 0:3 gegen LWL, der ersten Saisonniederlage des SuS. „Wir haben drei Kontertore kassiert, die auf diese Weise nicht fallen dürfen. Einmal haben wir eine Ecke, einmal einen Einwurf und einmal spielen wir im Mittelfeld einen Fehlpass. Das hat LWL eiskalt ausgenutzt. Es war aber auch deshalb eine verdiente Niederlage, weil der Gegner den größeren Willen gezeigt hat. Uns fehlte die Aggressivität in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen“, kritisierte Wieczorek.

Vor 120 Zuschauern am „Rosengarten“ hatte Lukas Faak die größte Chance im ersten Durchgang, doch er schoss das Leder aus kurzer Distanz am Tor vorbei (25.). Konsequenter im Abschluss war das junge Gäste-Team. Pascal Gingter erzielte in der 58. Minute das 1:0. Wenig später erhöhte Michel Aspelmeyer auf 2:0 (62.). In der Schlussminute schraubte Nico Tobias Jeschke das Resultat sogar noch auf 3:0 in die Höhe. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit nur zwei Torabschlüsse. Das war zu wenig von uns. Auch wenn wir heute enttäuscht sind, so können wir aber mit unserem bisherigen Abschneiden zufrieden sein. 14 Punkte nach sieben Spielen sind eine gute Ausbeute“, betonte Wieczorek.



Mit dem sechsten Sieg in Folge baute Germania Salchendorf die Tabellenführung auf zwei Punkte Vorsprung aus. Durch Tore von Bayram Basyigit (8.) und Jan Vitt (50.) zogen die Gäste aus dem Johannland mit 2:0 in Front. Türk Geisweid gelang kurz vor dem Abpfiff lediglich noch der Anschlusstreffer durch einen verwandelten Strafstoß von Sandor Karolyi (90.), nachdem Redjep Habibi zu Fall gebracht worden war.

Die beiden Trainer bewerteten das Geschehen vor 160 Zuschauern im Oberen Leimbachtal nachher ziemlich unterschiedlich. Türk Geisweids Coach Jose Fernandez sagte: „Man hat nicht gemerkt, dass wir den Spitzenreiter zu Gast hatten. Salchendorf hat uns das Spiel überlassen und war nur bei Standardsituationen gefährlich. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir sogar noch die Ausgleichschance durch Tanyel Bayer. Wir hätten auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt – zumal das erste Tor der Salchendorfer klar abseits war.“


Germanen-Coach Thomas Scherzer befand: „Es war ein verdienter Sieg, weil wir die deutlich bessere Spielanlage hatten und in den entscheidenden Momenten auch die spielerische Klasse gezeigt haben, die zu den beiden Toren geführt hat.“



Durch ein Tor von Sturmtank Moritz Schweitzer in der dritten Minute der Nachspielzeit zwang der SV Rothemühle den FC Eiserfeld noch mit 2:1 in die Knie. „Auch aufgrund des späten Zeitpunkts des Siegtreffers war es ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg“, bilanzierte Rothemühles Spielertrainer Daniel Morillo. „Es war ein sehr umkämpftes und weitestgehend ausgeglichenes Spiel auf allerdings niedrigem Bezirksliga-Niveau. Die Partie war sehr mittelfeld-lastig. Klare Torchancen waren Mangelware. In der ersten Halbzeit hatte Eiserfeld Vorteile und auch die besseren Möglichkeiten, die zweite Hälfte ging dann eher an uns“, so Morillo, dessen Team durch einen Sonntagsschuss von Justin Reiswich aus 25 Metern in den Winkel mit 0:1 ins Hintertreffen geriet (25.).

Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Moritz Schweitzer aber noch der Ausgleich. „Das war sehr wichtig“, sagte Morillo, dessen Team nach dem Seitenwechsel besser im Spiel war – und letztlich das glücklichere Ende für sich hatte.



Drei wichtige Punkte fuhr Rot-Weiß Lennestadt-Grevenbrück mit den 2:0-Erfolg beim TuS Neuenrade ein. „Es war ein verdienter Sieg, aber wir haben schon deutlich bessere Spiele gezeigt“, bilanzierte RWL-Coach Wolfram Wienand. Christopher Dietermann schoss die Gäste per Foulelfmeter in Führung (39.), nachdem Labinot Recica zuvor gefoult worden war. Das erlösende 2:0 erzielte Koray Demirtas in der Nachspielzeit. Neuenrade musste ab der 57. Minute in Unterzahl spielen, da Giovanni Inchingoli „Gelb-Rot“ gesehen hatte.



„Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Meine Mannschaft hat heute eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den beiden letzten Spielen gezeigt“, sagte Rüblinghausens Trainer Sebastian Wasem nach dem 2:2 gegen den SV Ottfingen vor 198 Zuschauern. Zwar muss der VfR auch weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten, doch am Ende langte es aufgrund des späten Treffers von Maximilian Niemann (84.) wenigstens noch zu einem Unentschieden. Das erste Tor der Partie hatte ebenfalls der VfR erzielt. Daniel Sobolewski war nach sieben Minuten per Kopf erfolgreich. Luca Valido markierte kurz nach der Pause mit einem sehenswerten Schuss in den „Knick“ den Ottfinger Ausgleich (52.). Eine Viertelstunde vor Schluss brachte Florian Richstein die Gäste mit 2:1 in Führung, ehe Maximilian Niemann die SVO-Hoffnungen auf einen „Dreier zunichte machte.

Für VfR-Coach Sebastian Wasem war das Remis leistungsgerecht. „Wir hatten beim Stand von 1:1 eine Dreifachchance inklusive Pfostenschuss, bringen den Ball aber nicht über die Linie. Und dann kriegen wir das 1:2. Wir haben aber nicht aufgegeben und sind natürlich froh, dass wir den einen Punkt noch geholt haben“, sagte Wasem.



Die Brüder Jan und Kai Pfeifer schossen Aufsteiger SG Mudersbach/Brachbach zum 3:1-Heimerfolg gegen das noch immer punktlose Schlusslicht Rot-Weiß Hünsborn 2., das aufgrund erheblicher personeller Probleme mit dem letzten Aufgebot am Mudersbacher „Dammicht“ gastierte.

Vor 160 Besuchern erwischten die Hausherren einen guten Start und gingen nach zehn Minuten durch Jan Pfeifer mit 1:0 in Führung. „Danach haben wir Chancenwucher betrieben. Wir haben es verpasst, weitere Tore nachzulegen“, monierte SG-Coach Stefan Häßler. „Nach einer halben Stunde haben wir dann nachgelassen, das Spiel plätscherte vor sich hin“, analysierte Häßler, der mitansehen musste, dass Schiedsrichter Markus Isenberg in der 45. Minute nach einem Gerangel im SG-Strafraum plötzlich auf den Punkte zeigte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Philipp Schuchert zum 1:1. „Wir sind dann aber gut aus der Kabine gekommen und haben uns etliche Chancen erarbeitet“, so Häßler. Eine dieser Gelegenheiten verwertete Kai Pfeifer in der 55. Minute zum 2:1. Die Entscheidung ließ dann aber bis zur 79. Minute auf sich warten. Nach einem Foul an Nikolai Heidrich im „Sechzehner“ der Rot-Weißen entschied der Referee auf Elfmeter, den Kai Pfeifer zum 3:1 „versenkte“.

„Es war ein wichtiger Sieg für uns, aber ich hätte mir mehr Souveränität gewünscht. Uns fehlte heute die letzte Konsequenz in der Passqualität und im Abschluss. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, denn wir hätten früher den Sack zumachen müssen“, resümierte Häßler.

Bitter für die Rot-Weißen: Kurz vor Schluss kugelte sich Luca Müller die Schulter aus und musste ins Krankenhaus gebracht werden.



„Daumen hoch für die Leistung meiner Mannschaft. In Anbetracht der Tatsache, dass wir mit Jonas Andrick, Sebastian Braas und Niklas Kursch drei Stammspieler ersetzen mussten und Daniel Schnittchen nur mit einer schmerzstillenden Spritze spielen konnte, bin ich komplett zufrieden“, sagte Fortuna-Coach Dominic Solms nach dem torlosen Remis gegen den TuS Plettenberg. Ein Sonderlob adressierte er an den A-Jugendlichen Tom Peter, der außen in der Abwehrkette eine gute Partie ablieferte.

Die „Flecker“ hatten in der ersten Halbzeit gleich zweimal „Alu“-Pech. Schon nach 120 Sekunden traf Enes Cimen mit einem Fernschuss den Pfosten, und in der 25. Minute klatschte ein Kopfball von Roman Jende an den Innenpfosten des Plettenberger Gehäuses. „Zudem hätten wir nach einer halben Stunde einen Elfer bekommen müssen, als Eike Moll im Strafraum umgerannt wurde“, haderte Solms damit, dass die Pfeife von Schiedsrichter Rene Schrottke in dieser Situation stumm blieb. Da in der zweiten Halbzeit auch Lennart Thomas und Daniel Schnittchen am TuS-Torwart scheiterten und auch die Gäste nur „ein, zwei Möglichkeiten“ (Solms) hatten, die sie nicht nutzten, blieb es beim 0:0.

„Das ist nicht unverdient. Mit ein bisschen Glück hätten wir sogar gewinnen können gegen eine gute Plettenberger Mannschaft, die mit der der letzten beiden Jahre nicht mehr zu vergleichen ist“, erklärte Solms.




Der FC Altenhof schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Durch den 5:0-Heimerfolg über den VfL Klafeld-Geisweid stürmte das Team vom „Winterhagen“ auf Tabellenplatz 2 und ist nun erster Verfolger von Spitzenreiter Germania Salchendorf. „Mann des Spiels“ vor rund 100 Zuschauern war Angreifer Marlon Ezekwe, der gleich dreimal das „Runde“ ins „Eckige“ beförderte.

„Marlon hat ein überragendes Spiel gemacht. Er ist noch so jung und trotzdem schon so cool vor dem gegnerischen Tor. Er hat ein Riesenpotenzial“, lobte FCA-Spielertrainer Mike Brado den Stürmer in höchsten Tönen, um dann mit einem süffisanten Lächeln hinzuzufügen: „Im Training hat sich diese Leistung nicht wirklich angedeutet.“

Ezekwe war es auch, der die Hausherren schon nach fünf Minuten in Führung brachte, als er eine Freistoßflanke von Henrik Stahl einköpfte. Handgestoppte 190 Sekunden später war der schnelle Angreifer den Klafelder Abwehrspielern erneut entwischt und nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen. VfL-Spielertrainer Steffen Öhm hatte Glück, dass Schiedsrichter Fabian Simon sein regelwidriges Einsteigen nur mit „Gelb“ ahndete. Die Strafe folgte freilich auf dem Fuß, als Jan-Peter Stein den fälligen Freistoß von der Strafraumkante zum 2:0 im Klafelder Kasten „versenkte“ (9.).

„Wir hatten uns viel vorgenommen, und dann liegen wir nach neun Minuten schon mit 0:2 hinten“, ärgerte sich VfL-Coach Öhm, dessen Mannschaft das Geschehen in einer intensiven und teilweise ruppigen Partie zwar bis zum Pausenpfiff ausgeglichen gestaltete, aber im Angriff jegliche Gefahr vermissen ließ. „Uns fehlte heute total die Durchschlagskraft und die Entschlossenheit im Abschluss“, brachte es Öhm auf den Punkt.

Wie es geht, zeigten die Altenhofer, die keineswegs brillierten, aber ihre Chancen eiskalt nutzten. War Jakub Bogusz kurz vor der Pause noch am Außenpfosten gescheitert und hatte die Vorentscheidung verpasst (44.), so holte das Marlon Ezekwe in der 57. Minute nach, als er aus 14 Metern sehenswert einschoss.


Damit war sein Torhunger freilich noch nicht gestillt. In der 65. Minute fackelte er erneut nicht lange und lochte zum 4:0 ein. Den Schlusspunkt setzte dann Jan-Peter Stein mit seinem Treffer zum 5:0 (86.).

„Wir sind ganz gut aus der Halbzeit gekommen und hätten mit ein bisschen Glück den Anschlusstreffer erzielen können. Doch dann kassieren wir das 0:3 – damit war das Ding durch. Wir müssen uns jetzt schütteln. Am Sonntag kommt Neuenrade“, gab Klafelds Coach Steffen Öhm schon die Marschroute für die kommende Woche vor.

FCA-Trainer Mike Brado war zwar hochzufrieden mit dem Ergebnis, mit der gezeigten Vorstellung aber nur bedingt einverstanden: „Wir haben heute keine Glanzleistung gezeigt – vor allem in der ersten Halbzeit nicht. Wir haben aber einen Lauf, so ein Spiel hinten raus auch in dieser Höhe verdient zu gewinnen. In der ersten Hälfte waren wir gnadenlos effektiv – das zeigt auch unsere Qualität in der Offensive“, so Brado, dessen Team weiter auf einer Erfolgswelle schwimmt und nun der erste Verfolger von Spitzenreiter Germania Salchendorf ist. Wer hätte das vor der Saison gedacht?



Der FC Freier Grund musste sich dem Topteam des Kiersper SC erst durch zwei späte Tore geschlagen geben. Bis zur 75. Minute hielten die Gäste hinten die „Null“, doch dann unterlief Tim Niklas Trappe im eigenen Strafraum ein Foulspiel an Fathi-Arif Temel. Den folgenden Strafstoß verwandelte Andreas Kalman, der in der 55. Minute noch Pech mit einem Lattenkopfball gehabt hatte. Für die Entscheidung sorgte Mohamed Mourched Chamkha fünf Minuten vor Schluss. Bitter für Freier Grund: Enrico Balijaj zog sich nach seiner Einwechslung erneut eine Muskelverletzung zu.

„Wir mussten heute viele Spieler ersetzen. Angesichts dieser Tatsache haben wir das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt und eine couragierte Leistung gezeigt. Wir haben gut verteidigt und aus dem Spiel kaum Chancen zugelassen. Letztlich geht der Sieg der Kiersper aber in Ordnung“, erklärte FC-Trainer Isni Balijaj.



Aufrufe: 018.10.2020, 21:45 Uhr
Uwe BauschertAutor