2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
F: Gottschlich
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Oetinghauser Verfolger planen die Zukunft

Fußball-Kreisliga A: Spvg. Hiddenhausen vermeldet mit Benjamin Ukley und Thorben Rose zwei Neuzugänge für die kommende Saison. Auch VfL Mennighüffen stellt die Weichen

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In der Fußball-Kreisliga A hat der abermals siegreiche Tabellenführer SV 06 Oetinghausen seinen Vorsprung gegenüber dem erneut nur Unentschieden spielenden TV Herford auf inzwischen vorentscheidende vier Zähler ausgebaut. Unmittelbar dahinter verdrängte die Spvg. Hiddenhausen den VfL Mennighüffen durch einen 2:1-Sieg im Duell Vierter gegen Dritter von Platz drei.

"Wir sind auf einen sehr kompakt stehenden Gegner getroffen und durch eine Standardsituation in Rückstand geraten", sagte Hiddenhausens Trainer Marco Priebe und gab zu: "Unsere Tore sind etwas glücklich zustande gekommen. Insgesamt halte ich den Sieg aber für nicht unverdient, da wir das aktivere Team waren und mehr investiert haben."


Diesen Punkt teilte auch Mennighüffens Coach Lars Thielking, der seiner zur Pause noch führenden Elf nach dem Seitenwechsel zu viel Passivität attestierte. Als Begleiterscheinung bemängelte er Unebenheiten auf dem Lippinghauser Rasen sowie eine Schiedsrichterentscheidung. "Das war kein schönes Spiel. Dafür waren die Platzverhältnisse nicht geeignet", so Thielking, "dem Ausgleich ging auch ein klares Foul an unserem Torwart voraus. Daran allein hat es aber nicht gelegen. Wir haben die zweite Halbzeit nur noch reagiert und uns so den Tanz in den Mai etwas verdorben." Unabhängig vom Spielausgang gegen die Vereinigten sei, so Thielking, ein Mennighüffener Eingreifen in den Titelkampf kein Thema, zumal Spitzenreiter Oetinghausen im direkten Vergleich die besseren Karten besitzt und damit seiner Favoritenrolle vollauf gerecht werde.


»Für die Bezirksliga sind wir nicht breit genug aufgestellt«


Zwei wichtige Personalentscheidungen sind indes auf Hiddenhausener Seite bereits für die kommende Saison gefallen. Für den aus familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung stehenden Schlussmann Philipp Rau wurde Benjamin Ukley vom SV Rödinghausen III als Nachfolger verpflichtet. Und in der Innenverteidigung ersetzt Thorben Rose vom Ligarivalen TuS Hunnebrock künftig den ebenfalls seine Laufbahn beendenden Ingemar Kröhnert. "Außerdem würden wir gerne noch einen Allrounder dazu nehmen", hält der Sportliche Leiter Lars Fege entsprechende Ausschau nach einem vielseitig einsetzbaren Kicker, "das wird aber nicht einfach." Die weitere Zusammenarbeit mit Trainer Marco Priebe steht bekanntlich schon länger fest.


Ungeachtet der noch ausstehenden vier Saisonspiele sind für Lars Fege die vereinsinternen Erwartungen bereits jetzt längst übertroffen worden. "Ich bin sehr zufrieden - unabhängig davon, wie die letzten Spiele ausgehen. Wir haben eine überragende Saison mit tollen Ergebnissen gespielt", sagte Fege und erinnerte sich gerne an das Hinspiel gegen Mennighüffen: "Unser 2:0-Sieg beim VfL in der Hinrunde war von beiden Seiten eines der besten Kreisligaspiele der Saison." Trotz des Aufwärtstrends sind Ambitionen über die Kreisliga A hinaus für Fege derzeit kein Thema: "Die Bezirksliga ist für uns noch nicht in Sicht. Dafür sind wir noch nicht breit genug aufgestellt. Vielmehr wollen wir mittelfristig unseren Mannschaftsumbau vollziehen." Ein solcher sei laut Fege wegen des soliden Durchschnittsalters von gut 27 Jahren erforderlich.


In jedem Fall wäre das Vereinsgelände durch den im vergangenen Jahr abgeschlossenen Bau des Klubheims mit dazugehöriger Asphaltierung und Ballfangzaun sicher bezirksligatauglich. Hierfür dankten die Vereinsverantwortlichen jetzt allen Gönnern mit einer am Sonntag präsentierten Ehrentafel. "Damit wollen wir uns bei allen Spendern für ihre Hilfe erkenntlich zeigen. Das geht bereits ins Jahr 1994 zurück. Jeder Spender ist vermerkt", erläuterte Vorstandsmitglied Carsten Vogt.


Beim VfL Mennighüffen wurden nach Angaben von Abteilungsleiter Christof Mülke ebenfalls die Zukunftsweichen gestellt. Während Trainer Lars Thielking weiter in Amt und Würden bleibt und das bisherige Stammpersonal größtenteils am Drosselhain bleiben wird, wurden mit Linksfuß Nusret Sarialtin und Mittelstürmer Francis-Bela Schöneberg zwei Offensivkräfte vom TuS Hunnebrock für die neue Saison geholt. Zudem stehen vier Talente aus der eigenen Jugend bereit. "Unsere Nachwuchsarbeit ist wirklich super" verweist Mülke auf die Tatsache, dass die D-, C- und B-Junioren in der Bezirksliga spielen. Demgegenüber stehen wegen schwerwiegenden Verletzungen hinter zwei bisherigen VfL- Stammkräften noch Fragezeichen für die nächste Saison.

Aufrufe: 04.5.2017, 10:42 Uhr
Stefan HagebökeAutor