Zehn Zwanziger schlagen sich wacker

Landesliga, Staffel 1

Hertha Rheidt – SpVg Frechen 20 1:2 (1:1). Als einziger Rhein-Erft-Vertreter in der Fußball-Landesliga holten die Frechener drei Punkte. Den frühen Rückstand konterte Milo Mc Cormick noch vor der Pause (35.). Als der erst kurz zuvor eingewechselte Felix Wieler nach einem harten Foul die Rote Karte sah (70.), schien sich das Blatt wieder zu wenden. Doch die zehn Zwanziger kämpften wacker und nach Foul an Nils Börner hatte Granit Rama in der dritten Minute der Nachspielzeit die Chance auf den Siegtreffer. Seinen Elfmeter parierte Rheidts Keeper allerdings. Mit der letzten Aktion des Spiels machte es Rama dann besser und bescherte seinem Team mit einem schön herausgespielten Treffer doch noch den Sieg. „Das war wirklich emotional. Mit dem Schlusspfiff ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen“, so 20-Trainer Micha Skorzenski.

Landesliga, Staffel 2

SV Eilendorf – SC Brühl 1:0 (1:0). In der Staffel 2 konnte der SC Brühl die Punktverluste der Aufstiegsaspiranten Vichttal und Breinig nicht nutzen und rutscht durch eine unglückliche und unnötige Niederlage auf Rang fünf ab. „Der Gegner hat 90 Minuten lang nichts zum Spiel beigetragen“, ärgerte sich SCB-Coach Tilman Waegner. Zumindest beim Tor des Tages ließen die Eilendorfer aber fußballerische Klasse erkennen: Niklas Valerius traf mit einem Fallrückzieher (37.) und sorgte so für Ernüchterung bei den Gästen, die über 90 Minuten die spielbestimmende Elf waren, aber hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt ließen. Gleich ein ganzes Dutzend gute Gelegenheiten zählte Waegner, der schier verzweifelte angesichts der Chancenverwertung seines Teams. Immer wieder gelang es den Schlossstädtern im zweiten Durchgang über die rechte Seite und den agilen Tim Wilking hinter die Eilendorfer Abwehr zu kommen, doch ein Tor wollte nicht fallen. Auch weil der Unparteiische, zum Ärger der Brühler, nach einem Foul an Mohamed Abouer-Raja nicht auf Strafstoß entschied. „Eilendorf hat sich in alle Bällen geschmissen und mit Glück und Hilfe des Schiedsrichters den Sieg über die Zeit gerettet“, fasste Waegner einen enttäuschenden Nachmittag zusammen.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf – SV Breinig 0:0. „Wir haben die Distanz nach unten gewahrt und gegen ein Top-Team der Liga verdient einen Punkt geholt“, freute sich BCV-Trainer Konrad Czarnetzki, der seiner Elf ein dickes Lob aussprach. Zunächst ohne Torjäger Fatlum Ahmeti, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte, boten die Hausherren dem Tabellenzweiten erfolgreich Paroli, auch wenn die Gäste erwartungsgemäß spielerische Vorteile besaßen. Wirklich gefährlich wurde es aber nur nach Standards. „Da haben sie uns vor einige Probleme gestellt“, berichtete Czarnetzki. Für die Hausherren, die, ihrer bevorzugten Taktik entsprechend, tief standen und auf Konter lauerten, hatte Stefan Krämer die beste Chance des ersten Durchgangs. Als nach einer Stunde dann Ahmeti für Alexander Jendrossek ins Spiel kam, merkte man den Gästen den Respekt vor dem Angreifer an, der im Hinspiel dreimal getroffen hatte. Doch obwohl Ahmeti noch zu zwei guten Abschlüssen kam, reichte es nicht zu einem Treffer.