2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Mit Tjark Rennwald (li.) hat es ein weiteres ESV-Eigengewächs in die Ligamannschaft geschafft. Hier foult der Offensivspieler in seinem Debüt Klausdorfs Hime Hakaj. Auch gegen Molfsee ist Rennwald eine Option. Foto: dve
Mit Tjark Rennwald (li.) hat es ein weiteres ESV-Eigengewächs in die Ligamannschaft geschafft. Hier foult der Offensivspieler in seinem Debüt Klausdorfs Hime Hakaj. Auch gegen Molfsee ist Rennwald eine Option. Foto: dve

30-Tore-Sturm fehlt der SpVg Eidertal Molfsee

Eckernförder SV empfängt Eidertal Molfsee / Louis Schütt und Marvin Blümke fehlen beim Gast

Vier Spiele in elf Tagen. Der Eckernförder SV hat, bedingt durch die Spielausfälle gegen den Rendsburger TSV und den Preetzer TSV aus der Hinserie, ein stolzes Programm vor sich. Es bietet sich die Chance, in der Tabelle Boden gut zu machen, aber eben auch, noch tiefer abzurutschen und noch einmal in ganz arge Abstiegsnöte zu geraten. „Das Problem ist, dass es durch die Spielklassenreform in dieser Saison eigentlich für alle Vereine bis zum Schluss um etwas geht“, sagt ESV-Trainer Töns Dohrn.

Und genau gegen so ein Team muss er mit seiner Elf auch am Sonntag, 15 Uhr, am heimischen Bystedtredder ran. Zu Gast ist der Tabellensechste SpVg Eidertal Molfsee, der gerade erst eine überraschend deutliche 2:6-Heimniederlage gegen den TSV Stein kassierte und seine gute Position im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga wieder etwas einbüßte.

Nach der Partie am Sonntag folgt Mittwoch (18.45 Uhr) das Heimspiel gegen den Rendsburger TSV, danach muss der ESV am Sonntag zum Heikendorfer SV – beide Teams wollen unbedingt die Qualifikation zur Landesliga schaffen und haben aktuell schon einige Punkte mehr gesammelt als die Eckernförder. Am Mittwoch darauf (3. Mai, 19 Uhr), kommt es dann zum Duell mit dem abstiegsgefährdeten Preetzer TSV. „Man darf also keine Gegner erwarten, die zum Saisonende hin im Niemandsland stehen und es vielleicht etwas lockerer angehen“, weiß Dohrn.

An Eidertal Molfsee haben die Eckernförder gute Erinnerungen. Sie gewannen Anfang Oktober das Hinspiel mit 3:2. Zudem werden am Sonntag beim Gegner wichtige Spieler gesperrt fehlen. Bei der 2:6-Heimniederlage gegen Stein sah Top-Torjäger Louis Schütt wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Selbiges Schicksal traf auch Tim Kuring wegen einer Notbremse.

Zudem handelte sich der zweite Goalgetter neben Schütt, der 27-Jährige Marvin Blümke, am 19. März beim 2:2 in Heikendorf ebenfalls eine dumme Rote Karte wegen Nachtretens ein. Zwei Spiele hat der Stürmer bereits abgesessen, doch auch gegen den ESV muss er noch einmal zusehen. „Das ist sicherlich kein Nachteil“, sagt Dohrn, zumal Blümke im Hinspiel beide Tore gegen den ESV erzielte.

Schütt und Blümke erzielten in den bisherigen 22 Spielen 30 der insgesamt 51 Eidertaler Tore. Dass ihnen durch ihr Fehlen viel Torgefahr abhanden geht, sollte klar sein.Aber auch die Eckernförder werden wieder umstellen müssen, denn zuletzt beim unglücklichen 2:3 gegen den TSV Klausdorf sah Abwehrchef Franz Tuchen die Gelb-Rote Karte.

Auch Dirk Wallochny ist nicht dabei und die Chancen, dass Leon Engelbrecht und Max Gülzner spielen können, sind wegen anhaltenden Verletzungen sehr gering. „Wir kennen es ja mittlerweile, dass wir nahezu jedes Spiel umstellen müssen“, bleibt Dohrn gelassen, auch wenn er üben Tuchens Fehlen sagt: „Das ist ein herber Verlust. Franz war zusammen mit Kevin Vollmer dahinten zuletzt eine Bank.“

Julian Zülsdorff, Marc Medler oder Jan Zimmer wären Alternativen für den frei gewordenen Platz in der Innenverteidigung. Für Dirk Wallochny könnte Jannes Mohr wieder in die Startelf rücken.Egal, wen Dohrn am Ende aufstellt, er wünscht sich gegen Molfsee eine ähnlich gute Leistung wie zuletzt gegen Klausdorf, mit dem Unterschied, „dass wir vor dem Tor noch konsequenter werden. Ein Sieg wäre für uns ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“
Aufrufe: 022.4.2017, 06:00 Uhr
SHZ / sgAutor