"Mister Spielvereinigung" wird 70

Wie kaum ein anderer stand und steht Helmut-Jörg Brielfür seinen Verein und wurde deshalb geradezu als Synonym für die Spielvereinigung wahrgenommen. Wenn verschiedentlich von ihm als „Mister Spielvereinigung“ oder dem „Vater aller Erfolge“ die Rede war, hatte das zuallererst mit seinem hundertprozentigen Einsatz für den Verein zu tun. Nur diese Eigenschaft des Jubilars ermöglichte den sportlichen Höhenflug der Spvg, der 1983 in der Kreisliga seinen Anfang nahm und von 1992 bis 1998 in der Oberliga, der damals noch dritthöchsten Spielklasse im DFB, einen Höhepunkt fand. Unter anderem spielten damals Micky und Pele Wollitz sowie Thomas Sagel, die sogar als Fußballprofis Karriere machten.

Schon 1973 trat Briel erstmals als Geschäftsführer im Vorstand der Spielvereinigung in Erscheinung. Elf Jahre lang übte er ab 1983 den Posten des Fußballobmanns mit weitreichenden Kompetenzen aus, bevor er ab 1994 für sage und schreibe 18 Jahre die Geschicke der Spvg. Brakel als deren Vorsitzender lenkte. Ob er als Spieler auf dem Feld stand oder aber als Vorsitzender, Fußballobmann oder in sonstigen Funktionen fungierte, seine Aufgaben füllte Briel mit unglaublichem Engagement – oftmals ohne Rücksicht auf persönliche, gesundheitliche und berufliche Belange – aus. Dass er dabei auch die Auseinandersetzung nicht scheute, hatte weniger mit fehlender persönlicher Wertschätzung gegenüber anderen zu tun als vielmehr mit seinem gelegentlich auch kompromisslosen Einsatz für seine Spielvereinigung.

Auch abseits des fußballerischen Geschehens hat Helmut-Jörg Briel als Vorsitzender eine einzigartige Erfolgsbilanz aufzuweisen. Die Entstehung des Brakeler Thermo-Glas Stadions, die Ersetzung des Aschenplatzes durch den modernen Kunstrasen sind nur einige Projekte, die in der Zeit seines Vorsitzes zur Verbesserung der Voraussetzungen sportlicher Betätigung beigetragen haben. Dass über nahezu den gesamten Zeitraum die erste Seniorenmannschaft als ranghöchste Mannschaft des Sportkreises Höxter unterwegs war und die Spvg. 20 Brakel inzwischen in allen Jugendaltersklassen überkreislich vertreten ist, macht deutlich, dass sich die guten äußeren Voraussetzungen auch in fußballerischen Erfolgen niederschlagen.

Auch auf Verbandsebene blieb die erfolgreiche Tätigkeit des Jubilars nicht unbeobachtet. So konnte Briel als langjähriges Mitglied der Verbandsspruchkammer seine beruflichen Erfahrungen auch in der Sportgerichtsbarkeit einbringen, was ihm alle nur denkbaren Ehrungen des Verbandes einbrachte. Auch die Spvg 20 Brakel ernannte ihn 2015 nach seinem Rückzug zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Und Helmut-Jörg Briel wäre nicht Helmut-Jörg Briel, wenn er seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen nicht auch dem neuen Vorstand gern zur Verfügung stellte, immer im Sinne einer erfolgreichen Zukunft seiner Spvg. 20 Brakel.