BW90 distanziert sich von Rassismus-Vorwürfen

Wegen der schlechten Wetterbedingungen am vergangenen Freitag gesellten sich die Anhängerschaften der Lila-Weißen und Blau-Weißen gemeinsam auf der überdachten Tribüne. Nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung wie es Tennis Borussia beschreibt, soll es zu „zu extremen Provokationen und Bierbecherwürfen seitens der Blau-Weißen Anhänger“ gekommen sein.

Die angespannte Situation konnte durch das schnelle Eingreifen mehrerer Anwesenden umgehend beruhigt werden. Jens Redlich hatte hier auf der Pressekonferenz noch erklärt, dass beide Seiten sich hochgeschaukelt hatten. Trotzdem sollen im weiteren Spielverlauf „homophoben Schmähgesänge und Verunglimpfungen“ gegen die Heimfans angestimmt wurden sein.

Von Seiten Tennis Borussia wurden diese auf das „schärfste verurteilt“. Auch Blau-Weiß äußerte sich gestern offiziell zu der anhaltenden Diskussion. Dort hieß es: „Wir zeigen Null-Toleranz gegenüber Gruppierungen und Personen, die unseren Verein im und außerhalb des Stadions schädigen oder auf irgendeine Art und Weise diffamieren.“

Auch im Anschluss der Partie sollen die Provokationen und Beschimpfungen angehalten haben. Tennis Borussia Fans sollen äußerst aggressiv aufgetreten sein, die Anhänger der Gäste sollen weiterhin rechtsextreme und antisemitische Gesänge angestimmt haben. Wirkliche Fakten gibt es hierzu aber nicht, beide Vereine wollen die Thematik zwar aufklären, sind aber an dieser Stelle auf Zeugenaussagen angewiesen.

Blau-Weiß kündigte im Zuge der Stellungnahme Konsequenzen an, sollten sich diese Vorwürfe bestätigen: „Formen von rassistischen, nationalistischen, antisemitischen und sexistischen Positionen und Diskriminierungen haben bei Blau-Weiß 90 keinen Platz! Sollte sich herausstellen, dass antisemitische und nationalistische Gesänge von Fans von Blau-Weiß 90 angestimmt worden sind und wir erfahren, wer dies war, wird das Konsequenzen haben."