2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Norbert Dölitzsch (rechts) hat vor wenigen Wochen Maik Schmitz bei der Spvg. 20 Brakel II abgelöst.
Norbert Dölitzsch (rechts) hat vor wenigen Wochen Maik Schmitz bei der Spvg. 20 Brakel II abgelöst. – Foto: Christian Reisige

Norbert Dölitzsch vor Pflichtspiel-Premiere mit Brakel

Bezirksliga, Staffel 3: Der neue Trainer der Brakeler Reserve startet die Mission Klassenerhalt. BVL-Trainer Tschernik rechnet mit einem „taktisch hervorragend“ eingestellten Gegner.

Verlinkte Inhalte

Für Norbert Dölitzsch beginnt die neue Trainer-Aufgabe bei der Spvg. 20 Brakel II mit einem Heimspiel gegen den BV Bad Lippspringe (Sonntag, 15 Uhr). Im Kampf um den Liga-Verbleib sollen die ersten drei Punkte her. Die Gäste reisen mit viel Respekt an.

„Das Ziel in Brakel ist klar ausgemacht für diese Saison: Die Zweite soll in der Bezirksliga bleiben“, betont Dölitzsch. Und dafür soll der erfahrene Coach sorgen. Nach seinem Engagement beim TSC Steinheim ist die Spielvereinigung der bereits zweite Bezirksliga-Klub, den der 64-Jährige in dieser Spielzeit trainiert. Vor seiner Premiere auf dem Kunstrasenplatz im Thermo-Glas-Stadion erlebten seine Akteure nochmal ein straffes Programm: Donnerstag ein Testspiel gegen Suryoye Paderborn (9:2), Freitag das Abschlusstraining.


Verstärkung aus der Ersten möglich

Die letzten Testspielergebnisse zeigen, wie gefährlich die Brakeler im Offensivspiel agieren können. Die 31 Buden in den vier Vorbereitungsspielen 2020 dürfen aber nicht zu hoch bewertet werden – in der Bezirksliga gibt´s deutlich mehr Gegenwehr. Interessant am Donnerstag: Mit Daniel Suermann, Dominik Kling, Christopher Wetzler und Lars Koch spielten vier Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft bei der Reserve mit. Und es ist gut möglich, dass Dölitzsch auch gegen den BVL auf den Kader von Haydar Özdemir zurückgreift. „Wir stehen da in einem sehr guten Austausch. Er ist der Chef. Wenn Haydar drei, vier Leute von mir benötigen würde, dann muss ich ihm die geben“, betont der neue Reserve-Trainer.

Für Bad Lippspringe sind die Brakeler ohnehin ganz schwer einzuschätzen. BVL-Coach Tobias Tschernik meint: „Ich gehe davon aus, dass Norbert Dölitzsch seine junge Mannschaft taktisch hervorragend einstellen wird und wir alles investieren müssen, um zu punkten.“ Den Aufsteiger hatte auch Tschernik nicht unbedingt auf der Liste, wenn es vor der Saison um potenzielle Absteiger ging. Und auch jetzt bleibt der BVL-Trainer bei dieser Meinung: „Mit Brakel ist noch zu rechnen. Aber aufgrund der Leistungsdichte müssen sie bis zum Schluss um die Klasse kämpfen. Die Ruhe und Erfahrung ihres neuen Trainers werden der Mannschaft dabei helfen.“


Dölitzsch: "Ich werde mein Bestes geben"

Dölitzsch kennt die Liga perfekt. Auch nach seinem Aus beim TSC Steinheim behielt er die Klasse genau im Blick. Von seinem neuen Klub weiß er, dass viele Spiele in der bisherigen Saison nach einer Führung noch hergeschenkt wurden – auch späte Gegentore spielten immer wieder eine Rolle. „Da fehlt der Mannschaft vielleicht ein Leader, der in der Not auf dem Platz mal das Kommando übernimmt“, betont Dölitzsch, der die Möglichkeiten seines Teams sehr hoch einschätzt: „Das ist eine unheimlich spielstarke Mannschaft, die versucht, das Spiel zu lesen. Ich werde hier mein Bestes geben. Klar ist, dass wir mit der gleichen Punkteausbeute wie bisher, die Klasse nicht halten werden.“ Nach der Rechnung des Brakeler Trainers werden nach bis dato 17 Zählen am Ende 34 nicht ausreichen. Zwischen 35 und 38 Zählern müsse man insgesamt mindestens holen.

Der BVL kennt diese Abstiegssorgen nicht. Dennoch ist das Team bei einem Sieben-Punkte-Vorsprung natürlich noch nicht gerettet. In Brakel soll der nächste Schritt in Richtung frühzeitigen Klassenerhalt folgen. „Wir erwarten einen taktisch disziplinierten, jedoch mutig nach vorne spielenden Gegner. Für uns wird es wichtig sein, die Räume die dadurch entstehen könnten zu nutzen und ins Umschschaltspiel zu kommen. Natürlich müssen wir selbst gut und kompakt verteidigen, um Brakel damit auch ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn es ist zu erwarten, dass sie im eigenem Stadion voll auf Sieg spielen“, meint Tschernik.

Aufrufe: 028.2.2020, 09:00 Uhr
Rene WenzelAutor