Endlich verletzungsfrei: Kling verspürt große Erleichterung

„Wir sind mit vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen gestartet, was natürlich viel zu wenig ist. Wir hatten zu Beginn der Saison einige Spieler, die verletzt oder noch nicht wieder bei einhundert Prozent waren“, sagt Kling. Trotzdem dürfe dem Team nicht so etwas passieren wie beispielsweise in Eidinghausen, wo man fünf Gegentreffer kassiert hatte. Doch die letzten Spiele gaben den Brakelern wieder mehr Hoffnung. Sieben Punkte sammelten die Rot-Schwarzen in den drei vergangenen Partien. Und dann stoppte die zweite Corona-Unterbrechung in diesem Jahr den Lauf.

Kling stand in jeder Begegnung 90 Minuten auf dem Platz. Eine Statistik, die man so aus den Vorjahren nicht kennt – leider. Immer wieder bremsten Verletzungen den früheren Jugendspieler des SC Paderborn. „Der Fuß macht keine Probleme mehr. Nach so einer langen Zeit ist das natürlich eine große Erleichterung und es fühlt sich sehr gut an wieder ohne Beschwerden eine Vielzahl an Spielen sowie Trainingseinheiten absolvieren zu können“, berichtet der 27-Jährige.

Kling lobt Nachwuchs

Der Mittelfeldspieler kickt bereits seit fast zehn Jahren in der ersten Mannschaft. Und immer war er in der ersten Elf gesetzt. Mit seiner Dynamik zum Tor, seiner Verbissenheit im Zweikampfverhalten und seinem feinen rechten Fuß. Kling übernahm in den vergangenen Jahren immer mehr Verantwortung. Im Sommer musste er eine große Herausforderung als Kapitän seines stark veränderten Teams meistern. „Die Abgänge, die wir im Sommer hatten, sind auf Anhieb nicht Eins-zu-Eins zu ersetzen. Bis auf Pascal Knocke sind lediglich Spieler aus unserer A-Jugend zu uns gestoßen“, erklärt Kling, der den Nachwuchs aber lobt: „Die machen das bislang super und sind sehr gut ausgebildet.“

Die Ausbildung eigener Talente steht im Verein sowieso an oberster Stelle. Jahr für Jahr rücken durch die starke Jugendarbeit einige Nachwuchskicker gleich in den Landesliga-Kader. „Das spricht für die hervorragende Jugendarbeit in Brakel“, macht Kling deutlich. Arbeit wartet aber auf das Team von der Nethe noch genug. Denn der Kapitän weiß auch, dass die bisher kassierten Treffer (19) deutlich zu viel sind. „Unsere Spielweise ist jedoch auch offensiv ausgerichtet und 19 geschossene sind auch nicht schlecht“, meint Kling.

Diese Ziele verfolgt der Kapitän

Die nächste Trainingsphase steht aufgrund der Corona-Pandemie nicht auf dem Platz an. Die Brakeler Akteure erhielten von Coach Haydar Özdemir einen Laufplan mit drei Einheiten pro Wochen. Diese soll jeder zunächst im November für sich selbst absolvieren. Denn im Dezember könnte es noch mit Spielen weitergehen.

Und welches Ziel verfolgen die Rot-Schwarzen dann? „Einen konkreten Tabellenplatz möchte ich an dieser Stelle nicht nennen. Es geht jetzt darum, den Trend der letzten vier Wochen fortzusetzen und die Entwicklung der Mannschaft mit den ganzen jungen Spielern voranzutreiben“, sagt Kling, der seinen persönlichen Plan noch nicht konkretisiert: „Ich bin sehr zufrieden in Brakel und die Saison hat gerade erst angefangen. Was in den nächsten Jahren passiert, darüber habe ich mir wirklich noch keine Gedanken gemacht.“