2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
– Foto: Volkhard Patten

Röddenau fühlt sich in Gladenbach als Außenseiter

KOL NORD: +++ Frohnhausen reist zum Mitaufsteiger +++

Verlinkte Inhalte

Hinterland. Dran bleiben am FSV Cappel heißt am Sonntag (15 Uhr) das Motto des entthronten Spitzenreiters Gladenbacher SC am Sonntag in der Fußball-Kreisoberliga Nord. Dazu muss ein Heimsieg gegen den aufstrebenden TSV Röddenau, denn der neue Primus hat in Erksdorf eine vermeintlich leichte Aufgabe vor sich. Auf die SpVgg Frohnhausen wartet mit dem Aufsteigerduell in Momberg das dritte Sechs-Punkte-Spiel in Folge. Die SG Silberg/ Eisenhausen empfängt Tabellennachbar TSV Kirchhain in Silberg.

Das 2:5 bei Aufsteiger Rennertehausen/Battenfeld war die vierte Niederlage der SG Silberg/Eisenhausen (9./15 Punkte) im fünften Auswärtsspiel. „Wir haben gut angefangen, mussten dann zweimal verletzungsbedingt auswechseln und so hat es seinen Lauf genommen. Wir fangen zu leichte Gegentore und kommen dann auch nicht mehr zurück“, klagt Spielausschussmann Florian Pankraz. Eh schon personell angeschlagen, muss die SG jetzt noch die Ausfälle von Jannik Konitzer, Hüseyin Kalayci und Nicolai Herrmann verkraften. Als gelernter Stürmer ist nur noch Dominic Blöcher übrig. Auf den baut Pankraz. „Wir müssen tief und kompakt stehen, wenig zulassen und hoffen, dass Dominic vorne trifft“.

Der Sieg des TSV Kirchhain (8./18) gegen Momberg fiel mit 4:1 deutlich aus, doch Trainer Turgay Kepenek weiß: „Unsere entscheidenden Tore sind erst in den letzten Minuten gefallen. Es hätte auch unentschieden ausgehen können“. Auch bei Silberg/Eisenhausen sieht er einiges auf sein Team zukommen. „Gegen die haben wir in den letzten drei Jahren alle Auswärtsspiele verloren. Das ist ein echter Angstgegner von uns“, so Kepenek, der am Sonntag bis zu neun Ausfälle durch Verletzungen und Urlaub beklagt. „Ich habe Silberg/Eisenhausen diese Saison weiter oben in der Tabelle gesehen. Offensichtlich haben sie auch Probleme“, hat Kepenek registriert, dass es dem Gegner kaum besser geht.

Für die SpVgg Wacker Frohnhausen (14./11) gibt es auch nach dem 4:2-Sieg in Erksdorf am Donnerstag kein Durchatmen. Am Sonntag ist das Team von Daniel Gröb im nächsten Kellerduell bei Mitaufsteiger Momberg gefordert. „Das wird wieder ein Mentalitätsspiel. Ich habe Momberg schon ein paar Mal beobachtet. Das ist eine Truppe, die schon lange zusammenspielt und körperlich gut agiert“, verrät der Wacker-Spielertrainer und fordert: „Momberg hat eine noch längere Durststrecke hinter sich als wir. Wir müssen unseren Sieg in Erksdorf vergolden, sonst war er nichts wert“.

„Wir hatten noch nie so viele Verletzte wie in dieser Saison. Bis zu acht Ausfälle haben wir pro Spieltag. Der Mannschaft fehlt oft das Selbstvertrauen“, erklärt Udo Schmidt vom Vorstand des SV Borussia Momberg (16./6) die Schwierigkeiten mit denen der Aufsteiger zu kämpfen hat. „Wir haben von unseren Gegnern schon viel Lob für unser Spiel bekommen“, so Schmidt, „ich hoffe, dass wir zuhause gegen Frohnhausen nicht nur Lob, sondern auch etwas Zählbares mitnehmen“.

Der Gladenbacher SC (2./25) hat im Spiel bei Oberes Edertal die erste Niederlage quittieren müssen und die fiel mit 1:4 recht deutlich aus. „Dass wir einmal verlieren würden, war klar. In diesem Spiel haben wir aber fast so viele Gegentore bekommen wie in allen Partien davor zusammen. Ein Lob an Oberes Edertal. Für uns gilt jetzt: Fehler ansprechen, aufarbeiten und abstellen. Gegen Röddenau erwarte ich von meinen Spielern eine Reaktion“, stellt Trainer Andreas Sinkel fest. „Ich erwarte, dass Röddenau bei uns mit breiter Brust antritt. Wir müssen die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legen und mit der richtigen Einstellung an die Sache herangehen. Das wird für uns ein Charakterspiel“, appelliert Sinkel, der auf seinen vollzähligen Kader zurückgreifen kann.

Das 3:2 gegen Rennertehausen/Battenfeld war der fünfte Sieg des TSV Röddenau (5./19) in Folge. Thomas Müller ist sich bewusst, dass die Serie am Sonntag in Gefahr ist. „Gladenbach ist die Spitzenmannschaft der Liga mit einem erfahrenen Trainer Sinkel“, lässt sich der Spielausschussobmann von der Niederlage des GSC nicht täuschen. „Oberes Edertal ist eine konterstarke Mannschaft, womit Gladenbach wohl so nicht gerechnet hat. Das wird ihnen gegen uns so nicht noch einmal passieren“, ahnt er. „Wir haben uns gegen sie immer schwer getan. Allerdings können wir sehr entspannt dort hinfahren, da keiner von uns etwas erwartet. Über die Favoritenrolle brauchen wir da nicht zu sprechen“.



Aufrufe: 04.10.2019, 21:10 Uhr
Hinterländer AnzeigerAutor