Feuerbach Frauen: Die Kunst, diesmal früher besser zu sein

Lediglich vier Punkte hatten den Fußballerinnen der Sportvg Feuerbach gefehlt, um mit dem späteren Regionenligameister TSVgg Plattenhardt nach Punkten gleichzuziehen. Diese hervorragende Bilanz für den Liga-Neuling aus dem Stuttgarter Norden gilt allerdings nur dann, wenn ausschließlich die Rückrunde der vergangenen Saison berücksichtigt wird. Denn nach der Vorrunde, in der gerade einmal acht Zähler den Weg auf das Feuerbacher Konto fanden, deutete vieles darauf hin, dass der Aufsteiger umgehend wieder abstiegen würde. Seinerzeit konnte der Club diese brenzliche Lage durch einige Transfers entschärfen. Und da der Kader bis auf eine Ausnahme beisammen geblieben ist, gehen die Nord-Stuttgarterinnen mit einer gehörigen Portion Zuversicht in die am Sonntag beginnenden Spielzeit. „So früh wie möglich den Klassenverbleib sicher machen“, sagt Tharsana Sivayoganathan, die nach dem Rücktritt von Franz Hotz Teammanagerin der Frauen ist. „Jedenfalls deutlich früher als in der vergangenen Saison.“

Von drei Neuzugängen sind zwei schon lang dabei

Die Kader-Korrekturen sind diesmal nur minimal ausgefallen. Denn von den drei offiziellen Neuzugängen sind zwei schon lang dabei: Lorena Feulner, zuvor bei Elsava Elsenfeld aktiv, trainiert schon seit einem haben Jahr bei der Sportvg mit, erhielt aber nun erst die Freigabe. Und Tharshikah Sivayoganathan hat eine fast dreijährige berufsbedingte Fußballpause beendet. „Sie hat nichts verlernt“, sagt die Teammanagerin Tharsana Sivayoganathan über ihre Schwester, die künftig wieder im Feuerbacher Mittelfeld wirbeln wird. Einziger „echter“ Neuzugang ist Nadine Treffeisen, die es aus beruflichen Gründen nach Stuttgarter verschlagen hat. Sie spielte zuletzt in der Landesliga bei der Spvgg Buchenbach. Der einzige Abgang, den die Sportvg zu verschmerzen hat, ist der von Nurgül Uzunsoy. Sie wechselte ausgerechnet zum Erz-, Liga- und Lokalrivalen VfB Obertürkheim II, der gleichzeitig Titelanwärter Nummer eins und Auftaktgegner der Feuerbacherinnen ist. „Das ist ziemlich hart für uns“, sagt Tharsana Sivayoganathan. Denn ein Großteil des Teams ist noch im Urlaub. „Ich bin froh, wenn wir überhaupt elf Spielerinnen zusammenbekommen.“

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