SV Deutz ist nur noch Mittelmaß

Der besten Rückrundenmannschaft vorangegangenen Saison hatte die Konkurrenz viel mehr zugetraut und sie sogar zu den Aufstiegskandidaten gerechnet. „Mein Fazit ist nicht zufriedenstellend“, sagt auch Kiuzauskas und bezieht sich vor allem auf die schwache Hinrunde, in der die hochgelobte Offensive nur 14 Tore erzielte. „Nach dem Abgang von Torjäger Norman Wermes kamen die Ausfälle unserer Leistungsträger David Marti Alegre und Telmo Pires Teixeira dazu, das haben wir nicht verkraftet“, so Kiuzauskas.

Mit nahezu kompletten Personal trafen die Angreifer in der zweiten Hälfte allerdings wieder wie gewohnt, 34 Treffer bedeuteten mehr als eine Verdoppelung der Quote. Zu den positiven Erscheinungen zählten zwei Neuzugänge. Kevin Kaumanns setzte sich nach einem halben Jahr als Stammspieler durch. Tobias Blum, der vom Bezirksligisten FC Spich gekommen war, machte sogar alle Spiele mit. Das gelang ansonsten nur David Knauf, so dass die Deutzer am Ende 31 Spieler eingesetzt hatten.

„Kontinuität ist mir wichtig, deshalb baue ich auch künftig auf die schon vermittelten taktischen Kompetenzen“, betont Kiuzauskas, der mehr personelle Veränderungen als geplant vornehmen muss. Der Wechsel von Dominik Enzmann zu Viktoria Frechen ist noch zu verschmerzen, der Abgang von Florian Buchholz, der zu seinem Heimatverein Germania Windeck wechselt, ist schon schmerzhafter. Neben Eren Canatar, der aus privaten Gründen aufhört, muss überraschend auch der erfahrene Stammtorwart Marcel Gierens (30 ) ersetzt werden. Dazu stehen Niko Schmitz und Stephan Nienhaber wegen Auslandsaufenthalten sechs Monate nicht zur Verfügung und Jumpei Morita kehrt eventuell nach Japan zurück.

Neu im Aufgebot sind bislang Torwart Deniz Durukanli (SV Lohmar), Manuel Viehmann (SG Worringen), Sven Hoffmann (TuS Schweich), Niko Beck (Amicitia Viernheim), Mahir Delija (TuS Marialinden) und Philip Henning (SV Schlebusch). Außerdem rücken aus den eigenen A-Junioren Damir Tabakovic, Kaan-Ahmet Akgün, Carmelo Cutaia und Abdenour Harouss nach.