Marco Bertels ist "Schiri des Jahres"

Dabei sei auffällig, heißt es in einer Mitteilung der Schiedsrichtergilde, dass keiner der Geehrten bei Bestehen der Schiedsrichter-Prüfung unter 18 Jahren gewesen sei. „Dies ist leider ein Trend, der uns in Zukunft vor immer größere Probleme stellen wird. Die jungen Anwärter hören leider oftmals nach kurzer Zeit wieder auf und hängen sinnbildlich die Pfeife an den Nagel“, habe Kreisschiedsrichterobmann Michael Hüsing angemerkt. Aufgabe des Kreisschiedsrichterausschusses würden der Erhalt der jungen Kameraden sein und die gezielte Werbung von älteren Interessierten. Nur dann gebe es eine Möglichkeit, auch in naher Zukunft noch alle Seniorenspiele und den Großteil der Jugendspiele zu besetzen.

Deutlich werde auch, dass viele gerade junge Schiedsrichter aufgrund der unsachlichen Kritik von Trainern, aber vor allem auch der Eltern, in den unteren Einsatzklassen aufhörten. Das Problem werde größer, meine Hüsing: „Hier haben wir daher einen weiteren Schwerpunkt unserer Tätigkeit als Kreisschiedsrichterausschuss gesetzt. Gemeinsam mit den Vereinen wollen wir versuchen, diese Störfeuer zu unterbinden.“

Eine besondere Ehre sei Marco Bertels vom SV Listrup zuteil geworden. Er sei als „Schiedsrichter des Jahres“ auserwählt worden. „Marco pfeift eigentlich immer, wenn er Zeit hat, und hat dabei große Freude und ist ein geschätzter Sportskamerad auf den Fußballplätzen im Altkreis Lingen“, habe Schiedsrichteransetzer Walter Block die enorme Anzahl an Spielleitungen von Bertels hervorgehoben. „Darüber hinaus ist es für mich besonders gut, dass ich ihn quasi Tag und Nacht anrufen kann, falls ein Kamerad kurzfristig ausfällt. Hier springt Marco sofort ein.“

Keine einfache Tätigkeit

Der Kreisschiedsrichterausschuss habe den weiteren Schiedsrichtern für ihre Tätigkeit, die sicherlich nicht immer einfach sei, gedankt. „Ihr sorgt dafür, dass die Fußballspiele im Emsland geregelt ablaufen. Dabei kommt es zu keinerlei größeren Beschwerden“, habe Hüsing geäußert.