Derby Kaarst gegen Vorst sorgt für Spannung

Kaarster Derby. Mit Spannung erwartet wird das Lokalduell zwischen der SG Kaarst II und den Sportfreunden Vorst. Kaarsts Trainer Pedrag Stojkovic bezeichnet das Aufeinandertreffen als „Spezialspiel“ und auch sein Kollege Oli Cremer kündigt an: „Die Mannschaft hat Bock!“ Sicherlich auch, weil der letzte Derbysieg der Vorster schon sechs Jahre zurückliegt – damals noch in der Kreisliga B. Doch nicht nur die örtliche Nähe macht das Match zu etwas Besonderen. Sportlich sieht es bei den Gästen aus Vorst wie folgt aus: Nach bärenstarkem Saisonstart sind die Sportfreunde in ein Loch gefallen – aus den vorigen sechs Partien in der Liga gab es keinen Sieg mehr. Das Polster auf die Abstiegsränge schrumpft immer weiter. Doch es gibt Hoffnung: Im Pokal besiegte Vorst den Tabellenvierten Rosellen und zeigte sich auch am vergangenen Sonntag im Ligaduell mit dem SV in steigender Form. Cremer: „Die Mannschaft hat gegen Rosellen bewiesen, welche Qualitäten wir haben. Ich sehe das Spiel, auch wenn wir verloren haben, positiv.“ Auf die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt hat Cremer eine klare Antwort: „Ein Derby kommt immer passend.“ Auch Gegenüber Stojkovic sagt: „Bei so einem Spiel zählt der Tabellenstand nicht.“ Kaarst hat sich unter Stojkovic gefangen und ist bis auf vier Zähler an Vorst herangerückt.

Doch klar ist, ein Sieg würde beiden Teams enorm gut tun. Deshalb gilt für Stojkovic auch: „Verlieren verboten! Wir brauchen die Punkte.“ Die sind auch bitter nötig, wenn Kaarst das vom Trainer ausgerufene Ziel von sechs Punkten in den verbleibenden vier Spielen der Hinrunde erreichen will. „Wir müssen an unser Limit gehen. Klar ist auch, dass ein Derbysieg gut für das Ego ist und dein Selbstvertrauen stärkt.“ Vor diesem Lokalduell ist also klar: Es geht nicht nur um Prestige. Beide Teams kämpfen auch um Zähler gegen den Abstieg und einen Schub für die letzten drei Partien der Hinrunde.

Gefürchteter Gegner. Der FC Zons hat als Bezirksligaabsteiger den Saisonstart völlig in den Sand gesetzt, doch nun scheint die Truppe von Trainer Björn Haas sich gefangen zu haben. Spätestens seit dem 5:1-Erfolg gegen Spitzenteam Grevenbroich-Süd sollte der Liga klar sein, dass die Zonser wieder gefährlich sind. Zu Gast ist am Sonntag der Tabellenführer Rommerskirchen/Gilbach. „Die Form stimmt, wir treten wieder ganz anders auf und wollen nachlegen“, gibt sich Haas optimistisch, sagt aber auch: „Das wird keine leichte Aufgabe.“ Aber Zons hat ja bekanntlich vor zwei Wochen schon einmal dafür gesorgt, dass der amtierende Spitzenreiter seine Position verliert. „Die Mannschaften, die mitspielen, liegen uns deutlich besser“, findet Haas, der noch vor einem großen Problem steht. Für Sonntag hat er keinen gelernten Innenverteidiger mehr im Kader. Leon Ohligschläger, Marvin Hofmann und Nils Rohde fehlen schon länger und nun ist Nils Waldeck nach dem Platzverweis vom vergangenen Sonntag gesperrt.

Die restlichen Begegnungen des Wochenendes. Im Tabellenkeller trifft der TSV Norf auf die SG Neukirchen/Hülchrath. Für beide Mannschaften sind Punkte lebenswichtig, deswegen gilt auch hier: Verlieren verboten. Die DJK Novesia präsentiert sich aktuell in Topform. Am Sonntag gastiert der TuS Hackenbroich im Jahnstadion. Der SV Rosellen empfängt den SVG Grevenbroich zum Duell in der oberen Tabellenhälfte. Der Tabellendritte Nievenheim II reist zum Aufsteiger DJK Hoisten und Schlusslicht Weißenberg muss vor heimischem Publikum gegen den BV Wevelinghoven ran.