2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Dämpfer zum Auftakt: Lucas Inger (links) und der FC Hennef sind nun gefordert. Foto: Henry
Dämpfer zum Auftakt: Lucas Inger (links) und der FC Hennef sind nun gefordert. Foto: Henry

Eine Frage der Einstellung

SF Troisdorf und der FC Hennef haben einiges wiedergutzumachen

Weil die Footballer der Troisdorf Jets das Aggerstadion belegen, findet das Derby der Fußball-Mittelrheinliga zwischen den SF Troisdorf und den TSV Germania Windeck am Sonntag, 15.30 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz am Schneewittchenweg statt. Im Hennefer Sportzentrum erwartet der FC Hennef um 15 Uhr Uhr Hilal-Maroc Bergheim.

Eine "Ohrfeige, die richtig weh tut", nannte der neue Trainer der Sportfreunde Troisdorf, Murat Alkan, das 0:6 zum Rückrundenauftakt am vergangenen Sonntag in Euskirchen. "Jetzt heißt es aufstehen, nach vorne schauen und Moral beweisen. Das Spiel gegen Windeck kommt mir sehr entgegen. Gerade so ein Lokalderby bietet der Mannschaft eine gute Gelegenheit, sich nach dieser blamablen Vorstellung zu rehabilitieren", sagt Alkan.

Der Trainer ist überzeugt, dass sich sein Team von einer ganz anderen Seite zeigen wird. "Wir wollen frühzeitig für die nächste Saison planen und wer dann von den Spielern noch dabei sein will, hat jetzt die Möglichkeit, sich durch gute Leistungen anzubieten." Dabei berücksichtigt er durchaus, dass einige Stammspieler wie Michael Glombik, Nico Plattek oder Selcuk Alagöz verletzungsbedingt noch Trainingsrückstände haben und noch nicht voll belastbar sind.

Damit, dass der Tabellenfünfte beim abgeschlagenen Schlusslicht als Favorit in die Begegnung geht, kann Marcus Voike, der Trainer des TSV Germania Windeck, ganz gut leben. "Trotzdem müssen wir 90 Minuten lang konzentriert arbeiten. Es reicht nicht, wenn wir nur 90 Prozent unseres Potenzials abrufen. Dafür ist meine Kinderstube noch viel zu unerfahren. Wir wollen unbedingt die drei Punkte. Wenn wir gewinnen, ist das ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Je früher wir den klar machen können, desto besser." Mit Tiziano Lo Iacono meldete sich eine weitere Alternative für den Angriff einsatzbereit.

Kaum ist der erste Meisterschaftsspieltag nach der Winterpause absolviert, da treffen bei Marco Bäumer, dem Trainer des FC Hennef vor der Partie gegen Hilal-Maroc Bergheim, immer neue Hiobsbotschaften ein: Sebastian Hecht zog sich am Sonntag in Brühl einen Sehnenriss im Knie zu und fällt möglicherweise für die komplette Rückrunde aus. Kamil Nieadomski laboriert an einem schweren Bluterguss im Oberschenkel, Mario Ehrenstein plagen Rückenschmerzen und Lennart Reschke, der in der Bezirksliga-Vertretung Praxis sammeln sollte, erlitt einen Bänderriss.

"Nichtsdestotrotz müssen wir den Ausrutscher in Brühl wieder gutmachen. Das gelingt aber nur, wenn wir wieder zu unseren alten Tugenden zurückfinden. Das heißt Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Das ist alles auch eine Frage der Einstellung. Da erwarte ich deutlich mehr, als die Mannschaft am Sonntag in Brühl gezeigt hat."

Aufrufe: 013.3.2014, 17:06 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor