Sportfreunde Siegen - SC Paderborn 07 II 1:0 (1:0).
"Ich hatte nicht mehr viele Möglichkeiten auf der Bank", so SCP-II-Trainer Michél Kniat. Profiunterstützung gab es nicht. Dazu kamen die Ausfälle von Spielmacher Mustafa Dogan (5. Gelbe Karte), Angreifer Mohammed Kamara (Gelb-Rot-Sperre) und Luka Nikolas Driller (Pferdekuss). Rion Latifaj und Leonel Brodersen fehlten ebenso mit muskulären Problemen. Arber Mustafa (Kreuzbandriss) und Philippos Selkos (Schulteroperation) spielen in dieser Saison verletzungsbedingt keine Rolle mehr. So baute Kniat sein Team im Vergleich zu den drei erfolgreichen vergangenen Partien auf mehreren Positionen um. Fatih Ufuk rückte neben Arton Balja in die Innenverteidigung. Philimon Tawiah auf die Linksverteidigerposition. Phil Sieben musste von Rechtsaußen ins Zentrum neben Dominik Bilogrevic. Im Sturm starteten Ioannis Tsingos neben Phil Beckhoff, der noch in der U19 spielt. "Von der Moral und dem Einsatzwillen her mache ich der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf. Uns hat aber letztendlich etwas an Kreativität gefehlt, um hier mehr mitnehmen zu können", meinte Kniat.
Siegen trifft nach einem Standard
Das machte sich bereits in den ersten zwanzig Minuten bemerkbar. Paderborn war zwar gut in der Partie, doch der Zug zum Tor fehlte. Siegen nutzte schließlich einen Standard zur Führung durch Björn Jost (30. Min.). "Der Ball segelt halbhoch durch unseren Strafraum und wir können nicht klären. Dadurch verlieren wir. Das darf so natürlich nicht passieren", ärgerte sich Kniat. Die Gastgeber hatten nun Oberwasser, doch SCP-II-Keeper Jasin Jashari hielt sein Team im Spiel (40.). Wenig später flog ein Siegener Abschluss nur knapp am Pfosten vorbei (43.).
Möglicher Elfmeter wird dem SCP-II verwehrt
Nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen kaum. Paderborns Profireserve war bemüht, aber es fehlten die entscheidenden Momente in der Defensive. Trotzdem hätte es für einen Punkt reichen können, wenn Schiedsrichter Lukas Sauer auf ebendiesen gezeigt hätte. Eugene Ofosu-Ayeh hatte sich den Ball im Strafraum der Siegener vorgelegt, dann holte ihn sein Gegenspieler von dern Beinen. "Das Foul hat jeder gesehen. Selbst die Siegener Spieler haben nachher gesagt, dass sie da Glück hatten", meint Kniat. Der Pfiff blieb aus und Paderborn fiel weiter nichts ein, so dass es am Ende bei der knappen Niederlage blieb.
SCP II: Jashari - Woitzyk, Balja, Ufuk, Tawiah - Bilogrevic, Sieben (75. Yildiz) - Ofosu-Ayeh (80. Kaiser), Gucciardo - Tsingos, Beckhoff (60. Niebling).
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 590