2024-04-25T08:06:26.759Z

Pokal
F: Eibner Pressefoto
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KSV Baunatal mit Chance auf DFB-Pokal-Teilnahme

3:1-Sieg der Baunataler bei den Sportfreunden Seligenstadt +++ Finalteilnahme im Hessenpokal könnte reichen

Mit einem 3:1-Sieg beim Hessenligisten Sportfreunde Seligenstadt qualifizierte sich der KSV Baunatal für das Viertelfinale des Hessenpokals. Für den Regionalligisten war es ein ersehntes Erfolgserlebnis und dank der Auslosung für den weiteren Turnierverlauf im Hessenpokal womöglich noch ein überaus lukratives.

Die Partie begann mit einer guten Gelegenheit für den Regionalligisten. Abwehrspieler Jan-Niklas Hanske setzte einen Kopfball bei einer Ecke der Baunataler jedoch ans Außennetz. Somit mussten sich die Gäste schließlich bis kurz vor Pausenpfiff gedulden, als sie endlich den Führungstreffer bejubeln konnten. Wieder war es ein Kopfball, diesmal durch Tolga Ulusoy nach Flanke von Daniel Leipold. Diesmal landete der Ball aber auf der richtigen Seite des Tornetzes. Mit einer 1:0-Führung gingen die Nordhessen in die zweite Halbzeit.

Diese begann mit dem Ausgleich der Gastgeber. Ediz Davulcu kam in der 49. Spielminute im Baunataler Strafraum an den Ball und schob den zum 1:1-Ausgleich ein. Dass die Sportfreunde für Torgefahr sorgen können, bewiesen sie schon oft in der Hessenliga. Führender in der Torschützenliste ist dort nämllich der Seligenstädter Stürmer Peter Sprung mit 14 Treffern. Der kam zwar auch im Pokalspiel gegen den KSV Baunatal zum Einsatz, ein Treffer blieb ihm an diesem Tag jedoch verwehrt. Im weiteren Spielverlauf blieb die Partie umkämpft, mehrere Gelbe Karten waren die Folge. In der 72. Minute schlugen die Gäste erneut zu. Mario Wolf verwandelte einen Freistoß aus 25 Metern zum 2:1 für die Baunataler. Endgültig sicher stellte Nico Schrader den Sieg des Tabellenletzten der Regionalliga Südwest in der 83. Minute.

Im Viertelfinale reist der KSV Baunatal dann im nächsten Jahr zum Verbanfdsligisten VfB 1900 Gießen und treffen dort unter anderem auf den ehemaligen Baunataler Defensivspieler Viktor Riske. Mit Blick auf den ausgelosten Turnierverlauf stehen die Chancen der Baunataler auf eine Teilnahme am DFB-Pokal gar nicht mal so schlecht. Selbstverständlich sollte man sich in Baunatal nicht zu sicher sein, doch geht der KSV sicherlich als Favorit in die Viertelfinal-Partie gegen Gießen. Bei einem Sieg träfe man im Halbfinale entweder auf den FV Breidenbach aus der Verbandsliga Mitte oder auch Süd-Verbandsligisten SSV Lindheim. Die Breidenbacher befinden sich in ihrer Liga im Tabellenmittelfeld und Lindheim bemüht sich derzeit darum, aus dem Tabellenkeller zu klettern.

Würde der KSV Baunatal also auch die Halbfinal-Hürde überwinden, ginge es im Endspiel gegen einen Regionalliga-Konkurrenten (Kickers Offenbach oder KSV Hessen Kassel) oder gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Die Landeshauptstädter absolvierten am Samstag bereits ihr Viertelfinale und gewannen beim TSV Lehnerz mit 2:1 in der Verlängerung. Entscheidend für die Baunataler wäre bei einer Endspielteilnahme nicht nur der Gegner. Ginge es gegen Offenbach oder käme es zum Nordhessen-Derby gegen den KSV Hessen, müsste schon ein Sieg her. Hieße der Gegner aber SV Wehen Wiesbaden, könnte bereits das Erreichen des Endspiels zur Qualifikation für die 1. Runde des DFB-Pokals reichen. Die Wiesbadener stehen derzeit an der Tabellenspitze der 3. Liga und peilen dort den Aufstieg an. Sollten sie zum Saisonende zumindest auf Rang 4 stehen, wäre ihre Teilnahme an der nächsten Pokalsaison auf Bundesebene sicher, das Finale des Hessenpokals wäre dafür dann nicht mehr entscheidend.

Aufrufe: 016.11.2014, 10:02 Uhr
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