2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die SF Schwendi (vorn Kapitän Felix Koch) werden in der kommenden Saison von Michael Dreyer als neuem Cheftrainer betreut. Archivfoto: Volker Strohmaier
Die SF Schwendi (vorn Kapitän Felix Koch) werden in der kommenden Saison von Michael Dreyer als neuem Cheftrainer betreut. Archivfoto: Volker Strohmaier
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SF Schwendi verpflichten Michael Dreyer

Der Dettinger folgt beim Fußball-Bezirksligisten zur neuen Saison als Cheftrainer auf Stefan Wiest.

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Schwendi / sz - Die SF Schwendi gehen die kommende Saison mit Michael Dreyer als neuem Cheftrainer an. Beim derzeitigen Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga Riß tritt der 47-Jährige die Nachfolge von Stefan Wiest an, der zur nächsten Spielzeit als Coach beim Landesligisten FV Olympia Laupheim angeheuert hat.

Die Ankündigung von Stefan Wiest, als Trainer nach Laupheim zu gehen, kam für die SF Schwendi im Februar unerwartet. "Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht, akzeptieren aber seine Entscheidung", sagt Schwendis Spielleiter Matthias Neuer rückblickend. "Er hat eine gute Arbeit gemacht, die Mannschaft hat unter ihm eine gute Entwicklung genommen. Das zeigt auch der aktuelle zweite Tabellenplatz."

"Das ist auch unsere Philosophie"

Bei der Suche nach einem Nachfolger für Stefan Wiest seien Gespräche mit mehreren Kandidaten geführt worden, so Matthias Neuer. Michael Dreyer sei von Beginn an unter diesen gewesen. Den Kontakt stellte dessen Onkel Heiner Dreyer, der die Sportfreunde in der Saison 2012/13 als Trainer zum Bezirksliga-Meistertitel und zum Landesliga-Aufstieg geführt hatte, her. "Michael Dreyer hat uns mit seinem Konzept überzeugt. Er setzt auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, das ist auch unsere Philosophie", erläutert Matthias Neuer Gründe, warum die Wahl am Ende auf den Dettinger als neuen Coach gefallen ist. Dieser sei zudem ein sehr erfahrener Trainer. "Er hat zuletzt auch sehr erfolgreich beim SV Egg an der Günz und dem TV Erkheim gearbeitet", so der SF-Spielleiter. Die letzten Gespräche seien aufgrund der Corona-Lage via Skype und WhatAapp-Videotelefonaten geführt worden. "Wir haben uns zunächst auf eine Zusammenarbeit für die kommende Saison geeinigt", erläutert Matthias Neuer.

"Wir freuen uns, dass wir Michael Dreyer als Trainer für die kommende Saison gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir einen sehr erfahrenen und ehrgeizigen Trainer", kommentiert Schwendis Abteilungsleiter Thomas Rohmer die Verpflichtung des Dettingers. "Wir sind davon überzeugt, dass er unsere Vereinsphilosophie absolut mitträgt und perfekt zu uns passt."

Aufstieg in die Landesliga mit SV Egg an der Günz

Im Bezirk Riß war Michael Dreyer schon länger nicht mehr tätig. Zuletzt hatte er dort in der Spielzeit 2010/11 den SV Kirchdorf trainiert. Stationen davor waren der SV Tannheim und sein Heimatverein SV Dettingen. In der Saison 2011/12 verschlug es Michael Dreyer dann nach Bayern zum SV Egg an der Günz. Diesen trainierte er insgesamt sechs Spielzeiten und führte den Club dabei 2013/14 zum Aufstieg in die Landesliga Südwest, die in Württemberg Verbandsliga-Niveau entspricht. In der Saison 2018/19 verpasste er mit den TV Erkheim den Sprung in die Landesliga Südwest in der Relegation. Danach legte er eine Pause ein. Was ihn an der Aufgabe bei den SF Schwendi reizt? "Schwendi ist ein sehr gut geführter Verein. Das Umfeld ist top, ebenso die Mannschaft. Die Sportfreunde sind ein etablierter und ambitionierter Club. Das Gesamtpaket stimmt einfach", sagt der Dettinger. "Außerdem freue ich mich darauf, mal wieder einen Verein im Bezirk Riß zu trainieren." Die Bezirksliga Riß sei ihm wohlbekannt. "Ich habe regelmäßig das Geschehen in Dettingen verfolgt. Ich weiß also, was auf mich zukommt", so Michael Dreyer. Er lasse gerne einen offensiven, attraktiven Fußball spielen, der sowohl den Spielern als auch den Zuschauern Spaß machen soll, erläutert der 47-Jährige seine Spielphilosophie.

In welcher Liga Michael Dreyer die Sportfreunde übernehmen wird, ist noch ungewiss. Weiterhin vorne mitspielen hatte der Tabellenzweite als Ziel für die Restrunde in der Bezirksliga Riß formuliert. Matthias Neuer denkt jedoch nicht, dass die Saison nochmals angepfiffen werden wird aufgrund der Corona-Situation. "Ich rechne mit einem Abbruch und einer kompletten Annullierung der Saison. Das wäre für uns aus rein sportlicher Sicht natürlich sehr schade, da wir ja mittendrin im Rennen um die Meisterschaft sind", sagt der 28-Jährige. Sollte es zum Abbruch kommen, dann werde man es sportlich nehmen. "Es gibt derzeit definitiv wichtigeres, nämlich dass alle möglichst gesund die Corona-Pandemie überstehen und dass ein Stück weit wieder ein normaler Alltag eintritt", so Schwendis Spielleiter.

Aufrufe: 013.4.2020, 05:00 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor