2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Im Topspiel hat Tabellenführer Sulmetingen (vorn Heiko Gumper) den Zweiten Biberach zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
Im Topspiel hat Tabellenführer Sulmetingen (vorn Heiko Gumper) den Zweiten Biberach zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
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Gipfeltreffen in Sulmetingen

Fußball, Bezirksliga Riß: SVS empfängt FV Biberach – Derbys in Laupheim und Steinhausen

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Biberach / sz - Der neunte Spieltag läutet die letzte englische Woche des Jahres in der Fußball-Bezirksliga Riß ein. Den Spieltag eröffnen die SF Schwendi am Samstag, 30. September, gegen Berkheim (Anpfiff: 15.30 Uhr). Im Topspiel hat am Sonntag, 1. Oktober, Tabellenführer Sulmetingen den Zweiten Biberach zu Gast. Laupheim II empfängt im Derby Baltringen, Steinhausen den TSV Rot/Rot. Bei der Partie Reinstetten gegen Dettingen ist um 16 Uhr Anpfiff, bei allen anderen Sonntagsspielen um 15 Uhr.

Landesliga-Absteiger SF Schwendi hat zum dritten Mal in Folge Heimrecht. Bei den zurückliegenden zwei samstäglichen Auftritten ließ die Kieselbach-Elf zumindest phasenweise einen klaren Formanstieg erkennen, der nun gegen den BSC Berkheim zum dringend benötigten zweiten Saisonsieg umgemünzt werden soll. Die Gäste beklagen ähnlich wie der Gastgeber ein gefülltes Verletztenlazarett, der stark verjüngte BSC schlug sich in der Vorwoche gegen Baltringen aber gut. Mit den derzeit verfügbaren Mitteln will man wieder punkten und die SF auf Distanz halten.

Tabellenführer SV Sulmetingen und der einen Zähler dahinter liegende FV Biberach befinden sich auf Parallelflug. Beide haben sieben Saisonsiege auf dem Konto, sowohl der SVS wie der FVB können vier Siege am Stück vorweisen, die Heimelf sogar ohne Gegentreffer. Die Gumper-Elf hat ihre vier Heimpartien gewonnen und stellt die beste Defensivabteilung, die Hatzing-Truppe ihre vier Auswärtspartien mit der besten Offensivreihe. Schon allein dieses Zahlenwerk lässt eine intensive Partie erwarten, schlussendlich geht es aber nur um eines – die Tabellenführung.

Klarer Fahrplan

Trainer Stephan Pfohmann vom SV Reinstetten hatte in den letzten zwei Partien gleich mehrfachen Grund zum Ärgern. Gegen Gutenzell und Wain gab der Achte jeweils einen Zwei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand. Im Heimspiel gegen den SV Dettingen muss der Spielertrainer selbst aufgrund einer Gelb-Roten Karte pausieren. Die Gäste entschieden vier der letzten fünf Partien für sich und sind in guter Form. Der Fahrplan für die kommenden Wochen, zunächst im Waldstadion, heißt "punkten wo es geht". In den vergangenen drei Jahren gelang dies dem SVD beim SVR nur ein Mal.

Der TSV Kirchberg lieferte beim Derby in Dettingen und schon in Partien zuvor gute Auftritte ab, die nun gegen den Tabellennachbarn SV Eberhardzell mit dem dritten Saisonsieg bestätigt werden sollen. Innerlich richtet man sich beim TSV schon mal auf ein dem Tabellenstand entsprechendes Kampfspiel ein. Die Gäste waren am Vorsonntag mit den Gedanken zu lange in der Wahlkabine, gegen Steinhausen wurde die Anfangsphase komplett verschlafen. Im Illertal hofft man, an die gute zweite Halbzeit anschließen zu können und auf Tore des Brüderpaares Rehm.

Es gibt keinen Zweifel – der FV Olympia Laupheim II hat einen Lauf. Seit sechs Partien ist die Truppe von Coach Martin Blankenhorn unbesiegt, zwölf Punkte konnte man aus diesen Begegnungen holen. Auch im Derby gegen den punktgleichen SV Baltringen bevorzugt man wie zuletzt eine eher offensive Ausrichtung. Der seit fünf Spielen sieglose SVB stellt mit nur vier Gegentreffern immer noch die zweitbeste Abwehr der Liga, im Mittelfeld vermisst man aber die ordnende Hand von Selman Ayan. Die größte SVB-Baustelle liegt vorn, in den letzten vier Wochen gelang nur ein Tor.

Für den ersten Heimsieg des SV Steinhausen wäre das Lokalderby gegen den TSV Rot/Rot genau der passende Rahmen. Bei den ersten zwei verpatzten Heimauftritten fehlte Torjäger Tobias Rothenbacher, der SVS-Angreifer meldete sich am Vorsonntag mit einem Treffer beim 3:1-Sieg in Eberhardzell aber wieder gesund. Sportliche Genesung in Form von Punkten könnte der auf dem vorletzten Platz liegende TSV auch dringend gebrauchen. In einigen Phasen spielte der TSV zuletzt sehr ansprechend, in den entscheidenden Phasen ging der Lutz-Elf aber auch das Glück ab.

Der SV Alberweiler spielte beim 0:3 in Biberach im Rahmen seiner Möglichkeiten, die man im bisherigen Saisonverlauf vorrangig auf eigenem Gelände gut ausreizen konnte. Da spielt es für den SVA auch keine größere Rolle, dass mit dem Dritten SV Ringschnait erneut ein Spitzenteam der Gegner ist. Damit sich der SVR dieses Prädikat und auch den dazu passenden Tabellenrang weiter zuschreiben kann, ist in Alberweiler ein Sieg nötig. Ganz immun ist der SVR gegen kampfstarke Gegner nicht, die spielerischen Mittel sollten aber reichen, um den dritten Platz zu festigen.

Wenn man dem Gesetz der Serie Glauben schenken will, dann liefert der VfB Gutenzell im zweiten Heimspiel in Folge zumindest kein negatives Ergebnis ab. Einer Niederlage folgte bisher immer zumindest ein Punkt, zweimal sogar ein Sieg. Eben diesen will der Tabellenelfte nun gegen den TSV Wain einfahren. Der nähert sich aber langsam an die Form an, die man dem Aufsteiger eigentlich schon viel früher zugetraut hätte. Die erfolgreiche Aufholjagd zum 3:3 am Vorsonntag sollte nochmals Rückenwind geben, mit seinem ersten Saisonsieg hätte der TSV den Anschluss gefunden.

Aufrufe: 028.9.2017, 21:18 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor