Sportfreunde Hall gastieren beim Aufsteiger SSV Ehingen-Süd

Drittletzter gegen Letzter, das klingt nach Abstiegskampf pur. Die Sportfreunde Schwäbisch Hall reisen am Samstag zum Aufsteiger SSV Ehingen-Süd. Die Haller haben als Schlusslicht schon sechs Punkte Rückstand auf den Neuling und sollten daher etwas Zählbares aus Ehingen mitbringen.

„Das wird kein einfaches Spiel“, prophezeit Sportfreunde-Trainer Petar Kosturkov, schließlich habe der Gegner am vergangenen Wochenende mit 3:2 in Albstadt gewonnen. Die eigene 2:5-Niederlage gegen Essingen haben das Team und er aufgearbeitet. „Gut war, dass wir viele Chancen hatten und zwei Tore gemacht haben. Aber wir müssen die Fehler minimieren. Wir haben relativ leichte Gegentore bekommen“, sagt der Haller Trainer. Vor allem die Entstehung des Elfmeters zum 2:4 spricht Kosturkov dabei an. „Wir verlieren da leichtfertig den Ball und erkennen in dieser Situation nicht, dass der Gegner Druck ausübt. Da müssen wir den Ball einfach klären. Aber die Spieler sind verunsichert und wollen deswegen alles besonders gut machen.“ Dennoch sei die Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Ich habe schon eine Entwicklung gesehen. Jetzt müssen wir unsere Fehler minimieren und als geschlossene Mannschaft auftreten“, so Kosturkov.

Unter der Woche haben die Sportfreunde die Spielberechtigung für Neuzugang Serhat Ayvaz erhalten (siehe unten). Petar Kosturkov rechnet mit dem Offensivspieler schon gegen Ehingen, wahrscheinlich sogar in der Startelf. „Ihm fehlen aber noch Spielpraxis und Rhythmus. Vielleicht reicht es bei ihm 70 Minuten lang“, sagt Kosturkov. Kapitän Ali Gökdemir plagen Probleme mit dem Sprunggelenk, aber er wird wohl in Ehingen spielen können. Schlechter sieht es dagegen bei Torwart Yannic Weiss aus, der sich am Knie verletzt hat. Für ihn dürfte Lukas Dambach nach überstandener Verletzung ins Sportfreunde-Gehäuse zurückkehren. Weiterhin fehlen wird Stürmer Serdal Kocak, der noch zwei Spiele gesperrt ist.

Beim Aufsteiger SSV Ehingen-Süd hat man sich auch mehr von der bisherigen Saison versprochen. „Wir sind vier oder fünf Punkte hintendran“, sagt Trainer Michael Bochtler. Der ehemalige Bundesligaspieler des VfB Stuttgart und FC St. Pauli hat sich über den „eminent wichtigen“ Sieg in Albstadt gefreut. „Wir hatten davor sechs Niederlagen in Folge. Je länger die Phase des Misserfolgs dauert, desto abgedroschener wird es, wenn man die Mannschaft immer wieder neu motivieren muss.“ Vier Wochen lang habe Bochtler auf fünf Stürmer verzichten müssen, die nun aber wieder im Kader sind. Auch der Ehinger Trainer möchte wie sein Gegenüber Kosturkov, „die Fehler minimieren“. „Vorne sind wir immer in der Lage, Tore zu erzielen“ so Bochtler.

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