Felix Piskai: Schluss bei den SF Kayh nach fünf Jahren

Beide Seiten haben sich einvernehmlich zu diesem Schritt entschieden. „Sowohl der Verein als auch Felix Piskai haben nach dieser langen Zeit das Gefühl, dass eine Trennung beiden Seiten neue Impulse und Chancen eröffnet“, steht in einer Pressemitteilung der Sportfreunde.

Schlagkräftiges Team geformt

Die Fußballer der Sportfreunde Kayh lagen sportlich und auch strukturell einigermaßen am Boden, als Felix Piskai im Jahr 2013 die erste Mannschaft als Spielertrainer übernommen hatte. Der heute 31-Jährige lamentierte nicht ob der unzulänglichen Rahmenbedingungen, vielmehr packte er über seinen Auftrag hinaus, das Team fußballerisch zu entwickeln, auch mit an, die Abteilung breiter aufzustellen. „Unter leidenschaftlichem Einsatz auf und neben dem Platz formte und entwickelte Felix Piskai mit viel Geduld eine schlagkräftige, junge Mannschaft und führte die Gelb-Schwarzen aus dem Tabellenkeller bis auf Rang drei in der Saison 2015/16. Diese Leistung bestätigte die Mannschaft unter ihm im vergangenen Spieljahr“, steht in der Pressemitteilung der Sportfreunde Kayh, in der über die bevorstehende Trennung von Piskai im Sommer 2018 informiert wird.

Vorzeigbare Strukturen

„Die Abteilung hatte mir damals ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht“, so Piskai rückblickend. Unter seiner Ägide wurde wieder eine zweite Mannschaft ins Leben gerufen. Die Sportfreunde Kayh haben inzwischen Strukturen, die vorzeigbar sind: In der Abteilungsleitung teilen sich etliche Personen die Aufgaben, ein Platzwart kümmert sich um den Zustand des Spielfelds, der Kontakt zur Ortschaft Kay in Oberbayern (Stadtteil von Tittmoning) wurde wieder aktiviert, die Sportfreunde veranstalteten zwei
Trainingslager. „Es kommt ja nicht jeder Fußballer gerade nach Kayh. Wir setzen bewusst auf die eigenen Spieler, und wir müssen ihnen durch entsprechende Strukturen auch etwas bieten“, sagt Felix Piskai, der als Beispiel die Teamausflüge nennt.

"Charakterlich sind die Jungs richtig stark"

Felix Piskai hat keine Sorge, dass seine Mannschaft sich nun hängen lässt wo sie doch weiß, dass er in der kommenden Runde nicht mehr ihr Coach sein wird. Piskai: „Charakterlich sind die Jungs richtig stark. Die Spieler werden weiterhin Gas geben. Vielleicht gibt es sogar eine Jetzt-erst-recht-Einstellung. Wir wollen noch eine gute Saison auf dem Feld und in der Halle spielen.“ Derzeit stehen die Sportfreunde mit zehn Punkten nach fünf Spielen auf Platz sieben in der Kreisliga B IV. Es stehen richtungsweisende Partien gegen die mitfavorisierten Teams KSC Böblingen und SV Oberjesingen ins Haus.

SF Kayh: Erste Gespräche stehen an

„Wir haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, nach fünf positiven Jahren Abschied zu nehmen und neue Wege einzuschlagen“, sagt Fabian Braitmaier, Mitglied der Abteilungsleitung. Felix Piskai, der seit dem Jahr 2016 den Trainer-B-Schein besitzt und an seiner DFB Elite-Jugend-Lizenz arbeitet, will in der kommenden Runde weiterhin als Coach arbeiten, für Gespräche stehe er offen. Piskai: „Es wird dann aber eher auf eine Stelle als Trainer hinauslaufen und nicht mehr als Spielertrainer.“
Die Abteilungsführung der Sportfreunde Kayh legt ihre Hände auch nicht in den Schoß, vielmehr läuft bereits die Suche nach einem Nachfolger. „Wir sind derzeit in der Findungsphase, in absehbarer Zeit werden wir die ersten Gespräche führen“, so Fabian Braitmaier.

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