2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines

Michael Pomp spricht sich für Halbserie oder Saisonabbruch aus

Sportfreunde Hamborn: Michael Pomp glaubt, dass frühestens ab April wieder Fußball gespielt werden darf.

Die erneute Coronavirus-Pause dauert länger an, als der ein oder andere Fachmann zunächst prophezeit hatte. Seit Anfang November ist das Kicken untersagt, in der Stadt Duisburg darf sogar noch länger nicht gespielt werden. Geht es nach dem Gefühl von Michael Pomp, Trainer von Hamborn 07, wird die Pause noch einige Wochen andauern.

Er sagt der Rheinischen Post mit Blick auf einen potenziellen Re-Start zum 1. März: „Dann müssten wir ja ab dem 1. Februar trainieren dürfen. Das sehe ich nicht. Halbwegs realistisch ist ein Trainingsstart am 1. März und ein Re-Start am 1. April.“ Folglich stellt sich natürlich die Frage, wie generell mit der Spielzeit 2020/21 verfahren werden soll. Feststeht: Zum 30. Juni ist die Saison definitiv beendet.

Angst, nicht gehört zu werden, hat Pomp nicht. Er lobt den Fußballverband Niederrhein für seine kommunikative Stärke: Der FVN will erneut Videokonferenzen mit den Vereinen durchführen, um sich ein Meinungsbild zu verschaffen. „Das ist seit vergangener Saison ein Riesenfortschritt zu allem, was vorher war“, schildert Pomp. „Das macht der Verband gut. Vielleicht ist das ein positives Beispiel wie Verband und Vereine auch in Zukunft wichtige Fragen gemeinsam lösen können.“

Die Sportfreunde Hamborn rangieren derzeit auf Rang elf mit neun Punkten aus sieben Spielen in der Landesliga, Gruppe 3. Für Pomp wäre es eine vernünftige Option, die Halbserie zu beenden. Das würde zwar nur zu einer überschaubaren Zahl an Spielen führen, aber das Wohl der Spieler steht im Vordergrund. Er erklärt dies in der RP: „Die Körper der Spieler werden nicht in dem Zustand sein, den wir uns vorstellen. Die Jungs dann durch Englische Wochen zu prügeln, wäre fahrlässig. Daher plädiere ich dafür, diese Saison auf eine Halbserie zu beschränken.“

Gegen künstliche Saison-Verlängerung

Rücksicht und Vernunft genießen daher Priorität. Eine künstliche Verlängerung der Saison nach dem Motto „Wir spielen solange es irgendwie möglich ist“, davon hält der 37-Jährige nicht viel. Da würde er sich eher für den kompletten Abbruch aussprechen, wie er ausführt: „In der vergangenen Saison war es nun einmal so, da wir schon im März waren. Aber wirklich fair ist die Quotientenregel nicht. Wir hatten zum jeweiligen Hin- und Rückrundenauftakt drei starke Gegner. Andere haben vielleicht eher Teams von unten. Da hilft der Quotient dann auch nicht mehr. Das sauberste wäre mit Blick darauf sogar der Saisonabbruch. Dann fangen wir zur neuen Spielzeit wieder bei Null an. Um die lange Zeit bis zum Saisonstart zu überbrücken, könnte man Testspiele bestreiten.“

Aufrufe: 012.1.2021, 12:00 Uhr
André NückelAutor