Nachdem Hamborn durch Kai Neul im zweiten Durchgang einen Handelfmeter vergeben hatte, legte Sterkrade quasi im direkten Gegenzug durch Enver Ünal zum 3:1 nach (76.). Das Match schien gelaufen, da brachte Löwen-Trainer Michael Pomp mit Riccardo Nitto für Erkut Ay (76.) und Julian Grevelhörster für Lars Gronemann (77..) frischen Wind ins Löwen-Spiel. Prompt belohnte Riccardo Nitto das in ihn gesetzte Vertrauen mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 (82.) und ließ noch einmal Hoffnung für „07“ aufkeimen.
Hamborn warf nun alles nach vorne, war aber jetzt auch offen für Konter. Einen Tempogegenzug nutzten die Hausherren dann in der Nachspielzeit zum spielentscheidenden 4:2 durch Gerrit Kriegisch. Die Überraschung war perfekt.
Aus dem Ergebnis lassen sich unter anderem folgende Erkenntnisse herleiten:
1. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
2. Hamborn 07 ist nicht unbesiegbar.
3. Die Saison kann in jeder Hinsicht spannender als erwartet werden.
4. Es verbleiben noch 33 Spiele, um die vorgenannten Annahmen zu widerlegen.
Bereits am Mittwoch geht es in der Bezirksliga-Gruppe 4 weiter. Dann empfängt Hamborn 07 den SC Viktoria Buchholz zum Stadtderby (Anstoß 19.30 Uhr). Einen zweiten Ausrutscher sollten sich die Löwen nicht leisten, wollen sie nicht frühzeitig den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren.