2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Akklimatisieren wollen sich Königsdorfs Kapitän Matthias Erdmann (l.) und Bergheims Ismail Ait-Lahssane (r.) mit ihren Teams in der neuen Spielklasse. Foto: Bucco
Akklimatisieren wollen sich Königsdorfs Kapitän Matthias Erdmann (l.) und Bergheims Ismail Ait-Lahssane (r.) mit ihren Teams in der neuen Spielklasse. Foto: Bucco

Vier Teams in Derbylaune

Einen Fehlstart vermeiden möchten Viktoria Frechen, Hürth II, Germania Geyen und Frechen 20

In der Bezirksliga, Staffel 1 will Viktoria Frechen am Herbertskaul gegen den FC Hürth II, einen Fehlstart vermeiden. Da passt es überhaupt nicht ins Bild, dass bis zu sechs Stammspieler ausfallen werden. Der Frechener Trainer Nando Riccio ist dennoch vorsichtig optimistisch: „Nun können sich die zeigen, die ansonsten in der zweiten Reihe stehen. Wir wollen endlich zeigen, was wirklich in uns steckt, das sind wir dem Verein schuldig.”

Beim Hürther Trainerkollegen Hans-Dirk Dresen und seinem Team ist die Vorfreude riesig: „Wir fahren dorthin, um drei Punkte zu holen. Ich erwarte einen taktisch gut eingestellten Gegner mit vielen starken Einzelspielern. Allerdings habe ich vollstes Vertrauen in meine Jungs, entsprechend dagegen zu halten.”

Für Germania Geyen geht die Saison mit dem Derby gegen die SpVg Frechen 20 II in der Bacharena — nach der Auftaktpleite — nun erst so richtig los. „Mit einer Niederlage war zu rechnen, allerdings hat uns der Gegner mit seiner brutalen Qualität überrollt und den Zahn gezogen. Das wollen wir nun wieder richten”, stellt der Pulheimer Trainer Björn Effertz in Aussicht. Für ihn ist die Partie gegen Frechen eine reine „Charaktersache” und genau der ist in seiner Truppe fraglos astrein. Da einige zuletzt enttäuschten, wird es Veränderungen geben: „Wir sind heiß und wollen uns konsolidieren und in einem besseren Licht präsentieren. Das funktioniert am besten, wenn wir die ersten drei Punkte einfahren.”

Nach dem guten Auftritt gegen Frielingsdorf will sich der Frechener Coach Frank Doblhofer im Derby gut verkaufen werden und einen Punkt holen: „Allerdings ist Geyen eine erfahrene Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern, die an guten Tagen jeden schlagen kann.” Mit Kosta Georgiadis und Phillip Quant kommen zwei Spieler für die Offensive der Spielvereinigung dazu.

Der FC Rheinsüd Köln will mit dem Rückenwind nach dem Derbyerfolg in Flittard mutig, aber kontrolliert auftreten, um beim Favoriten etwas mitzunehmen: „Flittard und Hohkeppel sind für mich die Topfavoriten. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert sein, nur dann können wir was Zählbares mitnehmen. Leider müssen wir auf vier Position im Vergleich zum Auftakt umstellen”, bekennt der Kölner Coach Marcus Kniep. Der Anstoß zu diesen Partien erfolgt am Sonntag um 15.15 Uhr.

In der Staffel 3 der Bezirksliga ist Hilal Maroc Bergheim beim SV Sötenich weiterhin in der Findungsphase. Die wird sicherlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Die Abstimmungen sind noch nicht stimmig. „Es wartet noch viel Arbeit auf uns. Bei 21 neuen Spielern benötigt das mehr Zeit. In Königsdorf war beinahe die gesamte Abwehr nicht am Start. In Sötenich sieht es ein wenig besser aus. Ich denke, dass wir an den richtigen Schrauben gedreht haben und etwas mitnehmen”, versichert der Bergheimer Coach Josef Pfeiffer.

Bei Jugendsport Wenau ist Neuling RW Ahrem klarer Außenseiter. Nach dem knapp verpassten Aufstieg soll der nun den Gastgebern endlich gelingen. Für den Erftstädter Trainer Wolfgang Struwe kommt das Spiel etwas zu früh, da man sich natürlich noch an die höheren Anforderungen gewöhnen müsse: „Trotz alledem werden wir alles in die Waagschale werfen und versuchen, Wenau das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wenn wir unsere Topleistung abrufen und ein Quäntchen Glück haben, können wir vielleicht was mitnehmen.” Andy Moll und Nikolas Engels fallen definitiv aus, der Einsatz von Jerome Bendermacher ist eher unwahrscheinlich.

Beim TuS Langerwehe will Aufsteiger BW Königsdorf die Geduld im Spiel gegen den Ball verbessern. Der Respekt ist groß: „Wir freuen uns, dass wir uns mit der starken Offensive aus Langerwehe messen können”, betonte der Frechener Coach Albert Deuker. Alle drei Begegnungen werden um 15 Uhr angepfiffen.

BW Kerpen hat den Punkt in Ahrem teuer bezahlt. Kapitän Dennis Ehlert hat einen Achillessehnenriss davongetragen und ist nach Linus Funke der zweite Langzeitverletzte. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Die Rückkehrer aus dem Urlaub kommen näher heran, was dem Konkurrenzkampf guttut. Gegner im Jahnstadion ist die SG Voreifel, in der letzten Saison ein Punktelieferant.

Dennoch wollen die Kolpingstädter ihren hohen Ansprüchen an sich selbst nachkommen. Dafür ist es aber zwingend notwendig, die Masse an Torchancen auszunutzen. „Wir sind gewarnt und werden den Gegner sicher nicht unterschätzen, hat er doch gegen den Aufstiegskandidaten Zülpich ein Remis geholt. Wir müssen uns auf einen kompakten, als Kollektiv agierenden Gegner einstellen”, ist sich der Kerpener Übungsleiter Daniele Diamante sicher.

Im ersten Heimauftritt will Habbelrath-Grefrath den misslungen Start korrigieren. „Dabei haben wir dort eine Stunde lang sehr gut verteidigt. Leider haben wir unser Spiel auf dem kleinen Platz nicht durchbringen können. Die Niederlage ist durch die beiden späten Tore zu hoch ausgefallen. Die Jungs waren schon sehr enttäuscht”, berichtete Coach Andre Otten.

Das soll sich nun ändern. Attraktiv mit Herzblut will er gegen GW Welldorf-Güsten alles raushauen, um zu gewinnen. Beide Spiele beginnen um 15.15 Uhr.

Aufrufe: 029.8.2019, 22:00 Uhr
KSTA-KR / Hajo PützAutor