2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielvorbericht
Sollten die Sportfr. Edertal morgen erneut siegen, dürften Szenen wie diese harmlos sein. „Ich bin gespannt, was dann geht“, sagt Coach Michael Schmoranzer. Foto: Archiv
Sollten die Sportfr. Edertal morgen erneut siegen, dürften Szenen wie diese harmlos sein. „Ich bin gespannt, was dann geht“, sagt Coach Michael Schmoranzer. Foto: Archiv

Zwischen Anspannung und Euphorie

Sportfreunde Edertal und der TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf treffen sich zum finalen Showdown

Verlinkte Inhalte

Sportfreunde Edertal - TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf (So 15:00)
Eines macht Michael Schmoranzer schon vor dem großen Entscheidungsspiel deutlich: „Diesen Showdown haben wir uns verdient. Meine Mannschaft hat eine großartige Rückrunde gespielt“, konstatiert der Trainer der Sportfr. Edertal.

Dass der Wittgensteiner B-Kreisligist in einer derartigen Situation ist, damit hatten die Verantwortlichen selbst nicht gerechnet – nun ist der Aufstieg in die A-Kreisliga zum Greifen nah. „Die Vorfreude ist riesig. Die Mannschaft und das Umfeld sind unglaublich euphorisiert“, erklärt Schmoranzer vor dem morgigen Saisonfinale (15 Uhr) – der Tabellendritte trifft auf den Zweiten TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf. Die Rechnung ist einfach: bei Sieg folgt der Aufstieg.

Erst vor dieser Saison hatte Schmoranzer die Sportfr. Edertal übernommen – und trotz einer personellen Notlage im Winter zu einem bereits jetzt großen Erfolg geführt. „Wenn mir jemand in der Rückrundenvorbereitung gesagt hätte, dass wir in diesem Spiel aufsteigen können, hätte ich gelacht. Mein Team hat in der Rückrunde aber eine tolle Mentalität bewiesen – wir sind immerhin die beste Mannschaft der Rückserie“, erklärt der Mann an der Seitenlinie. Druck auf seine Elf will er nicht aufbauen, den wiederum sieht er eindeutig bei den Kontrahenten aus dem Siegerland. „Der TuS hat den Anspruch aufzusteigen. Wir sind hingegen entspannt, niemand hat mit dieser Chance gerechnet. Dennoch bin ich mir sicher, dass das ein Spiel auf Augenhöhe wird – die Mannschaft mit dem stärkeren Willen wird das Spiel für sich entscheiden“, ist sich Schmoranzer vor dem Showdown auf dem Rasenplatz in Berghausen sicher.

Ähnlich sieht dies auch Schmoranzers Pendant beim TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf. "Edertal hat durch die starke Rückrunde sicherlich viel Selbstvertrauen getankt. Die Sportfreunde haben einige schnelle Spieler und sind eine spielstarke Truppe. Allerdings haben wir auch eine gute Mannschaft und brauchen uns vor ihnen sicherlich nicht zu verstecken", erklärt TuS-Trainer Thomas Wüst. Wir haben am letzten Spieltag die Möglichkeit, unser Saisonziel zu erreichen und dafür werden wir sicherlich auch alles in die Waagschale werfen", so Wüst weiter.

Auch wenn es sicherlich kein "!normales" Spiel ist, eine besondere Nervosität hat Schmoranzer in seinem Kader nicht ausgemacht. "Die Stimmung ist gut. Natürlich ist eine gewisse Anspannung zu spüren, aber das ist gut so und gehört dazu. Ich glaube nicht, dass uns das im Spiel bremsen wird“, erklärt der Edertaler Übungsleiter, der allerdings durchaus vom ganz großen Coup träumt: „Dieses Spiel wird ein riesiger Spaß, ein Sieg würde nicht nur diese Partie, sondern die gesamte Saison krönen.“

Die Vorzeichen bei den Sportfreunden sind gut, anders als in der Schlussphase einer Saison üblich, sind alle Spieler an Bord.

Bei den Wilnsdorfern hingegen fehlen zwei Akteure. Während Ante Lovric, der lange Zeit der gefährlichste Angreifer der Wüst-Mannen war, verletzungsbedingt passen muss, feht Felix Hönemann wegen seiner fünften gelben Karte. Zudem sind noch Kris Kremser und Tobias Sohn fraglich. "Ich denke aber, dass wir sie für Sonntag fit bekommen", ist sich Wüst ziemlich sicher.

„Das ist eine besondere Situation und nicht selbstverständlich. Wie unsere gesamte Ausgangslage – ich bin jetzt schon hochzufrieden. Wenn es nicht mit dem Aufstieg klappt, ist das kein Weltuntergang. Wenn wir es aber doch schaffen, dann bin ich gespannt, was in Berghausen und Raumland so geht“, erklärt Schmoranzer vielsagend. Die Kulisse für diese Partie dürfte groß, das Feld für eine Aufstiegssause bestellt sein.


Schiedsrichter: Jörg Schlemper

Aufrufe: 026.5.2017, 19:15 Uhr
tika / mtAutor