2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Landesligist SV Rott bekommt seine Defensive nicht wirklich in den Griff, obwohl, wie hier gegen Schafhausen, zehn Spieler im eigenen Strafraum sind. Auch gegen Teveren setzte es wieder fünf Gegentore, gegen Vichttal im Pokal am Donnerstagabend deren drei.
Landesligist SV Rott bekommt seine Defensive nicht wirklich in den Griff, obwohl, wie hier gegen Schafhausen, zehn Spieler im eigenen Strafraum sind. Auch gegen Teveren setzte es wieder fünf Gegentore, gegen Vichttal im Pokal am Donnerstagabend deren drei. – Foto: Heiner Schepp
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Nach Pokal-Aus in Meisterschaft punkten

Landesliga 2: SV Rott spielt am Sonntag bei den Sportfreunden aus Düren. Slapstick gegen Vichttal.

Über eins wird man sich beim Landesligisten SV Rott im klaren sein: Der nächste Gegner gehört nicht in die Kategorie „Laufkundschaft“. Die Sportfreunde Düren und ihr Trainer Dominik Kremer sind gut in die Saison gekommen – besser als der SV. Vier Spiele – keins verloren. Das macht aufmerksam auf die Sportfreunde, die an sich selbst in dieser Spielzeit auch viele Ansprüche gestellt haben. Man will, „so erfolgreich wie nur möglich sein“. Geradeaus kann man das auch so nennen: „Wir wollen in die Mittelrheinliga aufsteigen.“ Das wäre das Maximum, das der derzeitige Tabellenfünfte aus der Spielzeit 20/21 herausnehmen könnte.

„Wir wissen schon, dass unser nächster Gegner ganz gut in die Saison gestartet ist“, zieht auch der Rotter Sportdirektor Avdo Iljazovic den Hut vor den Sportfreunden. Aus vier Spielen wurden 8 Punkte eingesammelt. Bei zwei Siegen und zwei Unentschieden sind die Dürener noch immer ungeschlagen. Die Mannschaft um den ehemaligen Oberligaspieler Marc Wollersheim, der auch jetziger Kapitän bei den Sportfreunden ist, trennte sich zuletzt 1:1 von Arminia Eilendorf und landete zwei Siege gegen Düren 2 und Alemannia Mariadorf. Aus der vergangenen Saison nahm der jetzige Gastgeber Düren ein 1:1 aus Rott mit. Was den Sportdirektor auch zur Feststellung treibt, „die Mannschaft war damals schon recht gut und hat sich nun nochmals verstärkt“. Dazu trägt auch der Trainerwechsel in Düren bei. Mit Dominik Kremer hat man einen Mann geholt, von dem sich der Klub einiges verspricht.

Für die Auswärtsbegegnung haben sich die Rotter vorgenommen, nun auch dort dreifach punkten zu wollen. Nachdem man vergangene Woche gegen Teveren auf eigenem Platz mit 3:5 den Kürzeren zog. Nochmals rückblickend stellt Avdo Iljazovic fest, „gegen Teveren waren wir nicht schlechter. Man kann es vielleicht so formulieren, Teveren hat uns mit der größeren Cleverness letztlich verdient besiegt“. In manchen Phasen, vor allem gegen Ende der Partie, sahen sich die Rotter „etwas besser als der Gegner“, aber trotz des 3:4 nach 0:4-Rückstand bekamen die Gastgeber das Ruder nicht mehr herumgerissen.

Vor dem Gang nach Düren hatte die Mannschaft von Trainer Frederique Casper am Donnerstag noch die Pokalbegegnung zu Hause gegen den Mittelrheinligisten Vichttal zu absolvieren, war beim 0:3 aber chancenlos. Allerdings trug der SV Rott auch selbst mit einer Slapstickeinlage zur Pokalschlappe bei, als bereits in der 14. Minute Torwart Markus Schäfer einen Handabschlag zu flach ansetzte und Mitspieler Jerome Damköhler am Hinterkopf traf. Während der Abwehrspieler zu Boden ging, trudelte der Ball über den Torwart hinweg zum 0:1 ins Tor. Zwei Minuten später war mit dem zweiten Gästetreffer dann schon frühzeitig die Luft raus.

Indes haben die Landesligisten nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Für den verletzten Keeper Patrick Diehl, der länger auszufallen droht, holte der Klub den 21-jährigen Jimmy Frankort vom SV Breinig. Frankort wurde bei Alemannia Aachen ausgebildet und bekommt möglicherweise schon am Sonntag seinen ersten Punktspieleinsatz.

Aufrufe: 010.10.2020, 09:00 Uhr
Siegfried Malinowski | AZ/ANAutor