Dabei ließen die Hausherren von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie was Zählbares holen wollten und zeigten auf dem Feld die nötige Präsenz. Der SV Vrasselt setzte den Gegner meist ab der Mittellinie unter Druck, rotierte in der Spitze und eroberte sich durch geschicktes Pressing ein ums andere Mal den Ball. Marcel Flietel (4. Minute), Marc Warthuysen (7.) und Marco Buscher (13./16.) waren allerdings bei ihren Torabschlüssen zu ungenau.
Die größte Chance zur Führung hatten dann aber die Gäste (23.) als Leon Peun nach einem Pass in die Spitze mit seinem Schuss das lange Eck nur knapp verfehlte.
Nach einer halben Stunde war die Luft etwas raus, die Sportfreunde investierten nun etwas mehr in das Spiel. Eine Hereingabe der Gäste konnte Eric Schulz klären, ansonsten ließ die Vrasselter Hintermannschaft nicht viel zu. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Angreifer Marc Warthuysen bei einer Aktion an der Außenlinie unglücklich am Knie, für ihn kam Routinier Mathias Pfände in die Partie. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch wenig Möglichkeiten, in der zweiten hatten wir dann schon zwei, drei große Dinger,“ sah Brouwer die besten Gelegenheiten seines Teams nach der Pause.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel mussten die Blau-Weißen eigentlich das 1:0 machen. Kapitän Marco Buscher konnte das Spielgerät aus fünf Metern zentral vor dem Tor aber nicht im Gehäuse unterbringen. Seine Direktabnahme landete direkt in den Armen des Torhüters. In der Folge minderten zahlreiche Unterbrechungen den Spielfluss. Broekhuysen fand zunehmend Löcher im Vrasselter Defensivverbund, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen.
„Wir müssen wieder mehr Feuer reinbringen“, forderte Brouwer nach 70 Minuten von der Seitenlinie und seine Elf reagierte prompt. Nach einer klasse Balleroberung von Buscher an der Mittellinie wurde es brenzlig im Gästestrafraum. Allerdings konnten die Schüsse von Murat Dogu und Buscher geblockt werden, Niklas König kam unmittelbar vor dem Tor einen halben Schritt zu spät und verpasste die Hereingabe. Auch wenn die Gäste gegen Ende ein optisches Übergewicht hatten, geriet das Tor von Schlussmann Luca Pollmann nicht mehr wirklich in Gefahr. „Schade, es war ähnlich wie letzte Woche. Wenn wir das 1:0 geschossen hätten, hätten wir das Spiel gewonnen“, sah Brouwer trotzdem einen ansprechenden Auftritt seiner Elf.
SV Vrasselt: Pollmann - Derksen, Weyenberg, Janßen, Schulz, Flietel (71. van Niersen), Dogu, Offergeld, Warthuysen (42. Pfände), Buscher, König (73. Manoch).