2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tiefe Spuren im Sportplatz: Fußball-Chef Martin Steigenberger und seine Mitstreiter kämpfen seit Jahren mit Wildschwein- und Rowdy-Schäden. Erst vorige Woche fuhr ein Unbekannter über den Platz.  AJ/Verein 
Tiefe Spuren im Sportplatz: Fußball-Chef Martin Steigenberger und seine Mitstreiter kämpfen seit Jahren mit Wildschwein- und Rowdy-Schäden. Erst vorige Woche fuhr ein Unbekannter über den Platz.  AJ/Verein 

Frechheit! Rowdys beschädigen erneut den Rasen des SF Breitbrunn

Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen

Seit Jahren bekommen die Sportfreunde Breitbrunn regelmäßig ungebetenen Besuch von Wildschweinen, die das Vereinsgelände nach Engerlingen und Würmern durchpflügen.

Als ob sie nicht genug Schaden anrichten würden, gibt es immer wieder im Winter seit einigen Jahren auch Autofahrer, die tiefe Spuren auf dem Platz hinterlassen. Bernd Jahnke als Vorsitzender der Sportfreunde ist stinksauer: „Man muss sich fragen, was in so einem Kopf vorgeht.“ Die gedankenlose Kurverei verursache nicht nur eine Heidenarbeit, um die Furchen wieder zu beseitigen, sie nage auch an der Moral der Ehrenamtlichen.

Schon im Januar habe so ein „Vollidiot“ seine Runden auf dem Trainingsplatz gedreht. Damals hat eine Schneeschicht schlimmeren Schaden verhindert. In der Nacht auf Donnerstag war der Platz schon weich. Abends hatte die erste Mannschaft noch trainiert, am nächsten Morgen fand Jahnke den Platz mit tiefen Furchen vor. Er vermutet, dass es sich um den Fahrer eines Geländewagens handelt, weil dieser über eine 60 Zentimeter hohe Böschung gefahren sei. „Ich weiß nicht, wer uns da ärgern will“, sagt Jahnke und schüttelt den Kopf. Die Polizei habe ihm geraten, Kameras zu installieren. „Wir müssen uns da echt etwas einfallen lassen.“

Im September 2014 hatten Schwarzkittel das Breitbrunner Sportgelände erstmals heimgesucht. „Zwei- bis dreimal im Jahr schlagen sie zu“, sagt Jahnke. Zuletzt glücklicherweise oberhalb des Trainingsplatzes bis hin zum Waldrand. Der Verein hätte gerne Zäune aufgestellt, dürfe es aber nicht, weil das Landschaftsschutzgebiet an den Sportplatz grenze.

Nicht zuletzt werde das abgelegene Vereinsgelände als Müllhalde missbraucht, ärgert sich Jahnke. „Was glauben die Leute eigentlich? Dass wir ihren Dreck auch noch wegräumen?“ So ähnlich wird es sein. Ebenfalls am Donnerstag erst hat Jahnke eine alte Mikrowelle vorm Vereinsheim vorgefunden. In einem Landkreis, in dem es überall Wertstoffhöfe gibt, an denen man alte Elektrogeräte und dergleichen entsorgen kann, ist das für ihn nicht notwendig und ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen. Und trotzdem passiert das immer wieder.

Aufrufe: 026.2.2019, 11:55 Uhr
Starnberger Merkur / Redaktion StarnbergAutor