2024-04-23T13:35:06.289Z

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Thorsten Schmiech will mit dem TSV Horn dreifach punkten.
Thorsten Schmiech will mit dem TSV Horn dreifach punkten. – Foto: Christian Reisige

TSV Horn will den Abstand auf Berlebeck verkürzen

Kreisliga Detmold: Im Verfolgerrennen gibt’s keinen Favoriten. Anders sieht das in den Partien der Spitzenteams Jerxen-Orbke, Blomberg und Lügde aus.

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An der Tabellenspitze der Kreisliga Detmold sind keine großen Veränderungen zu erwarten. Spitzenreiter SV Eintracht-Jerxen-Orbke und die Verfolger Blomberger SV und TuS WE Lügde gehen in ihre Spiele als Favorit. Spannend wird es direkt hinter den Top-Drei: Die SF Berlebeck-Heiligenkrichen reisen zum Tabellenfünften Türkischer SV Horn.

TuS Westfälische Eiche Lügde - TuS Horn-Bad Meinberg (So 15:00)
Vor der Partie stellt sich die Frage, ob der Anpfiff überhaupt erfolgen kann. Aktuell sind die Plätze in Lügde gesperrt. „Wir hoffen, dass das Spiel stattfinden kann“, berichtet TuS-Trainer Andreas Hoffmann, der mit Blick aufs Match meint: „Horn-Bad Meinberg ist ein Gegner, den man schwer einschätzen kann. Wir wissen um die Qualität einzelner Spieler und die Gefahr, die daraus resultiert. Ziel sind jedoch die drei Punkte.“ Sercan Türkoglu ist wieder mit im Kader, offen ist der Einsatz von Fabian Deppe. Die Gäste sehen sich in Lügde als klarer Außenseiter. „In lügde erfüllt man drei wesentliche Punkte, die einen Aufstieg bauen: ein hungriges, eingespieltes Team, ein passender Trainer dazu und ein intakter sowie lebendiger verein. Alle drei Punkte erfüllt in meinen Augen sonst nur Jerxen-Orbke“, sagt Gäste-Trainer Sascha Möller über den Gegner. Die Gäste wollen aber „keine Kaffee-Fahrt“ machen. „Wir werden reinwerfen was geht und schauen was dabei rauskommt. Am Ende des Tages ist niemand in der Kreisliga unschlagbar“, so Möller, der auf fast alle Spieler zurückgreifen kann: „Wir werden mit einer mutigen Marschroute zu einem hoffentlich ansehnlichen Spiel beitragen.“



SuS Einigkeit Pivitsheide - Post TSV Detmold II (So 15:00)
„Wir müssen die gleiche Leistung wie letzte Woche abrufen. Das bedeutet, wir müssen von der ersten Minute wach sein und dürfen Post II nicht unterschätzen. Dann können wir auch wieder punkten“, meint SuS-Coach Karsten Kuczer, der lediglich auf Freddi Wilden verzichten muss. Die Gäste wollen nach dem wichtigen Sieg bei der SG Brakelsiek/Wöbbel am liebsten nachlegen. „Wir wollen erstmal defensiv gutstehen. Wenn wir wieder gut arbeiten wie letzten Sonntag, dann bin ich optimistisch, dass wir auch aus Pivitsheide etwas mitnehmen können. Beim SuS gibt es ein paar Schlüsselspieler, die wir aus dem Spiel nehmen müssen. Wenn uns das gelingt, ist alles offen“, Post-Trainer Tobias Gatzke, der wieder auf seinen Keeper David Skryschowsky zurückgreifen kann.



FSV Pivitsheide - TuRa Heiden (So 15:00)
Die Hausherren konnten vor dem spielfreien Wochenende drei Punkte einfahren und wollen so weitermachen. „Ich hoffe, dass wir das positive vom letzten Spieltag mitnehmen und das auch im nächsten Spiel umsetzen“, sagt FSV-Spieler Jürgen Bolinger. Gäste-Trainer Thorsten Geffers rechnet mit einem motiviert und selbstbewusst auftretenden Gegner: „Da müssen wir sehr auf der Hut sein. Allerdings wollen wir natürlich auch gerade in den nächsten beiden Spielen gegen FSV und Türkgücü Detmold wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Auch wird uns der tolle Kunstrasenplatz in Pivitsheide entgegenkommen, der uns spielerisch mehr Möglichkeiten gibt, als unser zurzeit schlecht bespielbarer Rasen in der Rotenberg-Kampfbahn.“ In der Kader-Frage sei weiter Geduld gefragt.



Türkischer SV Horn - Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen (So 15:00)
Die Hausherren könnten mit einem Sieg den Abstand auf die Sportfreunde auf nur noch zwei Zähler verkürzen. Und das ist natürlich auch das Ziel der Hausherren. „Berlebeck/Heiligenkirchen ist individuell außergewöhnlich gut besetzt und mit einer klaren Spielidee. Daher erwarte ich ein ganz enges Spiel auf Augenhöhe, in dem sicher Kleinigkeiten darüber entscheiden, in welche Richtung das Spiel kippt. Wir werden deshalb sehr fokussiert und konzentriert in das Spiel gehen. Wir werden versuchen, unsere zuletzt positive Entwicklung weiter fortzusetzen und den Heimdreier einzufahren“, sagt TSV-Trainer Thorsten Schmiech. Nicht dabei sein werden bei den Gastgeber Oguzhan Keles (Urlaub), Cumali Colak (beruflich verhindert) und Mehmet Can Akin (Rotsperre). Nach Muskelfaserriss wieder im Kader ist Haydar Demirkutlu. „Horn hat sich gefangen und ist qualitativ eine ziemlich gute Truppe. Die sind nicht einfach zu bespielen – die Aufgabe wird sehr schwierig. Wir wollen aus den vergangenen Partien lernen und eine Reaktion auf das vergangene Spiel zeigen. Dann sollten wir auch am Sonntag punkten können“, sagt SF-Obmann Michael Kuhlmann.



SV Diestelbruch-Mosebeck - FC Fortuna Schlangen (So 15:00)
Zwei Siege, dann eine Niederlage – es lief gar nicht so schlecht für den Gastgeber in den letzten Wochen „Für uns ist es ein wichtiges Spiel. Wir haben zuhause immer den Anspruch zu gewinnen. Und dafür sehe ich gute Chancen. Ich sehe uns fast mit Schlangen auf Augenhöhe. Wir wollen gerne an Schlangen vorbeiziehen“, sagte SV-Mannschaftsverantwortlicher Christian Behrendt. Ein ganz anderes Bild war von Schlangen zuletzt zu sehen. Nach vier Niederlagen in Serie streben die Gäste wieder ein Erfolgserlebnis an. „Wir kennen uns nur selbst aus der schwierigen Situation rausziehen. Um ein Spiel gewinnen zu können, müssen wir die grundliegenden Eigenschaften abrufen. Es wird am Sonntag darum gehen, dass wir die Zweikämpfe annehmen und uns dabei durchsetzen“, sagt Fortuna-Trainer Oliver Roggensack. Personell ist sein Team weiter arg gebeutelt. Daher sollen fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft in den Kader rutschen. Roggensack fordert: „Wir müssen das Kampfherz zeigen.“



SV Eintracht Jerxen-Orbke - RSV Hörste (So 15:00)
„Wir wollen natürlich auf eigenem Platz unsere Serie ausbauen. Hörste schätze ich als geschlossen und kampfstark ein. Die haben sich bisher gut verkauft und wollen uns mit Sicherheit auch am Sonntag das Leben schwer machen“, meint Eintracht-Trainer Marco Schlobinski, der anfügt: „Wir wollen wieder dominant und ballsicher unseren Fußball spielen. Es gilt, auch gegen etwas tiefer sehende Gegner Lösungen zu finden.“ Ein paar seiner Spieler seien aktuell erkrankt. Es stehe aber immer noch ein 17er Kader zur Verfügung. „Ich will unserer Rolle als Favorit natürlich auch am Sonntag gerecht werden, wir dürfen uns nicht ausruhen“, so Schlobinski. Dem RSV ist natürlich bewusst, dass am nächsten Spieltag keiner mit ihnen rechnet. Trainer Ralf Ackmann meint: „Ich sehe uns als krassen Aussenseiter und sehe das Spiel als weiteren Schritt unserer Entwicklung, da wir in Sachen Disziplin, Struktur und Laufbereitschaft an unser Limit gehen müssen. Setzen wir dies alles um, bin ich aber guten Mutes, dass auch Jerxen Orbke alles dafür tun muss, um als Sieger vom Platz zu gehen. Dies sollte immer unser Anspruch sein, damit du nachher sagen kannst, dass du alles dafür getan hast, was deine Qualität zulässt.“ Den endgültigen Kader kann Ackmann noch nicht verraten. Klar ist nur, dass Markus Baumgartner nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung steht.



Blomberger SV - SG Brakelsiek / TuS Wöbbel (So 15:00)
Wenn die SG in der Vergangenheit nach Blomberg gereist ist, sah es oft gar nicht so schlecht aus. Doch der Tabellenletzte ist in diesem Duell beim Liga-Zweiten natürlich der klare Außenseiter. „Wenn die Jungs erstmal mehr Glück im Abschluss haben, dann geht's Gewiss aus dem Tabellenkeller raus. Die letzten Ergebnisse zeigen, dass sie sehr gut verteidigen. Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel auf tiefem Geläuf“, sagt BSV-Trainer Dirk Winkler über den kommenden Gegner. Winklers Vorgabe an sein Team: „Wir müssen unser Spiel geduldig durchziehen und vor allem zusehen, dass wir unsere Chancen nutzen.“ Die Personalsituation ist beim Gastgeber immer noch recht angespannt.

Aufrufe: 04.10.2019, 13:00 Uhr
Rene WenzelAutor