El Halimis Unverständnis ob dieser Entscheidung resultierte daraus, dass es bei Wickl durchaus Vorgeschichten gegeben hatte: Dreimal sei er getreten und einmal mit einem Bodycheck bearbeitet worden. „Da wurde zwar jedes Mal auch Foul gepfiffen, aber das ist schon belastend für einen Torhüter. Da hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht“, sagte der SFB-Trainer.
Ihn freute aber die Reaktion seiner Mannschaft, die nach einem Elfmeter von Kosi Saka – Robin Hömig war gefoult worden – zwar „nur“ 1:0 führte, von der Roten Karte gegen den eigenen Torwart dann aber „gepusht“ wurde, wie El Halimi beschrieb: „Das war super, wie die Mannschaft reagiert und das 2:0 und 3:0 nachgelegt hat.“ Bilal Sezer und Hömig trafen, und so starteten die SFB gut in die Saison. „Turu hatte vor der Pause eine gute Chance, die Wickl gut vereitelt hat, aber wir hatten eigentlich vier Hundertprozentige. Zur Halbzeit hätte es problemlos 3:1 oder 4:1 stehen können“, sagte El Halimi. Insgesamt habe sein Team das Spiel dominiert und den Ball gut laufen lassen. Die zunehmende Aggressivität der Hausherren erstickte zwar ein wenig die Zielstrebigkeit der Gäste – doch dann heizte sie der Platzverweis gegen Wickl noch einmal an.
SFB: Wickl (68. Klaas) – Jöcks (81. Pusic), Bhaskar, Sezer (77. Er), Atiye, Abelski, Saka, Hömig, Gümüs, Daour (für Klaas vom Feld/68.), Luzalunga (63. Ayan). Tore: 1:0 Saka (25./Foulelfmeter), Sezer (75.), Hömig (90.+7). Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Wickl (66.).