2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

Nettetal empfängt Baumberg mit positiven Erinnerungen

In ih­rem ers­ten Spiel in der Ober­li­ga rang die Uni­on fa­vo­ri­sier­ten Baum­ber­gern ein 2:2 ab +++ Ei­ne gu­te Ba­sis für ei­ne er­folg­rei­che Hin­run­de

Wahr­schein­lich müs­sen sich die Ver­ant­wort­li­chen des SC Uni­on Net­te­tal manch­mal knei­fen, um sich selbst da­von zu über­zeu­gen, dass sie die ver­gan­ge­nen Mo­na­te nicht in ei­nem Traum er­le­ben. Denn nach dem Auf­stieg in die Ober­li­ga im Som­mer folg­te in Meis­ter­schaft und Po­kal ein Hö­he­punkt auf den an­de­ren.
Und das Bes­te: Nach Ab­schluss der ers­ten Halb­se­rie ste­hen die Net­te­ta­ler als Auf­stei­ger mit 23 Punk­ten glän­zend da. Jetzt gibt’s bis zur Win­ter­pau­se noch zwei Par­ti­en, die ers­te am Sonn­tag zu Hau­se ge­gen die Mann­schaft, ge­gen die im Au­gust ein so viel­ver­spre­chen­der Start in die völ­lig neue Spiel­kas­se ge­lang: ge­gen die Sport­freun­de Baum­berg.

Da­mals la­gen die Net­te­ta­ler als kras­ser Au­ßen­sei­ter ge­gen den Ta­bel­len­vier­ten der Vor­sai­son zur Pau­se ziem­lich hoff­nungs­los mit 0:2 im Rück­stand, bäum­ten sich aber noch mal auf und tra­ten letzt­lich mit ei­nem 2:2 die Heim­rei­se an. „Das Spiel hat uns ge­zeigt, dass wir auch ge­gen die Top­teams der Li­ga nicht chan­cen­los sind und dass wir ein Spiel nie ver­lo­ren ge­ben soll­ten“, er­in­nert sich An­dre­as Schwan. Zu­dem ha­be sich ge­zeigt, dass sei­ne Spie­ler auch ge­gen die gro­ßen Na­men nicht mit zit­tern­den Knien auf­lau­fen müss­ten. „Wir ha­ben ge­se­hen, dass wir mit un­se­rer Men­ta­li­tät und dem fit­ten Ka­der mit­hal­ten kön­nen“, sagt Schwan. In­so­fern war der Sai­son­auf­takt ei­ne wich­ti­ge Ba­sis für den rest­li­chen Ver­lauf der Hin­run­de. Es folg­te näm­lich gleich dar­auf der über­ra­schen­de Heim­sieg ge­gen den ETB SW Es­sen und letzt­lich zehn Punk­te aus den ers­ten fünf Spie­len.

Die Net­te­ta­ler ver­lo­ren auch den Glau­ben nicht an sich, als dann ei­ne glück­lo­se Pha­se mit sechs Spie­len oh­ne Sieg und oh­ne Tor folg­te. Denn mitt­ler­wei­le sind sie schon wie­der sechs Spie­le un­ge­schla­gen, jüngs­tes High­light war das ver­dien­te 1:1 da­heim ge­gen den sou­ve­rä­nen Pri­mus VfB Hom­berg. Ei­ne gu­te Ein­stim­mung auf das nächs­te Heim­spiel ge­gen die Baum­ber­ger, die sich nach ei­nem durch­wach­se­nen Sai­son­auf­takt kon­ti­nu­ier­lich stei­ger­ten, sich auf Platz zwei vor­ar­bei­te­ten und so­mit den ei­ge­nen ho­hen An­sprü­chen ge­nü­gen.

Des­we­gen ist für An­dre­as Schwan klar: „Die Auf­ga­be ist im Ver­gleich zum Hin­spiel na­tür­lich nicht leich­ter ge­wor­den. Ge­ra­de in der Of­fen­si­ve sind die Baum­ber­ger ex­zel­lent be­setzt.“ Al­ler­dings: Auch die Net­te­ta­ler ha­ben durch die jüngs­te Er­folgs­se­rie or­dent­lich et­was für ihr Selbst­be­wusstein ge­tan. Im Trai­ning wur­den noch mal die Ver­säum­nis­se aus der ers­ten Halb­zeit ge­gen Hom­berg ana­ly­siert. Da agier­te der SCU ge­gen star­ke und pfeil­schnell kom­bi­nie­ren­de Gäs­te in zu gro­ßen Ab­stän­den und lief der Mu­sik nur hin­ter­her.

Klar, dass das am Sonn­tag nicht noch ein­mal pas­sie­ren soll. Denn auch wenn die Net­te­ta­ler im Sai­son­ver­lauf schon öf­ter be­wie­sen ha­ben, dass sie Rück­stän­de um­bie­gen kön­nen, wol­len sie die­se Fä­hig­keit mög­lichst nicht über­stra­pa­zie­ren. Ein wei­te­res Er­folgs­er­leb­nis, auch in Form ei­nes Punk­tes, wä­re je­den­falls ein gu­tes Omen für die rest­li­che Rück­run­de.

Zum Per­so­nal Aus­fäl­le: Tou­rat­zi­dis (Zer­rung), Poh­lig (Kno­chen­haut­ent­zün­dung), Tret­bar (Knie); Ein­satz frag­lich: Reg­ne­ry (Fuß)

Aufrufe: 08.12.2018, 09:10 Uhr
RP / David BeinekeAutor