Vorausgegangen war dieser Fragestellung wieder einmal eine kuriose Partie. Gut 30 Sekunden waren erst gespielt, als Boran Sezen die Gastgeber in Führung brachte, der eigentlich perfekte Start für das Team von Trainer Muhammet Isiktas. Was dann jedoch passierte, konnte er nicht verstehen. Sein Team stellte nach eben kaum einer gespielten Minute den Betrieb weitgehend ein. Für den Coach sah es aus, als hätte das Team Angst vor der eigenen Courage. Auf ein solches Verhalten waren die spielstarken Baumberger indes nur. Louis Klotz, Jannik Weber, Robin Hömig und Tim Knetsch machten aus dem Rückstand bis zur Pause noch eine 4:1-Führung für die Baumberger - und dabei waren die Sportfreunde noch gnädig mit dem FSV.
Eine Kabinen-Donnerwetter später schien sich das Blatt nachhaltig zu wenden. Denn Sturm-Verpflichtung Güngör Kaya gelang ein schneller Doppelpack, der Ausgleich lag danach mehrfach in der Luft. Letztlich kostete aber taktisches Fehlverhalten die Duisburger einen möglichen Punktgewinn. Denn schon zehn Minuten vor dem Ende riskierten sie zu viel, und das nutzten mit Roberto Guirino und Ali Daour zwei Joker der Baumberger zum 6:3-Endstand aus.
Am Montag oder Dienstag soll es nun ein ergebnisoffenes Gespräche geben, bei dem Isiktas sich der Lösung, es lieber ohne ihn zu versuchen, nicht verschließen wolle, sofern die Analyse zu diesem Ergebnis führe. Doch vielleicht überrascht der Klub ja mal damit, dass er die Nerven bewahrt. Das Spiel bot zumindest Ansätze und zeigte an der Reaktion nach der Pause, dass der Coach das Team zumindest noch erreicht.