Sport-Union Berlin zieht es von Spandau nach Neukölln. Der Verein, der erst vor etwas mehr als einem Jahr in den geordneten Spielbetrieb gewechselt ist, möchte den nächsten Schritt in der Vereinsgeschichte machen. "Es ist geplant, eine Jugendabteilung aufzubauen. Wir wollen mit Kitas und Schulen kooperieren.", so Savas Güler. In Spandau hat es dabei aber Probleme gegeben. Die meisten Kinder in der Umgebung gehen zum SC Staaken, zu den Spandauer Kickers oder anderen Spandauer Vereinen. Generell ist das Einzugsgebiet, in dem Sport-Union Berlin bisher heimisch war, nicht unbedingt optimal für den Aufbau einer Jugendabteilung. "Für viele ist der Weg nach Spandau zu weit. Nur ein ganz geringer Anteil unserer Mitglieder kommt wirklich aus Spandau. Im direkten Umfeld gibt es nur ein paar Einfamilienhäuser und demtentsprechend nicht so viele potenzielle Mitglieder.", so Güler weiter.
Damit wird der Sportplatz in der Jaczostraße künftig bei Heimspielen nicht mehr bespielt. Der Verein trägt seine Heimspiele nun auf dem Jahnsportplatz am Columbiadamm aus, wo auch der BSV Hürtürkel heimisch ist. Dort möchte der Verein seine Arbeit mit sozialen Einrichtungen und Flüchtlingen weiter fortsetzen.
Für den nächsten Schritt sucht Sport-Union Berlin ab sofort neue Mitglieder.