2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Hoch hinaus ging es für Ehingen-Süd (gelb-blau) am ersten Spieltag der Verbandsliga. Das gilt es in Essingen zu bestätigen.  Herbert Geiger
Hoch hinaus ging es für Ehingen-Süd (gelb-blau) am ersten Spieltag der Verbandsliga. Das gilt es in Essingen zu bestätigen. Herbert Geiger
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Spitzenspiel für Ehingen-Süd in Essingen

Partie wurde auf 14 Uhr vorverlegt

Verlinkte Inhalte

In der Verbandsliga treffen am Samstag die beiden Topteams aufeinander. Ehingen-Süd und Essingen empfehlen sich mit 4:1-Erfolgen. Die Partie wurde auf 14 Uhr vorverlegt.

Erste Bewährungsprobe für den SSV Ehingen-Süd in der Fremde: Der Aufsteiger aus Kirchbierlingen absolviert am 2. Spieltag der Verbandsliga beim TSV Essingen sein erstes Auswärtsspiel. SSV und TSV sind sensationell gestartet; beide Mannschaften feierten zum Liga-Auftakt einen am Ende ungefährdeten und verdienten 4:1-Sieg. Süd besiegte Normannia Gmünd, Essingen entführte die Punkte aus Neckarrems.

Verständlicherweise wollen die beiden Mannschaften ihren Traumstart mit dem nächsten Erfolgserlebnis fortsetzen. SSV-Co-Trainer Uli Hymer, der für Chefcoach und Urlauber Michael Bochtler heute an der Außenlinie steht, tritt jedoch auf die Euphoriebremse: „Wir sollten den Sieg gegen Gmünd nicht zu hoch bewerten, in Essingen kommt ein anderes Kaliber auf uns zu.” Fürs Selbstvertrauen beim Neuling ist der Start nach Maß jedoch allemal gut.

Hymer hatte diese Woche zwei angeschlagene Akteure im Training; Stefan Hess und Felix Pöschl absolvierten nur Laufeinheiten, Timo Kästle legte einen Kurzurlaub ein. Vom Kader gegen Gmünd fehlt bislang nur Jonas Guggenmoser; ansonsten sind die Kirchbierlinger komplett. Hymer wollte jedoch noch das Abschlusstraining am Donnerstagabend abwarten. Fest steht, dass Gaetano Gaudio nach Ablauf seiner Rot-Sperre am 30. August wieder frei sein wird.

Der Co-Trainer des SSV gibt sich zuversichtlich für die heutigen Partie, nach dem Motto, freiwillig geben wir nichts her: „Wir müssen nicht nur den Spaß und die Euphorie mitnehmen”, sagt Hymer, „wir müssen wieder hohe Laufbereitschaft und Aggressivität zeigen, kompakt stehen und schnell nach vorne spielen.”

Joachim Kiep, der sportliche Leiter des TSV Essingen, hofft, dass seine Mannschaft an das „sehr gute Spiel in Neckarrems” anknüpfen kann. Es gebe fünf, sechs Mannschaften, die vorne mitspielen können, und da gehöre Essingen auch dazu, meint Kiep selbstbewusst. Schließlich gehen die Essinger in ihr viertes Jahr in der Verbandsliga und zählen zu gestandenen Teams in der höchsten Klasse Württembergs. Zur neuen Saison ist der Kader von zuvor 21 auf 26 Akteure aufgestockt und verjüngt worden. Neun Neuzugänge verzeichnete der TSV.

Kurz vor dem Liga-Start vollzogen die Essinger noch schnell einen Trainerwechsel. Für Aleksandar Kalic übernahm Dennis Hillebrand das Ruder. Der langjährige Zweitliga-Profi von FSV Frankfurt oder Greuther Fürth war zuvor Trainer des TSV Essingen II. Nach Auskunft von Sport-Chef Kiep führten Meinungsverschiedenheiten zwischen Trainer und Team über die sportliche Ausrichtung zu dem Wechsel.

Ein richtiger Schritt offenbar, denn Hillebrand feierte mit dem Team einen Einstand nach Maß. „Der Sieg in Neckarrems ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber über 90 Minuten gesehen war er absolut verdient”, sagte Hillebrand der SWP.

Urlaubs- und verletzungsbedingt sind beim Gastgeber heute ein paar Änderungen zu erwarten. Für Jan-Philipp Klein, der heiratet, rückt Patrick Faber in die Startelf der ganz in schwarz spielenden Essinger.

Das Spiel im Schönbrunnenstadion findet auf Wunsch des Gastgebers heute schon um 14 Uhr statt.

Aufrufe: 026.8.2017, 07:24 Uhr
SWP / Roland FladAutor