2024-04-25T14:35:39.956Z

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Spitzenreiter ist am Sonntag in Lindau zu Gast

Frauenfußball: SpVgg trifft im Lindauer Stadion auf den TSV Lustnau

Lindau / lz - Mit dem TSV Lustnau gastiert am Sonntagvormittag um 11 Uhr im Lindauer Stadion der souveräne Tabellenführer der Frauenfußball-Landesliga. Die Mannschaft aus Tübingen hat bisher 16 Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage in dieser Saison auf ihrem Konto und führt die Tabelle mit 49 Punkten und einem Torverhältnis von 48:12 an. Lustnau hat neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Granheim und kann den Sekt bereits kalt stellen.

Mit Trainer Reinhold Kramer, der als Spieler 20 Mal in der zweiten Bundesliga für den SSV Ulm zum Einsatz kam, kann der TSV Lustnau auf einen sehr erfahrenen Trainer zurückgreifen, der maßgeblichen Anteil daran hatte, den Frauenfußball in Lustnau zu etablieren.

So wurde der TSV Lustnau das Aushängeschild der Stadt Tübingen. Mit Joy Strähle, die vor der Saison vom VfL Sindelfingen zum TSV Lustnau wechselte, verstärkte sich die Mannschaft mit einer Spielerin, die bereits in der zweiten Bundesliga Süd beim VfL Sindelfingen und in der zweiten Bundesliga Nord bei Holstein Kiel Stammspielerin war.

So hat sie mit ihren neun Treffern und ihrer dynamischen Spielweise großen Anteil am Erfolg der Tübinger. Neben Strehle ragt noch die 17-jährige Stürmerin Isabell Schjmidt-Muniz, die mit 20 Treffern die Torschützenliste anführt und vergangene Saison mit 19 Treffern auch zu den torgefährlichsten Spielerinnen der Landesliga zählte, heraus. Zwar gelang es der SpVgg Lindau im Hinspiel die beiden Spitzen am Tore schießen zu hindern, jedoch hatte Lindau der Kopfballstärke des TSV Lustnau nichts entgegenzusetzen. So fielen alle drei Treffer bei der 0:3-Niederlage in Tübingen nach Eckbällen per Kopf.

Da mehrere Spielerinnen der SpVgg Lindau diese Woche aufgrund von Verletzungen aus dem letzten Spiel in Granheim nur eingeschränkt trainieren konnten und hinter ihrem Einsatz noch Fragezeichen stehen, darf man gespannt sein welche Mannschaft Trainer Achim Schnober ins Rennen schickt, um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen und eventuell eine Überraschung zu erzielen. Jedoch stellte Trainer Schnober bereits nach der Niederlage beim Tabellenzweiten SV Granheim treffend fest: "Ein Punktgewinn gegen Tabellenführer Lustnau wäre zwar toll, jedoch sind solche Gegner nicht unser Maßstab. Die entscheidenden Spiele sind die letzten drei, da müssen wir punkten, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Schnober.

Aufrufe: 011.5.2017, 17:46 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor