Ligavorschau

Rudolstadt (in gelb-grün) erwartet am Samstag den Tabellenführer aus Halberstadt. F: Grit Fleischer

Spitzenquartett unter sich

Vorschau: 12. Spieltag +++ Merseburg 99 gastiert bei Chemie Leipzig +++ Halberstadt reist nach Rudolstadt +++ Barleben trifft erneut auf den VfL Halle 96 +++ Bernburg erwartet Plauen +++ Sandersdorf und Markranstädt eröffnen am Freitag

Verlinkte Inhalte

NOFV-Oberliga Süd 16/17

Am 12. Spieltag in der Oberliga Süd geht es an der Tabellenspitze heiß her. Die vier Topteams stehen an diesem Samstag in direkten Duellen gegenüber. Der aktuelle Branchenprimus aus Halberstadt muss zum Tabellenvierten aus Rudolstadt, während Chemie Leipzig den direkten Verfolger SV Merseburg 99 begrüßt. In Barleben stehen sich wie bereits am zurückliegenden Wochenende der gastgebende FSV und der VfL Halle 96 gegenüber. Auf Askania Bernburg wartet mit dem VFC Plauen eine schwere Prüfung und Union Sandersdorf eröffnet bereits am Freitagabend unter Flutlicht gegen Schlusslicht Markranstädt.

Nach der witterungsbedingten Absage der Partie bei Chemie Leipzig unter der Woche, das Spiel soll nun am 17. Dezember nachgeholt werden, tritt der VfB Germania Halberstadt am Samstag die Reise zum FC Einheit Rudolstadt an. Nach der zuletzt erlittenen 0:1-Heimniederlage gegen die U21 des FC Carl Zeiss Jena möchte der VfB um Trainer Andreas Petersen die Spitzenposition in Thüringen behaupten. "Rudolstadt besitzt eine der besten Mannschaften in der Liga und ist zuhause in der laufenden Spielzeit noch ohne Gegentor. Sie haben mit Lukasz Derbich, Carsten Sträßer oder Geoge Seturidze absolut routinierte Spieler in ihren Reihen, die bereits höherklassig ihr Können unter Beweis stellen konnten. Nach dem Dämpfer gegen Jena wollen wir die Tabellenführung verteidigen und mit einem guten Gefühl in die kommenden schweren Aufgaben gehen", blickt Halberstadts Sportdirektor Kevin Meinhardt auf das Einheit-Spiel.

Rudolstadt, trainiert von Holger Jähnisch, kassierte beim 1:3 gegen Chemie Leipzig erst eine Niederlage in der neuen Saison und stellt momentan mit nur sieben Gegentreffern die beste Defensive der Liga. Das erfahrene Team um ihren Top-Torjäger Benjamin Bahner zählt zu den spielstärksten Teams in der Süd-Staffel und könnte mit einem Heimerfolg bis auf drei Zähler an die Germania heranrücken. "Wir müssen in allen Mannschaftsteilen unsere Qualität abrufen, um dort zu bestehen. Trotz der Stärke des Gegners bin ich zuversichtlich, dass wir ein positives Resultat erzielen werden", so Meinhardt weiter.

F: Kölbel

Stefan Karau (in weiß) trifft am Samstag auf seinen ehemaligen Co-Trainer Farih Kadic. F: Kölbel

Zeitgleich stehen sich im Verfolgerduell die BSG Chemie Leipzig und Mitaufsteiger SV Merseburg 99 gegenüber. Beide Teams mussten sich in der Vorwoche jeweils aus dem Landespokal verabschieden und können nun komplett den Fokus auf den Liga-Alltag lenken. Für Merseburgs Cheftrainer Farih Kadic ist das Gastspiel im Alfred-Kunze Sportpark ein besonderes Erlebnis. "Diese Fans sind einmalig in der Liga. Sie und die Chemie-Mannschaft bilden eine große Einheit. Dort hat der Fußball noch seine Seele bewahrt. Wir freuen uns auf das Spiel, wissen aber auch, dass uns eine eingespielte routinierte Mannschaft erwartet. Aktuell plagen uns einige Verletzungssorgen, aber ich denke, wir werden am Samstag ein schlagkräftiges Team aufstellen können. Wir wollen auch nach dem BSG-Spiel ohne Niederlage in der Liga sein", so Kadic, der mit Stefan Karau und Alexander Bury auf zwei ehemalige Weggefährten aus gemeinsamer Zeit beim VfL Halle 96 trifft.

"Es wird sicher keine Überraschungen geben"

Wie schon vor Wochenfrist treffen auch am Samstag im Sachsen-Anhalt-Derby der FSV Barleben und der VfL Halle 96 aufeinander. Am letzten Wochenende setzte sich der FSV deutlich mit 5:0 gegen die 96er durch und zog ins Halbfinale des FSA-Landespokals ein. "Der Sieg ist aufgrund des Spielcharakters etwas zu hoch ausgefallen. Wir sind gut in die Begegnung gekommen, haben es aber verpasst, das zweite Tor nachzulegen und somit den VfL im Spiel gehalten. Es wäre mir am Ende lieber gewesen, meine Jungs hätten sich zwei Tore für den kommenden Samstag aufgehoben", bilanziert FSV-Coach Mario Middendorf den Auftritt seiner Elf. "Es wird sicherlich keine Überraschungen geben. Meine Jungs dürfen nicht den Fehler machen und an das 5:0 aus der Vorwoche sowie an die aktuelle Tabellenkonstellation denken. Davor habe ich bereits gewarnt. Der Pokal ist für uns nur Bonus. In der Liga wollen wir bis Weihnachten noch beide Heimspiele gewinnen und dafür müssen wir gegen den VfL alles abrufen. Wir dürfen sie nicht gewähren lassen", fordert Middendorf. Mit einem Erfolg über die abstiegsbedrohten Gäste könnte sich der FSV im Mittelfeld der Liga etablieren. Dorthin möchte auch schnellstmöglich Askania Bernburg. Die Askanen, bei denen Interimstrainer Benjamin Lehmeier sein Debüt in der Liga geben wird, begrüßen in der heimischen Sparkassen-Arena den VFC Plauen und benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um die Abstiegszone zu verlassen. Bereits am Freitagabend eröffnet Union Sandersdorf den Oberliga-Spieltag mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Markranstädt (zur Vorschau).

Hier alle Paarungen in der kompletten Übersicht:

SG Union Sandersdorf - SSV Markranstädt (Fr 19:00)

Schiedsrichter: Frank Heinze (Großbeeren)

FSV Barleben - VfL Halle 1896 (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Chris Rauschenberg (Martinroda)

BSG Chemie Leipzig - SV Merseburg 99 (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt)

FC International Leipzig - Brandenburger SC Süd 05 (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Stephan Reuter (SV Oberland)

BSG Wismut Gera - Bischofswerdaer FV (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Magnus-Thomas Müller (Nessa)

FC Carl Zeiss Jena II - SV Schott Jena (Sa 13:30)