2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Heini Irmisch, Trainer des TuS Kröv. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer
Heini Irmisch, Trainer des TuS Kröv. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer

»Spieler denken wieder leistungsorientiert«

Der TuS Kröv steht mit eineinhalb Beinen in der Bezirksliga - Sonntag gegen Trainer Irmischs Ex-Club Salmrohr

Der 3:2-Sieg bei Verfolger SG Laufeld Ostersamstag und der jüngste 2:0-Erfolg gegen die Spvgg. Minderlittgen-Hupperath bedeuteten für den TuS Kröv nicht nur den Ausbau der Tabellenführung, sondern waren auch Schlüsselerlebnisse für einen Bezirksligaaufstieg. Seit eineinhalb Jahren steht Trainer Heinrich Irmisch auf der Kröver Kommandobrücke, von der er behutsam und nachhaltig die Aufstiegsambitionen vorantreibt. FuPa sprach mit dem Salmrohrer.

Kröv. Der Aufstieg in die Bezirksliga scheint nahezu eingetütet, doch Heinrich „Heini“ Irmisch gibt sich noch nicht siegessicher. „Das Ticket zur Bezirkliga war der Sieg in Laufeld noch nicht, doch ein großer Schritt dorthin. Auch wenn alles letzten Sonntag für uns spielte, müssen wir bis zum Saisonende weiterhin Gas geben“, sagt Irmisch, Trainer des TuS Kröv. „Wie nahe die Konkurrenz an uns dran ist, beweist die Tatsache, dass Laufeld ein starkes Spiel gemacht und uns bis zur letzten Sekunde gefordert hat. Das Spiel stand auf hohem Niveau, wir haben eine unserer spielerisch besten Leistungen gebracht.“

Doch selbst wenn der TuS frühzeitig Meister werden sollte, will Irmisch die Zügel nicht schleifen lassen. „Im Abstiegskampf stehen wichtige Spiele an, da wollen wir keinen Deut nachlassen und den abstiegsbedrohten Mannschaften einen fairen Wettkampf ermöglichen.“

Der TuS Kröv beweist seit dieser Saison eine beeindruckende Konstanz. „Wir sind eine Mannschaft geworden und enger zusammengerückt. Wenn jemand ausfällt, springen andere ins Feuer. Wir halten Disziplin in der Abwehr und spielen effektiv nach vorn“, schildert Irmisch. Die Spieler hätten kapiert, dass Disziplin Grundvoraussetzung für Erfolg sei, sagt Irmisch. „Dass die Spieler eine gewisse Eigendisziplin an den Tag legen und auch leistungsorientierter denken, macht uns auch so stark. Jetzt werden wir belohnt dafür.“

Derweil haben die Planungen für die neue Saison auch in Kröv längst begonnen. „Ligaunabhängig – egal, ob in der Bezirksliga oder aber in der A-Klasse, laufen die Gespräche schon auf Hochtouren. Einige Spieler haben wir angesprochen, fix ist aber noch nichts“, sagt Irmisch, der den Kader möglichst eng zusammenhalten will. Der ideale Mix aus erfahrenen Leuten und hungrigen Jungspunden soll auch in der Bezirkliga helfen, die Klasse zu halten.

Mit Mark Beitzel, Patrick Trampert, Johannes Klein, Nahlen, Deniz Toy Karl, André Benzarti und Beth besitzt der TuS Kröv einige erfahrene Spieler mit höherklassiger Erfahrung. „Einige Erfahrene sind noch nicht so alt, die werden erst mit 28 oder danach erst richtig gut“, weiß Irmisch. Etliche Spieler hätten einen großen Sprung gemacht, doch der Kader müsse breiter werden, um in der Bezirksliga zu bestehen. Nach dem Ausfall von Duwaine Nahlen hat Scott Beth dessen Aufgabe übernommen.

Auch der Trainer beabsichtigt, die Mannschaft auch in Zukunft zu führen. Der seit Februar 2015 coachende Irmisch weiß ein intaktes Umfeld und einen seriös arbeitenden Vorstand hinter sich. „Das alles stimmt in Kröv. Mit Mark Beitzel haben wir einen erfahrenen Spieler als Sportlichen Leiter installiert. Mark bringt gute Ideen mit ein. Mittelfristig wollen wir uns mit jungen Spielern in der Bezirksliga etablieren“ sagt der 59-Jährige.

Auf der Torwart-Position stehen gleich drei Leute zur Verfügung: der erfahrene Ralph Clauß, der junge Nico Schulz und auch Tim Kaiser steht nach seinen beruflichen Prüfungen wieder Gewehr bei Fuß.


Irmisch: „Ein entscheidendes Kriterium, wie gut eine Mannschaft ist, ist, wie gut die Abweht funktioniert. Und da spielt der Torwart keine unerhebliche Rolle. Wir sind gut gerüstet.“ Mit 13 Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz könnte der Kröver Traum von der Rückkehr in die Bezirksliga spätestens am nächsten Wochenende Wirklichkeit werden. Denn dann erwartet das Team mit Veldenz den Zweiten. Diesen Sonntag jedoch gibt es für Irmisch ein Wiedersehen mit dem alten Verein: denn der TuS muss beim FSV Salmrohr II (15 Uhr) ran.


L.S.

Aufrufe: 07.4.2016, 13:36 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor