2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Enzesberger
F: Enzesberger

Spiegelau macht sich wieder eigenständig

A-Klassist beendet Spielgemeinschaft mit Riedlhütte II und startet mit Spielertrainerduo Benjamin Müller / Michael Friedl einen Neuanfang

Aufbruchstimmung beim TSV Spiegelau. Der in den letzten Jahren arg gebeutelte Traditionsverein geht in der kommenden Saison wieder mit einer eigenständigen Mannschaft an den Start. Mit Benjamin Müller (34), der aktuell den TSV Grafenau II betreut, und Eigengewächs Michael Friedl (25, TSV Grafenau) konnte für den Neuanfang zwei höherklassig erprobte Spielertrainer an Land ziehen. Seit knapp zwei Jahren bilden die Glasmacher zusammen mit der Reserve des SV Riedlhütte eine Spielgemeinschaft.
Vor zwei Jahren sah es so aus, als würde es mit dem Herrenfußball in Spiegelau zumindest vorübergehend zu Ende gehen. Vor allem Coach Alois Roßgoderer war es zu verdanken, dass der Spielbertrieb aufrecht erhalten werden konnte. "Wir haben keine einfache Zeit hinter uns, haben jetzt aber wieder eine Art Aufbruchstimmung und möchten einen Neustart wagen. In den kommenden Jahren rücken einige talentierte Burschen nach, die wir einbauen und sportlich wieder vorankommen möchten", berichtet TSV-Vorstand Björn Strahberger. Die Spielgemeinschaft mit Riedlhütte war eine funktionierende Zweckgemeinschaft. "Wir haben gut zusammengearbeitet und trennen uns freundschaftlich", betont Strahberger. Mit Offensivmann Benjamin Müller, der bereits in der Vergangenheit eineinhalb Jahre auf der Spiegelauer Kommandobrücke stand, konnte der Klub einen namhaften Spielertrainer verpflichten. Ihm zur Seite stehen wird TSV-Eigengewächs Michael Friedl, der seine Zelte beim Bezirksligisten TSV Grafenau abbrechen wird.

Strahberger: »Wir möchten wieder eine eigene Identität bekommen.«


"Benjamin ist mittlerweile ein erfahrener Spielertrainer, dessen sportliche Klasse unbestritten ist. Michael wird ihn als Co-Trainer unterstützen. Als waschechter Spiegelauer soll er das Gesicht unserer Mannschaft werden. Wir möchten wieder eine eigene Identität bekommen", erklärt Strahberger, der momentan mit Hochdruck am Kader für die nächste Spielzeit arbeitet. "Wir haben bereits einige Zusagen und sind positiv gestimmt", verrät Spiegelaus Klubchef. Für den SV Riedlhütte ist das Aus der Spielgemeinschaft kein Beinbruch. "Wir akzeptieren den Spiegelauer Entschluss und bedanken uns für die einwandfreie Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir die laufende Runde ordentlich zu Ende bringen, ehe wir dann getrennte Wege gehen. Der SV Riedlhütte wird in der kommenden Saison mit zwei Herrenmannschaften an den Start gehen. Die Zweite werden wir in den A-Klassenspielbetrieb eingliedern", informiert Riedlhüttes Abteilungsleiter Christian Sterr.
Aufrufe: 020.3.2017, 12:00 Uhr
Thomas SeidlAutor