2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

Kein Fan von "Hätte, wäre, wenn" - jetzt zählt Blau Weiß 90

Abwehrspieler Robin Mannsfeld spielte einst in der Jugend von Hertha,schaffte aber den sprung nicht und konzentriert sich jetzt auf sein Studium und Blau Weiß 90!

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner Robin Mannsfeld; Fotos: privat - BFC Dynamo, Tennis Borussia, Viktoria Berlin, Christoph Lehner

Robin, vor zwei Jahren noch Regionalliga, heute Berlin-Liga. Möchtest du mit dem Team zurück in den Überregionalen Fußball?

In den überregionalen Bereich möchte ich mit dem Team unbedingt. Es macht sehr viel Spaß in der Mannschaft und ich hoffe, viele Erfolge mit dem Team feiern zu dürfen.

Welche Erfolge meinst du? Nur den Aufstieg oder kann es gerne auch ein Pokalsieg sein?

Mit den Erfolgen meine ich selbst ein siegreiches Spiel am Wochenende. Der Pokalsieg wäre ein Traum. Allerdings ist das ein echt harter Weg bis dahin und in Berlin gibt es genug Vereine, die um den Pokal kämpfen werden.

War das Angebot von Blau Weiß 90 so gut, oder gab es auch andere Gründe für deinen Wechsel?

Es gab sehr viele Gründe, warum ich zu Blau Weiß gewechselt bin. Am Ende hat das Gesamtpaket einfach gepasst.

Ihr habt ein super Team zusammen, werdet als Favorit auf die Berliner Meisterschaft gehandelt. Wie siehst du das?

Ich sehe uns mit ein, zwei anderen Mannschaften als Favoriten auf die Meisterschaft.

Erläutere genauer, wen zählst du dazu und warum?

Ich denke da an S.D. Croatia, die sich im Sommer gut verstärkt haben und wie man an den Ergebnissen sieht, funktionieren sie auch als Team.

Die letzten Spiele habt ihr souverän und deutlich gewonnen. Wird es für dich als Abwehrspieler da häufiger langweilig?

Gerade in solchen Spielen macht es als Abwehrspieler Spaß. Man kann sich öfter nach vorne einschalten und hat mehr Ballaktionen.

Also möchtest du in dieser Saison mehr Offensivqualitäten zeigen?

Definitiv. Allerdings ist meine erste Aufgabe, hinten dicht zu machen. Wenn dann noch der eine oder andere Scorerpunkt dazu kommt, freut mich das umso mehr.

War es für dich schwer, sich an neue Nebenleute und Torhüter zu gewöhnen, oder habt Ihr euch schnell gefunden?

Das war für mich kein Problem. Wir haben uns schnell gefunden, wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Mannschaft neu dazu gestoßen ist. Das liegt auch an dem guten Charakter, die die Mannschaft besitzt. Wir verstehen uns alle sehr gut auf dem Platz und neben dem Platz.

Du hast bei Hertha einige Jugendmannschaften durchlaufen, auch für U23 bist du aufgelaufen. Warum hat es am Ende nicht für mehr gereicht?

Das ist nicht leicht zu beantworten. Ich denke, am Ende lag es daran, dass ich mich nicht voll und ganz auf den Fußball fokussiert habe. Ich habe nie alles auf die Karte Fußball gesetzt, was mir eventuell zum Verhängnis wurde. Allerdings bereue ich das nicht. Ich bin mit meiner aktuellen Situation, mit dem Studium und mit dem Fußball, sehr glücklich.

Also ärgert es dich nicht, dass du nicht jede Woche neben Niklas Stark oder Sebastian Langkampf verteidigst?

Nein. Ich bin kein Fan von "hätte, wäre, wenn". Es sollte einfach nicht sein und ich denke, ich habe es früh genug erkannt und dementsprechend gehandelt. Auch mir ist es nicht leicht gefallen, den Traum als Profi aufzugeben. Allerdings Trauer ich dem jetzt nicht nach, sondern konzentriere mich auf mein Studium und kann nebenbei immer noch meiner Leidenschaft, dem Fußballspielen, nachgehen.

Danke für das Interview und viel Erfolg für die kommenden Aufgaben!

Aufrufe: 08.9.2017, 12:30 Uhr
Marcel PetersAutor