Polizei rückt zu B-Klassen-Spiel an

„Für uns ist die Sache erledigt“, sagt Peter Metzdorf von der Pressestelle der Mainzer Polizei. Die Teams hätten die Auseinandersetzung beenden können. Das bestätigt auch Bosnjak-Chef Sefcet Dzudzevic auf Nachfrage dieser Zeitung. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung sei die Provokation eines Ockenheimer Spielers gewesen, der einem SNK-Kicker an den Hals gegangen sei, berichtet Dzudzevic, der auch dem Schiedsrichter eine Mitschuld an den Geschehnissen gibt. „Er hat viel dazu beigetragen und einen schlechten Tag gehabt.“ Nachdem die Polizei in die Kabinen der Teams gekommen sei und sie befragt habe, habe sie die Bretzenheimer Bezirkssportanlage wieder verlassen.

Die Darstellung von Fidelia-Trainer Thomas Huber hört sich etwas anders an: Danach sei es kurz vor der Pause nach einem „Allerweltsfoul“ eines seiner Spieler zu dem Konflikt gekommen. Der gefoulte Mainzer habe sich massiv über die Attacke empört, seinen Gegenspieler am Rande der Tätlichkeit angegangen und dafür auch die Gelbe Karte gesehen. Die Situation habe sich weiter aufgeheizt, sodass es auch auf dem Weg in die Kabine zu verbalen Attacken gegenüber seinen Spielern gekommen sei. „Die haben sich da schon ein Stück weit bedroht gefühlt“, berichtet der Ockenheimer Coach. Aber vor allem auch durch das beruhigende, deeskalierende Einwirken der Verantwortlichen von Bosnjak habe sich die Lage schon im zweiten Durchgang entspannt.