2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick

Schleswig IF - Vom Jäger zum Gejagten

Neues Augenmerk auf Qualifikation zur Verbandsliga

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Für den Schleswig IF hat nach dem Aufstieg in die Kreisliga Schleswig-Flensburg bislang alles gepasst. Mit mutigem Offensiv-Fußball begeisterte das Team von Trainer Finn Petersen vom ersten Spieltag an die eigenen Anhänger und verschaffte sich gehörigen Respekt bei der Konkurrenz. Den Lohn verdeutlicht die Tabelle klar und deutlich: Hinter Spitzenreiter und Fast-Meister TuS Collegia Jübek steht SIF mit 35 Punkten auf dem zweiten Platz und hat dabei noch zwei Begegnungen weniger absolviert als der punktgleiche Dritte FSG im Amt Schafflund.

Bei mindestens drei, vielleicht sogar vier Aufsteigern ist klar, dass man bei den Rot-Weißen nun die Zielsetzung neu überdenkt. Der Coach des Neulings bleibt aber trotz aller Euphorie gelassen: „Unser Ziel vor Saisonbeginn war ein einstelliger Tabellenrang. Diesen Auftrag haben wir jetzt wohl schon erfüllt und unser Augenmerk ist nun aufgrund unserer guten Ausgangsposition eindeutig in Richtung Verbandsliga gerichtet.“

Finn Petersen betont jedoch, dass nun für seine Mannschaft eine neue Situation eingetreten ist. Als Aufsteiger sei man in den ersten Spielen vielleicht etwas unterschätzt worden, doch mittlerweile hätten alle gemerkt, zu was SIF fähig sei. „Wir gehören jetzt zu den Gejagten und müssen versuchen, mit diesem Druck umzugehen. Unsere Leistungsfähigkeit ist aber nicht nur der Konkurrenz, sondern auch uns selbst bekannt und so werden wir auch weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen. Ich hoffe, dass wir auch demnächst so unbeschwert auftreten wie bisher.“

Diese Unbeschwertheit bekamen die unmittelbaren Kontrahenten aus der Spitzengruppe zu spüren. Sowohl Schafflund (5:0) als auch Lindewitt (6:1) hatten auf dem Sportplatz an der Husumer Straße nicht den Hauch einer Chance. Am nächsten an einer Punkteteilung war bei seinem Gastspiel noch der TSV Süderbrarup, doch auch hier hatte SIF am Ende knapp mit 2:1 die Nase vorn. Überaus beeindruckend war auch das torlose Remis beim Topfavoriten in Jübek. So ganz ohne negative Aspekte lief es aber dennoch nicht. Besonders die Niederlagen beim FC Geest 09, VfB Schuby und FC Tarp-Oeversee schmerzten etwas. Doch diese Pleiten wurden schnell abgehakt und schon eine Woche später lief alles wieder in die richtige Richtung.

Für die Rückrunde konnte SIF die Qualität im Kader noch einmal erhöhen. Mit den Abwehrspielern Jesse Jacobsen vom Stadtrivalen Schleswig 06 und Martin Steffensen von DGF Flensburg hat der Trainer im Hinblick auf den Meisterschafts-Endspurt weitere Variationsmöglichkeiten.
Aufrufe: 010.2.2017, 13:00 Uhr
SHZ / umAutor