SKV Rutesheim: Rückkehrer und Neue heizen die Konkurrenz an

Das ist doch mal ein echtes Zeichen: Die Spieler der SKV Rutesheim haben sich aus freien Stücken dafür entschieden, eine Woche früher mit der Vorbereitung zu beginnen als ursprünglich geplant. Die Konsequenz: beim Auftakt gestern mussten sie noch auf ihren im Ski-Kurzurlaub weilenden Trainer Rolf Kramer verzichten. Wie schon am Wochenende bei der Hallenfußball-Gala im Sindelfinger Glaspalast hatte der Spielführer Christopher Baake den Hut auf.

Der eigentliche Punktspielstart nach der Winterpause wäre am 3. März mit der Partie beim FC Wangen gewesen. Weil aber nun bereits am 24. Februar die so wichtige Partie gegen die TSG Öhringen nachgeholt werden muss, haben vor allem die älteren Akteure im SKV-Kader dafür plädiert, den Trainingsstart vorzuverlegen. Kramer ist’s recht: „Wir haben im Sommer gemerkt, dass wir mehr investieren müssen.“ Die Verbandsliga ist für das Team immer noch eine große Herausforderung.

Zweikampf im Tor

Um der gerecht zu werden und am Ende über dem Strich zu stehen – mit 16 Punkten aus 15 Spielen belegt die SKV derzeit einen Abstiegsplatz – wurde auch personell nachgelegt. Mittelfeldmann Keven Müller (24) kam vom Ligakonkurrenten VfL Sindelfingen, Offensivmann Fabian Schürg (25) spielte zuletzt bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach, trainiert allerdings schon seit Oktober in Rutesheim mit. Für den berufsbedingt zur SV Böblingen abgewanderten Schlussmann Marijo Milcic sicherte sich die SKV die Dienste von Julian Bär (SV Leonberg/Eltingen). Der 27-Jährige kämpft nun mit Dennis Mangold um den Posten zwischen den Pfosten. Für Kramer ist das Rennen zunächst einmal völlig offen: „Ich wüsste nicht, warum ich Dennis sagen sollte, dass er jetzt die Nummer zwei ist. Er hat schon nachgewiesen, dass er Verbandsliga spielen kann.“

Mit Dimitriy Lubenskiy und Steffen Zeitvogel haben zudem zwei Akteure ihre Verletzungen auskuriert. Luca Alberici stößt aus der zweiten Mannschaft fest zum Verbandsligakader, muss aber zunächst noch eine Rotsperre absitzen, die er sich bei der Sindelfinger Hallen-Gala am Wochenende eingehandelt hat. Das Strafmaß steht noch nicht fest.

Torjäger fehlt bis zum Saisonende

Dem Kader gehören nunmehr 25 Akteure an. Berücksichtigt ist dabei auch Gianluca Crepaldi. Mit dem Torjäger wird nach seinem Riss der Achillessehne in dieser Saison allerdings nicht mehr gerechnet.

Mit 39 Gegentoren stellt der Aufsteiger nach dem SSV Ehingen-Süd (40) die zweitschlechteste Defensive. Ein Schwerpunkt in der Vorbereitung liegt deshalb auf dem Spiel gegen den Ball. „Bei 17 Gegentoren in drei Spielen relativiert sich das alles ein bisschen. So schlecht haben wir das über weite Strecken gar nicht gemacht. Wenn wir es hinkriegen, dass wir noch konstanter werden, dann punkten wir auch regelmäßig“, ist Rolf Kramer überzeugt.

Testspiele TV Darmsheim (27. Januar, 16 Uhr/Heimspiel), SF Gechingen (30. Januar, 19.30 Uhr/H), SpVgg Ansbach (3. Februar, 16 Uhr/H), FC Gärtringen (6. Februar, 19 Uhr/Auswärtsspiel), FV Niefern (10. Februar, 15 Uhr/H), TSV Crailsheim (17. Februar, 15 Uhr/H), TSV Weilimdorf (20. Februar, 19 Uhr/A).

Die Tabelle

SSUNToreDiffP 1. Sportfreunde Dorfmerkingen (Auf) 15 11 2 2 39 : 13 26 35 2. FSV Hollenbach (Ab) 15 9 4 2 28 : 14 14 31 3. TSV Ilshofen 1862 15 9 2 4 29 : 16 13 29 4. 1. FC Normannia Gmünd 16 7 6 3 27 : 21 6 27 5. TSG Tübingen (Auf) 16 7 5 4 35 : 35 0 26 6. VfL Sindelfingen 15 6 4 5 36 : 28 8 22 7. TSV Essingen 16 6 4 6 37 : 34 3 22 8. Calcio Leinfelden-Echterdingen 15 6 2 7 38 : 35 3 20 9. FC Wangen 15 6 2 7 24 : 31 -7 20 10. VfL Pfullingen 16 5 3 8 32 : 34 -2 18 11. VfB Neckarrems-Fussball 16 4 6 6 21 : 29 -8 18 12. FC 07 Albstadt 15 4 5 6 21 : 27 -6 17 13. SKV Rutesheim (Auf) 15 4 4 7 30 : 39 -9 16 14. SSV Ehingen-Süd (Auf) 16 4 4 8 30 : 40 -10 16 15. TSG Öhringen (Auf) 15 2 5 8 23 : 37 -14 11 16. Sportfreunde Schwäbisch Hall 15 3 2 10 16 : 33 -17 11