SKV Rutesheim: Mit dem Gegentor reißt der Faden

Es muss schon alles passen, will der Aufsteiger SKV Rutesheim bei einer Mannschaft wie den Sportfreunden aus Dorfmerkingen etwas Zählbares mitnehmen. Weil das nicht der Fall war, musste sich das Altkreisteam mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck auf den Heimweg machen. Für den SKV-Trainer Rolf Kramer gab es daran nichts zu kritteln: „Der Sieg für Dorfmerkingen geht in Ordnung, und auch das 3:0 ist in der Summe o.k.“

Dorfmerkingen ist Spitzenreiter

Der Höhenflug der Gastgeber geht ungebremst weiter. Nach der Meisterschaft in Landesliga (Staffel 2), dem Pokalgewinn auf Verbandsebene und dem achtbaren 0:5 in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen RB Leipzig haben die Schützlinge von Trainer Helmut Dietterle als einziges Verbandsligateam alle drei Spiele gewonnen und führen damit die Tabelle an.

Im Duell der Aufsteiger erwischte Rutesheim einen guten Start. In den ersten 15 Minuten präsentierte sich die Mannschaft auf Augenhöhe, verpasste es aber, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Mit dem ersten Gegentor verlor die SKV den Faden. Dorfmerkingen nutzte einen gegnerischen Freistoß zum Konter, an dessen Ende ein Foulspiel von Joshua Trefz stand, das mit Elfmeter geahndet wurde. Der landete zwar am Pfosten. Doch der Nachschuss führte zu einer Ecke, die die Gastgeber zum 1:0 nutzten (17., Niklas Weißenberger).

Nach vorne geht nicht viel

Die Rutesheimer Elf verlor zusehends die Kontrolle. „Wir sind aus der hinteren Reihe nicht mehr nach vorne gekommen und haben nicht mehr so den Zugriff gekriegt“, bemängelte Kramer. Und wenn doch mal etwas nach vorne ging, dann wurde entweder das Abspiel verpasst oder dem Gegner ohne Druck in den Fuß gespielt.

Daniel Nietzer erhöhte für Dorfmerkingen nach 32 Minuten. Und als Benjamin Schiele im zweiten Durchgang den dritten Treffer nachlegte (57.), war die Partie gelaufen. Die beste Rutesheimer Möglichkeit hatte noch Gianluca Crepaldi. Seinen Schuss lenkte Dorfmerkingens Schlussmann Chrisian Zech aber an die Latte.

SKV Rutesheim: Milcic, Wellert, Wemmer, Trefz, Schwenker, Elfadli (76. Weeber), Vaihinger (46. Weiß), Baake, Crepaldi, Lubenskiy (63. Sivri), Hertenstein (80. Lenhardt)