2024-04-23T13:35:06.289Z

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Amöneburg und Kostheim 12 segeln künftig wieder unter eigener Flagge.
Amöneburg und Kostheim 12 segeln künftig wieder unter eigener Flagge. – Foto: RSCP Photo

Spielgemeinschaft Amöneburg/Kostheim 12 wird aufgelöst

Amöenburger Mitgliederbeschluss läutet nach nur zwei Jahren das Ende der Allianz der Kreisoberligisten ein

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Wiesbaden. Die 2018 gegründete Spielgemeinschaft der Vereine Sportvereinigung Amöneburg und SV Kostheim 12 wird nach dieser Saison aufgelöst. Das bestätigt Marcus Stotz, Vorsitzender der Amöneburger, die in diesem Jahr auf ihr 75-jähriges Bestehen zurückblicken.

Relativ knappe Mehrheit für Auflösung

Hintergrund: Stotz, seit 1996 im Vorstand, wird ebenso wie Kassierer Jörg Kettelhöhn (seit 1992 im Vorstand) bei den turnusmäßigen Neuwahlen in diesem Jahr nicht mehr kandidieren. Aufgrund dieser Ankündigungen wurde von Amöneburger Seite eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, in deren Verlauf über den Fortbestand der Spielgemeinschaft abgestimmt wurde. Stotz: „Es gab eine relativ knappe Mehrheit, die SG aufzulösen. Ich werde nun noch versuchen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Schließlich liegt mir der Verein am Herzen. Es gibt auch positive Signale im Hinblick auf mögliche neue Vorstandsmitglieder. Aber die weitere Entwicklung ist erst einmal völlig ungewiss. Schließlich gilt es, neben einem neuen Vorstand auch in puncto Spieler und Trainer für die Zukunft zu planen.“

Bei Klassenerhalt der SG könnten beide Clubs in der Kreisoberliga verbleiben

Bis zum 31. Januar müssen die SG-Verantwortlichen nun offiziell das Ende der Spielgemeinschaft verkünden. „Zum Zeitpunkt der SG-Gründung war Kostheim 12 aufgestiegen und die Amöneburger waren bereits in der Kreisoberliga. Sollten die Vereine auseinandergehen, würden sie deshalb beide in der Kreisoberliga angesiedelt, so sie denn Mannschaften für diese Klasse stellen können“, erläutert Wiesbadens Fußballwart Dieter Elsenbast.

"Schauen, dass wir 2020/21 in der Kreisoberliga vertreten sind"

Bleibt nun abzuwarten, wie beide Vereine den Kraftakt des Neustarts unter eigener Flagge stemmen. „Manchmal passt es eben nicht. Trotz allem sind beide Vereine immer fair miteinander umgegangen und arbeiten im Jugendbereich gut zusammen. Wir wollen auf jeden Fall schauen, dass wir in der nächsten Saison mit Kostheim 12 weiter in der Kreisoberliga vertreten sind", reflektiert Michael Zöbel aus den Reihen des SV Kostheim 12 die Situation. Die 12er, die auf ihrer eigenen Anlage auf der Maaraue über einen Rasen- und einen Hartplatz verfügen, werden nun mit vereinten Kräften daran arbeiten, einen Coach und ein Kadergerüst auf die Beine zu stellen.

Kreisoberliga-Zugehörigkeit nicht in trockenen Tüchern

Doch zunächst gilt es, dass die SG als derzeitiger Kreisoberliga-13. unter Trainer Marc Diehl die Runde ordentlich abschließt. Frei von Abstiegssorgen ist die Spielgemeinschaft nicht.

Aufrufe: 021.1.2020, 13:16 Uhr
Stephan NeumannAutor