2024-04-16T09:15:35.043Z

FuPa Portrait
Da ist das Ding: Die Blau-Gelb-Fußballer bejubeln den erstmaligen Sprung in die A-Liga.
Da ist das Ding: Die Blau-Gelb-Fußballer bejubeln den erstmaligen Sprung in die A-Liga.

,,Aufstieg kam schleichend"

MEISTERBRIEF Je länger die Saison dauerte, desto mehr glaubte Blau-Gelb an den Titel in der Kreisliga B Wiesbaden +++ Hingabe und Liebe zum Detail

Wiesbaden. ,,Der Aufstieg kam schleichend und hat sich letztlich verselbstständigt", erklärt Blau-Gelb-Trainer Rainer Schmoll die äußerst erfolgreiche Saison des Wiesbadener B-Ligisten, der damit erstmals in die Kreisliga A aufsteigt. ,,Wir haben die Saison einfach auf uns zukommen lassen."

Die ersten 14 Spiele konnte Blau-Gelb allesamt gewinnen. Und auch den kleinen Einbruch um den Jahreswechsel herum, bei dem Blau-Gelb die einzigen drei Niederlagen der Saison kassierte, überstand die Mannschaft von Rainer Schmoll. ,,Wenn du dann mal oben bist, möchtest du da natürlich nicht mehr weg", schildert Schmoll, dass die Hoffnung und der Glaube an den Aufstieg pro Spieltag wuchsen. ,,Dann gewinnst du auch mal Spiele, die eigentlich nicht so gut waren."

Das Prunkstück von Blau-Gelb ist mit dem Blick auf die Tabelle schnell ausgemacht: In 32 Spielen erzielte der B-Liga-Meister 161 Tore und damit rund fünf Treffer pro Spiel. Neben Stürmer und Mannschaftskapitän Patrick Hüthwohl (30 Tore) waren auch die Mittelfeldspieler Mahir Dinc (38 Tore), Dennis Paisdzior (19 Tore) und Ilhan Yildiz (15 Tore) stets für den Gegner gefährlich.

,,Taktikfuchs Schmoll"

Dass sich ein Großteil der Mannschaft schon länger kennt und im Training in der Regel 80 Prozent Beteiligung herrscht, sei laut Schmoll ein großer Vorteil. ,,Das wirkt sich dann natürlich auch positiv auf unsere Leistung auf dem Platz und das Spielsystem aus." Die hohe Trainingsbeteiligung liegt auch an Schmoll selbst. ,,Er lässt alles mit Ball trainieren und hat einen guten Umgang mit der Mannschaft", so Mannschaftskapitän Patrick Hüthwohl, der Rainer Schmoll als ,,ruhigen Taktikfuchs" beschreibt. Im Gegensatz zum Vorjahr ließ Rainer Schmoll in einer Formation mit Doppelsechs spielen, wodurch sich die Defensive erheblich stabilisiert hat. So halbierte sich die Anzahl der Gegentore von 89 im Vorjahr auf nur noch 45 Gegentreffer.

,,Unser Aufstieg ist auch dem gesamten Umfeld zu verdanken", betont Schmoll. ,,Vom Vorstand über den Spielausschuss, jeden einzelnen Betreuer bis zu unseren Fans. Sie haben uns die ganze Saison vorbildlich unterstützt. Ohne alle Beteiligten wäre das nicht möglich gewesen." Das bestätigt auch Hüthwohl. ,,Ohne die vielen Ehrenamtlichen würde der Verein nicht laufen."

Guter Dinge für die A-Liga

Auch in der A-Liga wird Schmoll sehr wahrscheinlich auf den kompletten Aufstiegskader zurückgreifen können. ,,Ich habe von allen Spielern eine Zusage in die Hand gesprochen bekommen", so Schmoll, der aber auch weiß, dass bei anderen Vereinen die Spieler auch Geld bezahlt bekommen. ,,Wir geben uns stattdessen sehr viel Mühe. Von unserer FuPa-Vereinsseite, unserem Facebook-Auftritt über die Halbzeitverpflegung, personalisierte Trikots und Trainingsoutfits bis hin zu gemeinsamen Unternehmungen. Die Spieler wissen das zu schätzen." Auf die neue Saison blickt Rainer Schmoll gespannt: ,,Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, dass wir auch in der A-Liga eine gute Mannschaft stellen werden und dort bestehen können."

Meisterkader: Oliver Schmidt (TW) 24 Spiele/1 Tor /37 Jahre; Richard Kwesuleit (TW) 5/0/25 Jahre; Darius Niekrawitz (TW) 2/0/41; Abdelmaksoud Assar 22/9/24; Kevin Barton 1/0/38; Alen Becircovic 26/2/37; Stefan Berndt 16/13/30; Markus Birkhofer 28/2/33; Mahir Dinc 32/38/24; Jonas Fritz 2/0/20; Gregor Hollmann 4/0/25; Fabian Hübner 5/0/32; Patrick Hüthwohl 24/30/30; Max Kästner 4/0/32; Malik Khelil 22/8/23; Kevin Koppen 24/7/22; Marcel Kramer 4/0/31; Dominik Kress 29/9/22; Jan Lehmann 1/0/19; Tobias Lux 17/0/34; Stephen Mc Sweeney 2/0/31; Pasquale Merla 30/2/35; Nils Münker 2/0/29; Taner Otcu 4/1/19; Daniel Otto 1/0/33; Dennis Paisdzior 32/19/27; Stefan Reinlein 22/0/29; Thomas Schwinge 1/0/34; Sascha Seyler 2/0/35; Christoph von Hoessle 1/2/36; Martin von Hoessle 6/8/40; Ilhan Yildiz 31/15/ 36; Philip Zinn 1/0/50.



Aufrufe: 018.6.2016, 13:00 Uhr
Dominik DittmarAutor