2024-03-27T14:08:28.225Z

Allgemeines
Simon Ehret am Samstag beim Spiel des SC Wyhl in Rheinfelden | Foto: Matthias Konzok
Simon Ehret am Samstag beim Spiel des SC Wyhl in Rheinfelden | Foto: Matthias Konzok

Simon Ehret und die Schattenseiten der Freizeit

Simon Ehret juckt es immer wieder in den Fingern

Simon Ehret, derzeit Trainer im Ruhestand, besucht immer wieder gern die Spiele seiner Ex-Klubs SC Wyhl und FC Emmendingen.

Der Himmel über der Rheinfelder Richterwiese war wolkenbehangen, immer wieder setzte steter Regen ein. Doch selbst bei trüben Aussichten hatte einer immer ein sonniges Lächeln auf Lager: Simon Ehret. Stand er früher an der Seitenlinie, suchte er sich in Rheinfelden ein Plätzchen hinter der Bande, unter dem schützenden Dach der Tribüne, um beim Auswärtsspiel des SC Wyhl mitzufiebern. Neun Jahre lang Ehret hatte die Kaiserstühler trainiert, sie bis in die Verbandsliga geführt. Nach zwei Spielzeiten beim FC Emmendingen zog er sich im Sommer 2015 aus dem Trainergeschäft erst einmal zurück. „Langeweile habe ich keine“, sagt Ehret, der beruflich stark eingespannt ist. Doch wenn es die Zeit zulässt, schaut er bei den Heimspielen von Wyhl und Emmendingen vorbei. Und gelegentlich auch mal auswärts, wie beim 1:1 des SC in Rheinfelden. So schön das entspannte Zuschauen auch ist, ein wenig juckt‘s den jahrelangen Trainer: „Reizen würde es mich schon wieder“, gibt Ehret zu. „Wer weiß, was kommt.“ Klar ist, dass eine Rückkehr ins Trainergeschäft allen voran davon abhängig ist, ob er überhaupt die Zeit dafür hat. „Ich genieße jetzt die freien Abende und habe Zeit für andere Dinge.“ Die schöne neue Freizeit hat im Hause Ehret aber auch ihre, naja, sagen wir mal Schattenseite: bei der Wahl des TV-Programms. Gab es früher Abende, an denen seine Frau normalerweise die Fernbedienung ungefährdet und fest in ihrer Hand hatte, ergeben sich nun manchmal unterschiedliche Ansichten über den richtigen Kanal. „Aber dafür hat man ja zwei Fernseher“, sagte Ehret so, wie man ihn kennt: Mit einem Lächeln im Gesicht.

Aufrufe: 022.8.2016, 20:30 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor