2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Organisator Henning Heimann (rechts) und Patrick Helmes bildeten bei der Siegerlandauswahl das Sturmduo. Während Heimann leer ausging, erzielte der Ex-Nationalspieler zwei Treffer. Foto: dima
Organisator Henning Heimann (rechts) und Patrick Helmes bildeten bei der Siegerlandauswahl das Sturmduo. Während Heimann leer ausging, erzielte der Ex-Nationalspieler zwei Treffer. Foto: dima

Siegerlandauswahl zeigt Schalke die Grenzen auf

Heimische Kicker zelebrieren bei 4:1-Sieg über "Königsblau"

Wilnsdorf. Die Überraschung war groß, denn nicht die Spur einer Chance hatte die hochgelobte Traditionsmannschaft vom FC Schalke 04 am Samstagnachmittag gegen die von Uwe Helmes und Joachim „Jocki“ Kühn betreute Siegerland-Auswahl. Das im Rahmen des 10. Stemmer-Cup ausgetragene Benefizspiel zu Gunsten des karitativen Projekts „Alem Brasil“, dem eigentlichen Gewinner des Events, gewannen die heimischen Elitekicker vor knapp 800 Besucher auf dem Wilnsdorfer Sportplatz „Höhwäldchen“ verdient mit 4:1 (3:0).
Nach einer Schweigeminute, in der man den Opfern von München gedachte, waren es überwiegend die Siegerländer Fußballer um Initiator Henning Heimann, die auf dem grünen Kunstrasen das Spiel machten. Während die vom verletzten Olaf Thon und Klaus Fichtel betreuten Schalker, die in den letzten Wochen keine Niederlage hinnehmen mussten, kontrolliert und bedächtig ihr Spiel aufzubauen versuchten, setzte die Siegerland-Auswahl früh Akzente. Bereits in der 6. Minute gelang dem extra aus dem Trainingslager in Meuselwitz angereisten Käner Trainer Thorsten Nehrbauer der Führungstreffer.
Und die Führung hätte Auswahl-Kapitän Henning Heimann sogar vier Minuten später ausbauen müssen, als ihn Ex-Nationalspieler Patrick Helmes freistehend vorm leeren linken Toreck anspielte, Heimann aber leicht verzog. Dafür baute dann Helmes in der 16. und in der 23. Minute die Führung aus und verabschiedete die beiden Mannschaften mit einem sehenswerten Freistoß an die Schalker Querlatte in die Pause.
Wer nun dachte, die Schalker würden nun alles dran setzen das Spiel noch zu drehen, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, bis auf die von Willi Landgraf spärlich in Szene gesetzten Sturmattacken von Martin Max und Volker Abramczik, blieb es beim verhaltenen Kick auf Schalker Seite. „Wir sind noch platt vom gestrigen Spiel, bei dem ich mich verletzt habe“, entschuldigte Olaf Thon seinen „Nichteinsatz“ und das Spiel der Schalker, die allerdings auch nicht in Bestbesetzung angetreten waren. Das gab dem heimischen Trainergespann dann auch immer wieder die Möglichkeit munter durchzuwechseln. Und genau in einem solchen Wechsel preschte Schalkes Martin Max auf der Außenbahn durch und wurde schließlich im Strafraum von Sven-Jörg Bleck gefällt. Den fälligen Strafstoß verwertete Meric Yavuz gegen Oliver Broska im heimischen Gehäuse. Mittlerweile hatte Organisator Henning Heinmann das Trikot der Schalker Knappen übergestreift, vermochte aber trotz aller Bemühungen gegen seine Mannschaftskameraden aus Halbzeit eins kein Tor zu erzielen. Den letzten Treffer des Tages markierte dafür dann zehn Minuten vor dem Abpfiff Tobias Wurm, der mit Nehrbauer die lange Fahrt auf sich genommen hatte, und ließ dem Schalker Keeper Andreas Klosterköther aus nächster Nähe keine Chance. Angesichts noch vieler hochwertiger Chancen sowie einem Pfostentreffer von Karsten Klappert hätte der Sieg der Siegerland-Auswahl noch wesentlich deutlicher ausfallen können. „Das war eine super gelungene Aktion“ freute sich indes Organisator Henning Heimann mit Pastor Markus Lienhard (Alem Brasil) nach dem sportlichen Kräftemessen. „Heute sind alle auf ihre Kosten gekommen, das wiederholen wir im kommenden Jahr wieder. Dann aber wohl mit der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach“, versprach Henning Heimann nach dem Spiel.


Stemmer-Cup:
Bereits im Vorhinein hatte der Stemmer GmbH-Geschäftsführer mit der Betriebsmannschaft von Georg Stiegler (Siegen) den Gewinner des von zehn regionalen und überregionalen Betriebsmannschaften ausgetragenen 10. Stemmer-Cup Kleinfeldturniers auszeichnen können. Die Stiegler-Kicker hatten das Endspiel mit 1:0 gegen die Vetter Group zu ihren Gunsten entscheiden können. Platz drei ging im Neunmeterschießen an das Team von den Dortmunder Dula-Werken, die sich mit 3:1 gegen die TIM AG aus Wiesbaden glücklich durchgesetzt hatten.
Aufrufe: 024.7.2016, 18:30 Uhr
Hans-Joachim KlappertAutor