Siegburger SV 04 - TSV Germania Windeck (So 15:15)
Obwohl seine Mannschaft zuletzt bei Borussia Freialdenhoven mit 0:2 verlor, übte Moukhmalji auch in der Nachbetrachtung keine Kritik. „Leistung und Einsatz waren absolut in Ordnung. Vereine wie Freialdenhoven haben einen ganz anderen Etat als wir und entsprechende Möglichkeiten“, sagt Moukhmalji. „Die Erwartungshaltung unseres Umfeldes war nach dem Aufstieg und der tollen Hinrunde enorm hoch. Dass wir dieses Niveau nicht halten konnten, ist kein Wunder, zumal immer wieder Ausfälle von Stammspielern dazu kamen. Es ist bemerkenswert, dass wir uns in der Liga mit unseren bescheidenen Mitteln einigermaßen gut halten konnten“, begründet der SSV-Trainer die schwache Rückrundenbilanz.
Die soll am Sonntag mit einem Erfolg gegen den TSV Germania Windeck aufgebessert werden. „Wir brauchen noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt, und den möchte ich am Sonntag holen“, fordert der Siegburger Coach. Dabei ist ihm bewusst, dass die Windecker diesen nicht freiwillig hergeben werden, obwohl ihr Abstieg längst besiegelt ist. Dass sie sich zum Abschied so gut wie möglich verkaufen wollen, musste zuletzt der SV Bergisch Gladbach erfahren, den die Germania überraschend mit einer 1:2-Niederlage nach Hause schickte.
„Wenn wir daran anknüpfen können, ist vielleicht auch in Siegburg etwas möglich. Ich glaube, die Mannschaft wird auch diesmal wieder Charakter zeigen und an ihre Grenzen gehen“, verspricht Germania-Trainer Marcus Voike einen offenen Schlagabtausch. Voike selbst ist wohl nicht dabei. Der 41-Jährige wird die Windecker Reserve im Kampf um den Klassenerhalt aktiv unterstützen. Während er wieder auf die Mannschaft der vergangenen Woche bauen kann (Voike: „Die Jungs haben sich ihren Einsatz redlich verdient“), muss Moukhmalji mit Robin Pöttgen, Christian Schnitzler, Florian Hahn und Tobias Günther einige Stammkräfte ersetzen.