Nichtsdestotrotz knüpft der TSV aber an seine jüngsten Leistungen an und bleibt weiter auf der Erfolgsspur. „Wir haben in den letzten drei Spielen keinen Gegentreffer kassiert und gleichzeitig sieben Tore gemacht. Das lässt uns wachsen. Wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken“, freute sich Schuderer nach dem Abpfiff. Beide Mannschaften starteten zunächst vorsichtig in die Partie und setzten den Fokus überwiegend auf Ballsicherheit. Nach rund zehn Minuten fanden die Hausherren aber zunehmend ins Spiel und kombinierten sich zu ihrer ersten Chance: Antonios Assaad startete über den linken Flügel in Richtung des Neukirchener Tors, verfehlte dieses jedoch knapp (11.).
Beide Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe, wenn auch die Karether ein leichtes Chancenplus verzeichneten. Vor allem Röhrl avancierte auf der rechten Außenbahn der Hausherren zum Fixpunkt in der Offensive und wurde immer wieder von seinen Mitspielern gesucht. So auch in der 39. Minute: Röhrl spielte den Ball erneut scharf in den Strafraum der Gäste, wo Assaad nur noch wenig Mühe hatte, zum 1:0 für die Schuderer-Truppe einzuschieben. Während Neukirchen nach der Halbzeitpause den Vorwärtsgang einlegte, fokussierten sich die Karether vor allem auf eine geordnete Defensive und setzten mit schnellen Kontern Akzente. Diese spielten die Hausherren zwar meist souverän aus, bei den Abschlüssen haperte es jedoch noch. Eine Viertelstunde vor Schluss folgte dann die Schrecksekunde: Matthias Brunnbauer brachte Neukirchens Simon Meindl im Strafraum zu Fall, worauf Schiedsrichter Thomas Huber folgerichtig auf Strafstoß entschied. Michael Bachl trat an und fand in Rachner seinen Meister, der den gut geschossenen Elfmeter mit einer noch besseren Parade vereitelte (75.).
Danach machte es die Schuderer-Elf aber besser: Zunächst erhöhte Röhrl nach einem Konter auf 2:0 (87.), ehe der Flügelflitzer seine starke Leistung mit seinem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand bestätigte (90.+1). „Der Sieg war in der Höhe verdient. Wir hatten Respekt vor unserem Gegner, und das war auch wichtig“, analysierte Schuderer zufrieden.