2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In guter Verfassung zeigt sich Untermünkheims Semih Dalyanci (rechts). Hier schießt er in Heimerdingen mit links.
In guter Verfassung zeigt sich Untermünkheims Semih Dalyanci (rechts). Hier schießt er in Heimerdingen mit links.
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Sieg unter neuem Trainer

Tura gewinnt 2:1 in Heimerdingen

Für Heimerdingen ist es die wohl letzte Chance auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Doch der Tura punktet dreifach und hofft auf den Klassenerhalt.

Nach dem spontanen Trainerwechsel beim Tura am Dienstag - Martin Weiß löste Alexander Maul ab - war nicht viel Zeit für taktische Veränderungen. Dennoch gab es einige Umstellungen und auch die Anweisung, ein frühes Pressing, große Leidenschaft und Kampfbereitschaft zu zeigen, um möglichst keinen Spielaufbau der Gastgeber zuzulassen.

Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an extrem kämpferisch. Die Zuschauer sahen ein hochwertiges und kampfbetontes Duell, bei dem nicht erkennbar war, dass der Vierte gegen den 14. spielt. Bereits innerhalb der ersten fünf Minuten konnte der Gast zwei Freistöße nicht verwerten. Im Gegenzug hatte der Tura nach einem straffen Schuss Glück, der Ball verfehlte das Tor am langen Pfosten nur knapp (15.). Die Schiedsrichterin Silke Fritz aus Abtsgmünd hatte die intensiv geführte Partie durchgängig gut im Griff. Eine weitere Chance bot sich dem Tura in der 21. Minute: Nach Flanke von Steffen Söllner und der Abnahme von Patrick Zauner konnte sich der TSV-Torwart auszeichnen. Nur drei Minuten später scheiterte erneut Söllner am Pfosten.

In der 56. Minute schickte Sebastian Mechnik von halblinker Position den startenden Semih Dalyanci. Dieser zog auf den herausstürmenden Torwart, umspielte ihn und konnte zum 0:1 einschieben. Nur zwei Minuten später folgte ein Freistoß für den TSV aus sehr spitzem Winkel kurz vor der Eckfahne. Jörn Pribyl trat ihn direkt und traf zum 1:1 ins lange Eck. Der Ausgleich war gerecht und wäre auch als Endstand für beide Teams völlig verdient gewesen. Diesmal jedoch hatte der Tura das so lange erhofften Glück. Und so gelang kurz vor Schluss Kapitän Jan Schreiner der viel umjubelte Siegtreffer zum 1:2 (88.). Zum Ende hin galt es, diese so wichtige Führung über die Spielzeit zu verteidigen. Einen besseren Einstieg konnte sich Neu-Trainer Martin Weiß nicht wünschen. Bereits am Donnerstag um 17 Uhr in Schluchtern will der Tura nachzulegen.

Martin Weiß sagte: "Das war ein intensives Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten und dem glücklicheren Ende für uns. Das hat sich die kämpferische Mannschaft wirklich verdient." Der Tura klettert dadurch auf den drittletzten Platz.

Tore: 0:1 Semih Dalyanci (56.), 1:1 Jörn Pribyl (58.), 1:2 Jan Schreiner (88.)

Tura: Lukas Dambach, Marian Föll, Dominik Wolf, Steffen Söllner, Semih Dalyanci (61. Kevin Lehanka), Jan Schreiner, Szabolcs Szvoboda, Sebastian Mechnik, Daniel Alankus (85. Firat Doganay), Patrick Zauner (66. Markus Diether), Jannis Kronmüller

Schiedsrichterin: Silke Fritz, Abtsgmünd

Aufrufe: 011.5.2015, 15:40 Uhr
JOCHEN MÜLLER | HTAutor