2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

Sieben auf einen Streich

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SpG Tettau/Frauendorf - SV 1892 Schwarzheide 7 : 0 (0 : 0) Sicher, souverän und völlig problemlos hat das SG-Team den Tabellenvorletzten SV 1892 Schwarzheide mit 7:0 bezwungen und damit einmal mehr ihre Heimstärke bewiesen. Über die gesamten 90 Minuten dominierten die SG-Kicker die Partie nach Belieben gegen die teilweise völlig überforderten Schwarzheidaer. Bedenkt man, daß den SG-Kickern im 1. Spielabschnitt kein einziger Treffer gelang und sich mit einem torlosen 0:0 abfinden mußten, wurden die 1892er im 2. Durchgang förmlich erschossen und noch mit 7:0-Toren nach Hause geschickt. Zudem mußten sie auch noch durch den 2:1-Sieg der Grünewalder über Hohenbocka die rote Laterne über-nehmen. Das SG-Team bestimmte über die gesamten 90 Minuten im offensiven wie auch im defensiven Bereich das Spiel. Gegen das aggressive Pressing und den defensiv eingestellten Gästen hatten die SG-Kicker in den entscheidenden Szenen, speziell im 1. Durchgang, einfach kein Glück. Die Ursache war, daß die Abläufe nicht stimmten und jeder Spieler versuchte, eigenmächtig, aus welcher Entfernung auch immer, auf das Gästetor zu plautzen, ohne den besser stehenden Nebenmann zu sehen. Dabei wurden in der 1. Halbzeit mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten vergeben. Die größte Möglichkeit ergab sich in der 22. Minute, als nach schöner Vorarbeit von Tobias Lesche, der den Ball Franz König in den freien Raum spielte, dieser allein auf das gegnerische Tor stiefelte, doch leider am Gästekeeper scheiterte. So erstrampelten sich die Gäste ein geschmeicheltes 0:0-Pausenergebnis. Beim Pausentee brach Trainer Jürgen Schneider nicht den Stab über seine Spieler, sondern sprach ihnen Optimismus und weiteren Mut zu. So wurde das Spiel in der 2. Halbzeit zur Daueroffensive. Der Minutenzeiger hatte gerade seine 1. Runde gedreht, da kam es zu einem Eckstoß von der rechten Seite, den Silvio Kühn hoch über das Tor auf den 2. Pfosten schlug, der Torwart unterläuft den Ball, aber Guido Lesche war zur Stelle, vollendete von 5 m zur 1:0-Führung und eröffnete damit den Torreigen. In der 57. Minute wurde Sertan Just von mehreren Gästespielern attackiert, die er mit einem geschickten Trick ins Leere laufen ließ, seine gefühlvolle Flanke auf den kurzen Pfosten erspurtete sich Franz König und vollendete vor dem Zugreifen des Torwarts zum 2:0 ins kurze Eck. In der 65. Minute kam Pascal Petzold im gegnerischen Strafraum halbrechter Position in Ballbesitz und legte den Ball in den Lauf von Franz König, der von 6 m zum 3:0 ins leere Tor einschob. Nur 2 Minuten später (67.) setzte sich Christoph Problesch auf der rechten Seite durch und flankte auf die halblinke Position, wo der nach vorn geeilte Guido Lesche auftauchte, umspielte einen Gegenspieler und schoß von 10 m entgegen der Laufrichtung des Torwarts zum 4:0 ins kurze Eck. Wieder nur drei Minuten später (70.) gewann Tobias Lesche im Halbfeld der halblinken Position einen Zweikampf und spielte den Ball auf den auf der halblinken Position lauernden Franz König, der uneigennützig den Ball auf den mitgelaufenen Pascal Petzold legte, der aus zentraler Position mit seinem 1. Punktspieltor auf 5:0 erhöhte. Mit dem sicheren 5:0 im Rücken wurde die SG-Defensive etwas leichtsinnig und so kam es zu einem sporadischen Gegenzug, der fast zum Ehrentor durch den eingewechselten Gästetrainer Michael Piontek geführt hätte, doch der aufmerksame Guido Lesche rettete für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie. In den Schlußminuten verbesserten die SG-Kicker mit einem Doppelschlag ihr Ergebnis. In der 88. Minute kam es zu einem Eckstoß von der rechten Seite, der von den 1892ern bis ins Halbfeld geklärt wurde, dort stand Tobias Lesche und wuchtete die Kugel aus der Luft von 35 m volley auf das Gästetor. Der Ball pfiff an Freund und Feind vorbei und schlug, vom rechten Innenpfosten geküsst, neben dem gerade eingewechselten verdutzten Ersatztorwart Thomas Pohland wie eine Rakete zum 6:0 in seinem Gehäuse ein. Nur 50 Sekunden später (89.) fing Guido Lesche den Anstoß der Gäste ab, spielte den Ball auf die halblinke Position, wo Franz König sich den Ball unter Kontrolle brachte, von 7 m gekonnt über den sich entgegenstürzenden Torwart lupfte und mit seinem 3. Treffer den 7. Streich erzielte. Selbst damit waren die 1892er noch gut bedient, weil das SG-Team im 2. Spielabschnitt noch genügend Gelegenheiten hatte, das Ergebnis in einen 2-stelligen Bereich zu schrauben. Text: Horst Herbst
Aufrufe: 016.3.2017, 11:41 Uhr
René ErdmannAutor